LübeckHansehalle erhält LichtPreis 2022
Der Norddeutsche Fachverband Elektro- und Informationstechnik (NFE) hat Mitte November das neue Beleuchtungskonzept der Lübecker Hansehalle auf der Messe GET Nord mit dem LichtPreis 2022 in der Kategorie Sportstätten ausgezeichnet. Wie die Hansestadt Lübeck mitteilt, hatte sie die Planungsgruppe KMO damit beauftragt, das Beleuchtungskonzept auszuarbeiten. Den Preis erhalten hat die Firma Habotec, die im Auftrag der Stadt die Beleuchtung technisch und handwerklich umsetzte.
Das Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck (GMHL) werte regelmäßig die Energiedaten und damit den Energieverbrauch der einzelnen Gebäude aus. Für die Hansehalle kann folgende Aussage getroffen werden: Im Zeitraum 2021 bis 2022 sei im Vergleich zum Jahr 2019 bis 2020 rund 33 Prozent weniger Energie verbraucht worden.
Im Zuge der Arbeiten seien von Mai bis Juni 2022 die 1992 installierten Quecksilberdampflampen im Spielfeldbereich durch 56 Hochleistungsscheinwerfern in LED-Technik ersetzt worden. Neben der eigentlichen Hallenbeleuchtung seien auch alle übrigen Innenraumbeleuchtungen wie im Foyer, in den Umkleideräumen, Geräteräumen, Sanitärbereichen sowie die Sicherheitsbeleuchtung in die Modernisierungsmaßnahme mit einbezogen worden. Die Tribünen würden mit rund 240 Meter LED-Lichtleisten ausgeleuchtet. Teile der Flure und das Foyer würden von etwa 50 Stromschienenstrahlern, 22 Pendelleuchten und 60 Anbauleuchten erhellt. Rund 50 Lichtleisten versorgten jetzt die Umkleidekabinen. Außer im Hallenbereich selbst würden alle Räume und Flächen mit insgesamt 50 Bewegungsmeldern geschaltet. Im Außenbereich seien 26 Wandstrahler ausgetauscht worden. Insgesamt seien etwa 300 Leuchtstofflampen und 58 Flutlichtstrahler mit je 500 Watt ersetzt worden.
Für die Bedienung der komplexen Beleuchtungssteuerung im Hallenbereich seien an drei Standorten Multitouch-Bildschirme eingebaut worden. Damit könnten verschiedene Lichtszenen für den Schulsport, den Vereinssport oder für Wettkämpfe gewählt werden. Die Bedienfelder verfügten über eine DMX-Schnittstelle, um die Ansteuerungen der Hallenstrahler auch für externe Nutzer effektvoll zu ermöglichen.
Die Umrüstung der Hallenbeleuchtung auf LED-Technik habe das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz als Klimaschutzprojekt anerkannt und mit 201.000 Euro bezuschusst. Der angesetzte Kostenrahmen von 625.000 Euro sei um acht Prozent überschritten worden.
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