Mittwoch, 13. November 2024

GelsenkirchenGrundstein für digitales VDMS

[29.09.2021] Die Stadt Gelsenkirchen hat den Grundstein für ein digitales Verbrauchsdaten-Management gelegt: In den vergangen Monaten wurden rund 840 Medienzähler für Verbrauchsdaten von Wasser, Strom, Gas und Wärme in städtischen Gebäuden digital aufgerüstet.

Die Stadt Gelsenkirchen hat in den vergangenen Monaten rund 840 Medienzähler für Verbrauchsdaten von Wasser, Strom, Gas und Wärme in städtischen Gebäuden digital aufgerüstet. Damit ist nach Angaben der Kommune der Grundstein für ein digitales Verbrauchsdaten-Management-System (VDMS) gelegt.
Mit Unterstützung der kommunalen Versorgungsunternehmen entwickle die Stadt ein VDMS zur sicheren digitalen Erfassung und Auswertung der Verbrauchsdaten (VD) aller städtischen Gebäude. Das VDMS soll langfristig für die kontinuierliche und nachhaltige Erfassung aller Verbrauchsdaten der rund 300 städtischen Liegenschaften in Gelsenkirchen genutzt werden und somit eine effiziente Bewirtschaftung ermöglichen.
Die Erhebung der Verbrauchsdaten sei im Stadtgebiet bislang über punktuelle Kontrollmaßnahmen und Ablesungen erfolgt. Nun soll nach dem erfolgreichen Verbau intelligenter Zähler und Sensoren der Verbrauch von Wasser, Gas, Strom und Wärme zentral auf einer digitalen Plattform erfasst und verarbeitet werden. „Von der automatisierten Datenerfassung erhoffen wir uns viele Vorteile für die Stadt. Zum Beispiel ermöglicht das System eine tagesaktuelle Erfassung von Verbräuchen, zeigt energetische Optimierungspotenziale auf und ist zukünftig eine wichtige Stütze zur Ergreifung von Sofortmaßnahmen bei defekten Anlagen“, erläutert Johannes Krieger vom Referat Hochbau und Liegenschaften bei der Stadt Gelsenkirchen. Er hebt hervor: „Das ermöglicht uns eine nachhaltige und kosteneffiziente Bewirtschaftung der städtischen Liegenschaften.“

LoRaWAN als Übertragungsnetz

Wie die nordrhein-westfälische Kommune weiter mitteilt, wird für die sichere Übertragung der Daten ein LoRaWAN-Netz genutzt, welches das gesamte Stadtgebiet umfasst. Das Netz weise eine hohe Effizienz beim Datentransfer sowie eine hohe Gebäudedurchdringung auf. Der Aufbau des VDMS versetze die Stadt Gelsenkirchen in die Lage, Wasser- und Energieverbräuche transparent darzustellen und den Ressourcenverbrauch in den Liegenschaften systematisch zu reduzieren. Das schone die Umwelt und führe zu einer Optimierung der Personal- und Betriebskosten.
„Zudem entsteht durch das flächendeckende LoRaWAN eine wichtige zukunftsfähige digitale Infrastruktur für die vernetzte Stadt Gelsenkirchen, auf deren Basis sukzessive weitere Smart-City-Anwendungen aufgebaut werden können“, erklärt Sabrina Zimmermann, Leiterin des Projektbüros der digitalen Modellregion Emscher-Lippe. „Kommunen, die ebenfalls ein solches System einführen und die Erkenntnisse aus dem Modellprojekt nachnutzen wollen, können sich gerne bei uns melden.“
Den Angaben der Stadt Gelsenkirchen zufolge wird das Projekt im Rahmen des Programms Digitale Modellregion NRW mit Fördermitteln in Höhe von rund 875.000 Euro seit Mai 2020 durch das Wirtschafts- und Digitalministerium Nordrhein-Westfalen (MWIDE) unterstützt.
Als nächstes Ziel im Projektverlauf wird angestrebt, die Zählerstände über ein Monitoring-System zu visualisieren, auszuwerten und für die Optimierung der Gebäudesteuerung nutzbar zu machen. Mit Auslaufen der Förderung zum 31. August 2022 soll das VDMS laut Stadtverwaltung fest etabliert und für die kommunalen Liegenschaften dauerhaft nutzbar gemacht worden sein. Das Projekt stelle einen wichtigen Baustein auf dem Weg zu einer umweltbewussteren und klimaschonenden vernetzten Stadt dar.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart Metering
Die Kuchengrafik zeigt, dass 61 Prozent der Befragten für den Einbau von Smart Metern sind, 36 Prozent dagegen und 3 Prozent wissen es nicht.

Smart Meter: Hohe Kosten kosten Zustimmung

[06.11.2024] Laut einer Umfrage befürworten 61 Prozent der deutschen Haushalte den Einbau intelligenter Stromzähler. Doch die vom Bundeswirtschaftsministerium geplanten Kostensteigerungen könnten die Akzeptanz gefährden, warnt der Verbraucherzentrale Bundesverband. mehr...

GWAdriga: CLS ON-Projekt geht live

[24.10.2024] Mit der Installation der ersten zertifizierten Steuerboxen hat das Projekt CLS ON von GWAdriga den Produktivbetrieb aufgenommen. Projektpartner wie RheinEnergie und EWE Netz testen nun die Lösung, um erste Erfahrungen mit dem Steuerungs- und Managementprozess zu sammeln. mehr...

Das Bild zeigt die Erfassung von Zähleständen per Handyfoto.

regiocom: MeterSnap vereinfacht Zählerstandserfassung

[10.10.2024] Mit MeterSnap bringt regiocom eine innovative Lösung auf den Markt, die die Erfassung von Zählerständen per Foto deutlich vereinfacht. Der Service spart Zeit und Kosten für Energieversorger und deren Kunden. mehr...

