Freitag, 27. Dezember 2024

TWLHallenbad wird Accelerator für Start-ups

[21.12.2016] Die Technischen Werke Ludwigshafen schaffen in einem alten Hallenbad einen Raum für Start-ups aus der Energie- und Umweltbranche.
Sind von der Start-up-Initiative überzeugt: Hans Heinrich Kleuker

Sind von der Start-up-Initiative überzeugt: Hans Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand von TWL (l.) und Reiner Lübke, Technischer Vorstand von TWL.

(Bildquelle: Technische Werke Ludwigshafen AG)

Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) gründen unter dem Namen Freischwimmer einen Accelerator und Coworking Space für Start-up-Unternehmen im ehemaligen Hallenbad Nord in Ludwigshafen-Friesenheim. Existenzgründer, vorrangig aus den Themenbereichen Energie und Dienstleistungen sowie moderne Stadtkonzepte und Mobilität, sollen hier zukünftig einen kreativen Arbeitsplatz mit entsprechender Infrastruktur vorfinden. Die weiteren Projektziele sind: den Wirtschaftsstandort und die Innovationskraft in der Region stärken, Existenzgründer unterstützen und den Austausch untereinander fördern. Zuvor müsse das Gebäude allerdings noch umgebaut werden. Um den Charakter des Hallenbad Nords zu wahren, sollen dabei alle für den Denkmalschutz relevanten Elemente erhalten bleiben. Wie die TWL mitteilen, sollen die ersten Start-ups bereits zum Sommer 2017 einziehen können. Der Energieversorger will den jungen Unternehmen dann unterschiedliche Modelle der Zusammenarbeit anbieten. Von der Anmietung moderner offener Büroflächen im kreativen Coworking Space über Mentoring- und Beratungsdienstleistungen bis hin zur finanziellen Beteiligung sei alles möglich. In der engsten Form der Zusammenarbeit – dem Accelerator oder Beschleuniger – will TWL Anteile an den Start-ups erwerben und sie über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr fördern. Damit soll nicht nur den Unternehmensgründern eine Starthilfe gegeben werden, sondern der Energieversorger will auch selbst profitieren. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand von TWL, erklärt: „Wir können von Start-ups lernen, Themen anders anzugehen, flexibler und schneller zu werden und neue Produkte gezielter gemäß den Bedürfnissen unserer Kunden weiterzuentwickeln.“ Außerdem werde TWL eine neue Tochtergesellschaft TWL Plus gründen. Auch TWL Plus werde den Coworking Space beziehen und zudem wie eine Art Start-up aufgebaut sein. TWL-Mitarbeiter sollen künftig zeitlich begrenzt von ihren Aufgaben im Unternehmen freigestellt werden, um sich hier, im innovativen Umfeld von TWL Plus ganz auf die Entwicklung neuer Geschäftsideen konzentrieren zu können. So sollen Ideen schnell zur Marktreife gebracht werden. „Mit der Gründung unserer neuen Tochter wollen wir auch die Innovationskraft von TWL selbst fördern und ein Stück weit unsere Unternehmenskultur verändern. Ideen am Markt auszuprobieren, anstatt viele – eventuell unnötige – Ressourcen in die Entwicklung zu stecken, wird künftig auch für lokale Energieversorger essenziell sein“, sagt Hans-Heinrich Kleuker abschließend.





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