Montag, 23. Dezember 2024

LeipzigGrundstein für HKW Süd gelegt

[08.12.2020] Der Grundstein für das neue Heizkraftwerk Leipzig Süd ist gelegt. Ende 2022 soll es am Netz sein und zur zukunftsfähigen Fernwärmeversorgung durch die Stadtwerke beitragen.
v.l.: Thomas Brandenburg

v.l.: Thomas Brandenburg, Maik Piehler und Karsten Rogall von den Stadtwerken Leipzig mit OB Burkhard Jung bei der Grundsteinlegung für das HKW Süd.

(Bildquelle: Leipziger Gruppe)

Die Leipziger Stadtwerke haben einen wichtigen Meilenstein im Rahmen ihres Zukunftskonzepts Fernwärme erreicht. Wie das Versorgungsunternehmen berichtet, wurde jetzt für das neue Heizkraftwerk an der Bornaischen Straße der Grundstein gelegt. „Mit dem Neubau des HKW Leipzig Süd sichern die Leipziger Stadtwerke die Energieversorgung und liefern zugleich einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele unserer Stadt“, sagt Burkhard Jung (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Leipzig und Aufsichtsratsvorsitzender der Leipziger Gruppe. „Dabei ist Erdgas nur eine Übergangstechnologie. Das HKW Süd ist grundsätzlich auch in der Lage, mit nicht-fossilen Energieträgern Strom und Wärme zu erzeugen. Das neue HKW Leipzig Süd soll Ende 2022 am Netz sein.“ Die Stadtwerke investieren im Rahmen ihres Zukunftskonzepts Fernwärme – mit dem Herzstück HKW – in den nächsten Jahren mehr als 300 Millionen Euro in den Bau neuer Anlagen, kündigt Karsten Rogall, Geschäftsführer der Leipziger Stadtwerke an. Ab Ende 2022 sei das Unternehmen in einem ersten Schritt nicht mehr von der Wärme abhängig, die im Kraftwerk Lippendorf aus Braunkohle erzeugt wird (wir berichteten).
Auch aus ökonomischer Sicht sei das sinnvoll, „weil wir mit Investitionen in die Fernwärme einen Bereich stärken, der wesentlich für unsere Wirtschaftlichkeit ist“, ergänzt Rogalls Kollege Maik Piehler. Durch die Investition erzielten die Stadtwerke bessere Wirkungsgrade und weniger CO2-Emissionen. Die neuen Anlagen könnten deshalb wirtschaftlicher betrieben werden. Ende 2022 sollen auf dem Gelände neben dem Kraftwerksgebäude ein Versorgungsgebäude, eine Pumpenhalle und ein Wärmespeicher stehen, berichten die Stadtwerke. Das Herzstück der Anlage bilden zwei Gasturbinen mit jeweils 62,5 Megawatt elektrischer Leistung. Der Abgasstrom der Turbinen werde in den nachgeschalteten Heißwassererzeugern genutzt, um jeweils 81,5 MW thermische Leistung bereitzustellen. Die Anlage weise in diesem gekoppelten Kraft-Wärme-Prozess einen Brutto-Gesamtwirkungsgrad von mehr als 93 Prozent auf.





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