Montag, 23. Dezember 2024

DVGWGuter fossiler Energieträger

[17.10.2016] Im Entwurf des Klimaschutzplans 2050 wird die zentrale Rolle von Erdgas zur nachhaltigen CO2-Emissionsreduktion nicht hinreichend anerkannt. Diese Auffassung vertritt der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches.
Der DVGW-Vorstandsvorsitzende Gerald Linke: „In einer wirklich ernst gemeinten Strategie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen ist Erdgas ein zentraler Baustein."

Der DVGW-Vorstandsvorsitzende Gerald Linke: „In einer wirklich ernst gemeinten Strategie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen ist Erdgas ein zentraler Baustein."

(Bildquelle: DVGW)

Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) kritisiert den Entwurf des Klimaschutzplans 2050 der Bundesregierung. Bei einer interministeriellen Ressortrunde zur Abstimmung des Entwurfs am vergangenen Donnerstag (13. Oktober 2016) sagte der DVGW-Vorstandsvorsitzende Gerald Linke: „In einer wirklich ernst gemeinten Strategie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen ist Erdgas ein zentraler Baustein. Statt Energieträger kategorisch in gute Erneuerbare und schlechte Fossile einzuteilen, sollten wir uns an ihrem Beitrag zu einer effizienten Klimawende orientieren.“ Insbesondere im Wärmemarkt werde die zentrale Rolle des Energieträgers Gas zur nachhaltigen CO2-Emissionsreduktion nicht hinreichend anerkannt. „Würden zehn Millionen veraltete Heizkessel bis 2020 durch moderne Erdgastechnik ersetzt und davon bei zehn Prozent Bio-Erdgas verwendet, könnten Einsparungen von bis zu 45 Millionen Tonnen CO2 erzielt werden“, rechnete Linke vor. Anstatt ein klares Zeichen für Technologieoffenheit zu setzen, gingen die Vorgaben für den Wärmemarkt viel zu einseitig von einer umfassenden Elektrifizierung des Gebäudesektors auf Basis erneuerbarer Energien aus. Nach den Worten von Linke werden einfach zu realisierende, kostengünstige und klimaschonende Effizienzmaßnahmen im Wärmemarkt fahrlässig liegen gelassen.





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