Samstag, 19. April 2025

TWLGrüner Wasserstoff für Ludwigshafen

[17.12.2021] Die Technischen Werke Ludwigshafen wollen grünen Wasserstoff für die Region zur Verfügung stellen, vorrangig für Industrie und Mobilität.
Grünen Wasserstoff für die Region bereitstellen sehen die TWL-Vorstände Dieter Feid (links) und Thomas Mösl als langfristiges Ziel.

Grünen Wasserstoff für die Region bereitstellen sehen die TWL-Vorstände Dieter Feid (links) und Thomas Mösl als langfristiges Ziel.

(Bildquelle: Alexander Grüber)

Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) prüfen den Aufbau eines Wasserstoff-Ökosystems für Ludwigshafen und die Region. Geplant ist, vorrangig in den Sektoren Industrie und Mobilität ab dem Jahr 2024 mit dem Aufbau zu beginnen. Das teilt das Unternehmen mit. Auf der Basis konkreter Anwendungsfälle sollen gemeinsam mit ansässigen Industriepartnern zunächst die Grundlagen des Ökosystems geschaffen werden. „Wir verfügen als Unternehmen über das Know-how für die Herstellung, die Speicherung, den Transport und die Nutzung von grünem Wasserstoff“, erklärt Thomas Mösl, technischer Vorstand der TWL. Bereits das 2020 vorgelegte Konzept der nachhaltigen energetischen Quartierslösung für die Heinrich-Pesch-Siedlung sieht die Versorgung des zentralen Begegnungshauses der Siedlung mit klimafreundlicher Energie durch Speicherung überschüssigen Stroms aus der Photo­voltaikanlage als grünes Wasserstoffgas vor, das im Winter mittels einer Brennstoffzelle in elektrische Energie und Wärme umgewandelt wird.
Seit Anfang 2021 prüft das Unternehmen die Möglichkeiten zum Aufbau eines Wasserstoff-Ökosystems für Ludwigshafen und die Region. „Dabei geht es nicht mehr um den Aufbau einzelner lokaler Anwendungen wie im Falle der Heinrich-Pesch-Siedlung“, sagt Dieter Feid, kaufmännischer Vorstand der TWL. „Das langfristige Ziel ist der Aufbau eines neuen Geschäftsfeldes für TWL und gleichzeitig die Bereitstellung von grünem Wasserstoff als klimaneutralem Energieträger für die Region.“ Der Aufbau eines Ökosystems als Grundlage eines neuen Geschäftsfelds ist dabei nicht nur eine Frage einer funktionierenden Technik. Gleichzeitig müssen der Hochlauf der Produktion und der Abnahmemengen, die richtigen Produktionsstandorte für die Elektrolyseure sowie die Tankstelleninfrastruktur und die Transportlogistik untersucht und geplant werden. Ziel der hierzu entwickelten TWL-Wasserstoffstrategie ist ein schrittweiser Aufbau des Ökosystems, zunächst in den Sektoren Industrie und Mobilität. Nacheinander sollen auf der Basis konkreter Anwendungsfälle gemeinsam mit Partnern aus der Industrie die notwendigen Grundlagen geschaffen werden. Sukzessive soll dieses Ökosystem dann mit weite­ren Partnern erweitert und vergrößert werden. Mit 14 potenziellen Partnern wurden von April bis Juli 2021 die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit und potenzielle Anwendungsfälle diskutiert. Dabei stellte sich heraus, dass viele der Unternehmen sich bereits seit längerem mit dem Thema der Dekarbonisierung durch Wasserstoff oder einer stärkeren Elektrifizierung ihrer Geschäftsfelder beschäftigen. Nach erfolgreichem Abschluss der notwendigen Untersuchungen beabsichtigt TWL die Unterzeichnung gemeinsamer Absichtserklärungen mit den potenziellen Partnern.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Unternehmen

Bocholt/Rhede: Stadtwerke fusionieren

[16.04.2025] Bocholt und Rhede planen Stadtwerke-Fusion und folgen damit einem Beschluss der jeweiligen Aufsichtsräte. Damit soll die kommunale Versorgung gestärkt werden. Keine Änderungen soll es für Kunden geben. mehr...

Gütersloh: Rückkauf der Anteile an Stadtwerk

[14.04.2025] Die Stadt Gütersloh und die Stadtwerke Bielefeld haben sich auf zentrale Punkte für den Rückkauf der Anteile an den Stadtwerken Gütersloh verständigt. Ziel ist es, die 2002 veräußerten Gesellschaftsanteile noch in diesem Jahr zurückzuführen – vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien. mehr...

