MVV EnergieGrüne Wärme für Mannheim
Startschuss für die grüne Fernwärme in Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar.
v.l.: Dr. Hansjörg Roll, Mitglied des Vorstands der MVV Energie AG; Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg; Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim; Dr. Georg Müller, Vorsitzender des
(Bildquelle: MVV Energie AG)
Das abfallgefeuerte Heizkraftwerk von MVV Energie auf der Friesenheimer Insel wurde an das regionale Fernwärmenetz des Mannheimer Unternehmens angeschlossen. MVV-Chef Georg Müller bezeichnete dies als ersten Meilenstein auf dem Weg zur grünen Wärme. Damit würden nun bereits bis zu 30 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs von Stadt und Region aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das MVV-Fernwärmenetz hat eine Länge von rund 570 Kilometern und versorgt neben Mannheim auch Heidelberg, Schwetzingen, Brühl, Ketsch und Speyer. Allein in Mannheim nutzen nach Angaben von MVV mehr als 60 Prozent der Haushalte Fernwärme. MVV investiere in die Weiterentwicklung seines Standorts auf der Friesenheimer Insel insgesamt rund 100 Millionen Euro (wir berichteten).
Bei der offiziellen Inbetriebnahme waren auch der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) und Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) dabei. Untersteller sagte: „Die grüne Wärme zeigt beispielhaft, wie die Energiewende heutzutage erfolgreich umgesetzt werden kann. Und wie Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit intelligent unter einen Hut gebracht werden können.“ OB Kurz unterstrich die Bedeutung von aktivem Klimaschutz für die Stadt und die Region: „Vor zwei Jahren zu Baubeginn des Fernwärmeanschlusses habe ich betont, dass Klima-Ambitionen auch in Realität umgesetzt werden müssen. Genau das ist nun mit der Inbetriebnahme der grünen Wärme in Mannheim der Fall. Sie reduziert CO2-Emissionen und ist ein Beitrag im Sinne einer nachhaltigen ökologischen Stadtentwicklung.“
Hansjörg Roll, Technikvorstand bei MVV, kündigte weitere Projekte zur Dekarbonisierung der Fernwärme an. So könne etwa das Biomasse-Kraftwerk in Mannheim um eine Wärme-Auskopplung erweitert werden und ab 2024 dann einen zusätzlichen Beitrag für das Fernwärmenetz liefern.
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