ESWE: Smart Metering mit GWAdriga

[09.10.2024] Bei der Modernisierung des Messdatenmanagements setzt ESWE auf den Metering-Spezialisten GWAdriga. Das Unternehmen erhofft sich durch den Anbieterwechsel auch Synergieeffekte in anderen Bereichen. mehr...

Der Smart Meter Roll-out ist häufig der Einstieg in digitale Gebäudelösungen.
bericht

Smart Meter Roll-out: Gute Kombination

[30.07.2024] Die Kombination von Smart Meter Gateway, LoRaWAN und CLS-Management bietet zahlreiche Chancen: Durch die Möglichkeit, präzise Daten zeitnah über große Entfernungen zu übertragen, können Transparenz und Effizienz im Energie-Management optimiert werden. mehr...

Abteilungsgruppenleiter Thomas Knels zeigt den Stromzähler der Zukunft für die Hertener Stadtwerke.

Hertener Stadtwerke: Smart-Meter-Ausbau gewinnt an Fahrt

[25.07.2024] Im Laufe des Jahres wollen die Hertener Stadtwerke auf 500 verbaute intelligente Messsysteme kommen. 200 sind bereits installiert, jeden Monat kommen etwa 50 hinzu. Dahinter steht ein genauer Fahrplan, den nicht zuletzt die gesetzlichen Vorgaben erfordern. mehr...

GWAdriga/GreenPocket: Partnerschaft um fünf Jahre verlängert

[22.07.2024] GWAdriga und GreenPocket setzen jetzt ihre Zusammenarbeit im Bereich der Smart-Meter-Visualisierung fort. Die seit 2019 bestehende Partnerschaft wird bis 2029 verlängert, um den steigenden Anforderungen im Smart Metering gerecht zu werden. mehr...

Das Breitband-Powerline(BPL)-System von PPC macht das Stromnetz zur effektiven und sicheren Kommunikationsplattform für digitale Anwendungen im Verteilnetz.

Voltaris: BPL für Smart Meter Roll-out

[16.07.2024] Um eine zuverlässige Verbindung des Smart Meter Gateways zu den Back-End-Systemen herzustellen, testet die Voltaris AWG momentan alternative WAN-Technologien wie etwa BPL. mehr...

Das Gateway Elvaco Edge kann sowohl mit Batterie als auch über das Stromnetz betrieben werden.

Elvaco: Neues Submetering Gateway

[21.06.2024] Mit Elvaco Edge bietet das Unternehmen Elvaco ab sofort eine technologieoffene Ende-zu-Ende-Lösungen für Energieversorger, Stadtwerke und Submetering-Unternehmen an. Das Gerät ist sowohl für die kabelgebundene als auch die kabellose M-Bus-Kommunikation konzipiert und kann entweder mit Netz- oder Batterieversorgung betrieben werden. mehr...

Energieversorgung Filstal: Schrittweises Vorgehen beim Smart Meter Roll-out hat sich bewährt.
bericht

Smart Metering: Roll-out ohne Schnittstellen

[21.06.2024] Für den Roll-out intelligenter Messsysteme greift die Energieversorgung Filstal auf eine Lösung der Wilken Software Group zurück. Dadurch profitiert sie von einem Roll-out ohne Schnittstellen. Die Gateway-Administration kann sie außerdem an meterpan auslagern. mehr...

N-ERGIE-Hauptsitz in Nürnberg: Der Energieversorger hat über 4.600 intelligente Messsysteme auf den neuen Dienstleister GWAdriga umgestellt.

N-ERGIE: Smart-Meter-Projekt abgeschlossen

[04.06.2024] Die N-ERGIE hat ihr GWA-Wechsel- und Migrationsprojekt erfolgreich abgeschlossen. Über 4.600 intelligente Messsysteme wurden auf den neuen Dienstleister GWAdriga umgestellt. mehr...

bericht

Smart Metering: Neustart geglückt

[02.05.2024] Nachdem sich der Software-Anbieter für die Gateway-Administration, MeteringSüd, im Jahr 2022 vom Markt zurückgezogen hatte, haben sich ehemalige Gesellschafter für den Dienstleister GWAdriga entschieden. Er unterstützt die Projektpartner seitdem erfolgreich beim Smart Meter Roll-out. mehr...

An zehn Prüfstationen erfolgt bei Voltaris die voll digitalisierte Prüfung von modernen Messeinrichtungen und Basiszählern.

Voltaris: Moderne Prüftechnik

[25.04.2024] Der Messspezialist Voltaris hat neueste Prüftechnik für moderne Messeinrichtungen und Basiszähler in Betrieb genommen. mehr...

Marcus Hörhammer leitet den Bereich Produktentwicklung und Vertrieb bei VOLTARIS.
interview

Interview: Schub für den Roll-out

[08.04.2024] Die Politik hat die Unsicherheit beim Roll-out intelligenter Messsysteme weitgehend beseitigt. stadt+werk sprach mit Marcus Hörhammer von Voltaris über den aktuellen Stand der Umsetzung. mehr...

Smart-Energy-Plattform führt große Datenmengen zusammen.
bericht

Smart Metering: Starke Partner für smarte Lösungen

[02.04.2024] Im Rahmen einer vertieften Entwicklungspartnerschaft arbeiten die Unternehmen GISA und Robotron daran, bei einem großen Energiekonzern eine aEMT-Landschaft aufzubauen. Das erprobte Erfolgsrezept lautet: Robotron entwickelt die Software, GISA sichert den Betrieb. mehr...