Stadtwerk am See: Vertrag mit Bürkle verlängert

[09.04.2025] Der Aufsichtsrat des Stadtwerks am See hat den Vertrag mit Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle ein Jahr vor Ablauf um fünf Jahre verlängert. Bürkle soll den erfolgreichen Kurs des Energieversorgers der Bodenseeregion fortsetzen. mehr...

Trianel: Fortschritte bei Nachhaltigkeitsberichterstattung

[08.04.2025] Eine aktuelle Trianel-Studie zeigt: Stadtwerke kommen bei der Umsetzung der EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie CSRD zunehmend voran. mehr...

Stadtwerke Amberg: Übernahme von Tiefbauunternehmen

[08.04.2025] Die Stadtwerke Amberg haben zum April 2025 das traditionsreiche Tiefbauunternehmen Arbogast übernommen. Damit sichern sie 28 Arbeitsplätze, erweitern ihr Leistungsspektrum und stärken ihre Rolle in der regionalen Energiewende. mehr...

enercity: Solides Ergebnis

[04.04.2025] Das Energieunternehmen enercity ist mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2024 zufrieden. Der Umsatz lag bei 7,35 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (EBIT) bei 389 Millionen Euro. Trotz eines Rückgangs gegenüber 2023 liegen die Zahlen über den Vorjahreswerten. mehr...

Stadtwerke Münster: Nachhaltigkeit im Fokus

[04.04.2025] Obwohl die EU die verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung erst ab 2026 vorsieht, wollen die Stadtwerke Münster bereits in diesem Jahr einen Report über ihre ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Leistungen vorlegen. mehr...

BET Consulting: Hölscher als Partner gewonnen

[04.04.2025] Der Energieexperte Heinz-Werner Hölscher verstärkt als assoziierter Partner das Beratungshaus BET Consulting. Mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Branche soll er insbesondere die Bereiche Netze, Wärme und erneuerbare Energien voranbringen. mehr...

MVV: Clemens übernimmt

[02.04.2025] Gabriël Clemens übernimmt ab den 1. April 2025 den Vorstandsvorsitz der MVV Energie AG. mehr...

Stadtwerke Hürth: KI-gestützte Kundenkommunikation

[02.04.2025] Die Stadtwerke Hürth setzen als erster kommunaler Versorger in Deutschland auf eine vollständig KI-gestützte Kundenkommunikation per WhatsApp. Das System beantwortet Anfragen eigenständig und automatisiert, ohne dass Mitarbeiter eingreifen müssen. mehr...

MVV/Ostrom: Kooperation für dynamische Stromtarife

[01.04.2025] Das Mannheimer Energieunternehmen MVV und der Berliner Stromanbieter Ostrom arbeiten künftig zusammen, um Haushalte bei der Nutzung dynamischer Stromtarife zu unterstützen. mehr...

Langmatz Symposium: Netzausbau verzahnen

[28.03.2025] Der gemeinsame Ausbau von Daten- und Stromnetzen stand im Mittelpunkt des diesjährigen Langmatz Symposiums. Ein Beispiel aus Österreich zeigte, wie dies funktionieren kann. mehr...

Robotron: Kooperation mit Cosmo Consult

[20.03.2025] Robotron Datenbank-Software und Cosmo Consult haben jetzt eine strategische Partnerschaft geschlossen, um die Abwicklung energiewirtschaftlicher Abrechnungsprozesse zu optimieren. Durch die Integration einer neuen Finanzbuchhaltungssoftware in die Robotron-Energiemarkt-Plattform soll der Meter-to-Cash-Prozess effizienter und nahtloser gestaltet werden. mehr...

EWP: Teil der Leipziger Energiebörse

[10.03.2025] EWP ist seit dem 27. Februar 2025 Mitglied an der Leipziger Energiebörse EEX. Damit sichert sich der Potsdamer Versorger die Möglichkeit, Strom und Gas direkt an der Börse zu handeln und so unabhängiger von Krisen am Energiemarkt zu werden. mehr...

Trianel Energieprojekte: Ganzheitlicher Ansatz

[04.03.2025] Trianel Energieprojekte hat im vergangenen Jahr das Geschäft mit erneuerbaren Energien weiter ausgebaut. Der kommunale Projektentwickler errichtete bundesweit neue Solarparks und erhielt wichtige Genehmigungen für Windkraftanlagen. mehr...