Energetische SanierungHessen fördert Kommunen
Mit 1,3 Millionen Euro fördert die hessische Landesregierung die energetische Modernisierung der Brüder-Grimm-Schule in Gießen. Einen entsprechenden Förderbescheid hat Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich an Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz übergeben. Einen Förderbetrag in Höhe von 666.000 Euro hat Landrat Robert Fischbach für die energetische Modernisierung von Grundschulen im Kreis Marburg-Biedenkopf erhalten. Weitere 148.000 Euro erhält das Unternehmen Wohnbau Gießen für die energetische Modernisierung eines Mehrfamilienhauses. Möglich macht dies eine seit Januar 2013 geltende Förderrichtlinie, so das hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. „Wir wollen mit dem Förderprogramm die Kommunen bei der umfassenden energetischen Modernisierung ihres Gebäudebestands unterstützen“, so Puttrich. „Die Städte, Gemeinden und Landkreise sollen bei diesem wichtigen Thema eine Vorbildfunktion übernehmen.“
Laut Ministeriumsangaben stehen im Haushalt für die Jahre 2013 und 2014 rund 40 Millionen Euro für das Förderprogramm zur Verfügung. Gefördert wird die energetische Modernisierung von kommunalen Gebäuden der sozialen Infrastruktur wie etwa Schulen, Kindertagesstätten, Gemeinschaftshäuser, Mehrzweckhallen, Sportgebäude und sonstige Kultureinrichtungen sowie von kommunalen Verwaltungsgebäuden. Antragsberechtigt sind Städte und Gemeinden, Landkreise sowie kommunale Zweckverbände in Hessen. Die Richtlinie sieht eine Staffelung der Fördersätze nach der erreichten energetischen Qualität der Maßnahmen vor. „Bei einer umfassenden Modernisierung mit Passivhauskomponenten erhalten die Kommunen eine Förderung von in der Regel 70 Prozent der förderfähigen Kosten“, erklärt Umweltministerin Lucia Puttrich.
Die Unterstützung der Kommunen bei der umfassenden energetischen Modernisierung ist Teil des Konzepts zur Umsetzung der Ergebnisse des Hessischen Energiegipfels. Puttrich: „Die Hessische Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die energetische Sanierungsquote deutlich zu steigern. Denn gerade im Altbau gibt es große Energie- und damit auch Kosteneinsparpotenziale.“
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