Montag, 7. Oktober 2024

EWEGrüne Wärme für Erkner

[30.09.2024] Die EWE-Tochtergesellschaft TEWE baut die Wärmeversorgung in Erkner hin zu einer klimaneutralen um.
Baustein Nr. 1 für die klimafreundliche Wärmeversorgung in Erkner: Vor wenigen Tagen wurde der Motor für das Blockheizkraftwerk geliefert

Baustein Nr. 1 für die klimafreundliche Wärmeversorgung in Erkner: Vor wenigen Tagen wurde der Motor für das Blockheizkraftwerk geliefert, das aus Biomethan Strom und Wärme erzeugen wird.

(Bildquelle: Nadine Auras)

Die Wärmeversorgung in Erkner wird umweltfreundlicher. Ein neues Biomethan-Blockheizkraftwerk und Wärmepumpen sorgen künftig für eine effiziente und klimafreundliche Energieversorgung. Von der Modernisierung profitieren die Stadt Erkner, das Bildungszentrum und die Wohnungsgesellschaft.

Biomethan und Wärmepumpen

Derzeit betreibt die EWE-Tochter TEWE in Erkner drei Blockheizkraftwerke, die noch mit Erdgas betrieben werden. Ab 2025 soll das Heizwerk Mitte umgebaut werden, um den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren. Kernelemente der Modernisierung sind ein Biomethan-Blockheizkraftwerk (BHKW) und eine Großwärmepumpenanlage.
Das Biomethan-BHKW, das im Januar 2025 in Betrieb gehen wird, erzeugt aus Biomethan gleichzeitig Strom und Wärme. Mit einer Leistung von 360 Kilowatt elektrisch und 400 Kilowatt thermisch leistet es einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Wärmeversorgung. Das aus natürlichen Rohstoffen gewonnene Biomethan setzt bei der Verbrennung nur so viel CO2 frei, wie die Pflanzen während ihres Wachstums aufgenommen haben. Das macht die Wärmeversorgung in Erkner deutlich umweltfreundlicher.
Zusätzlich wird im März 2025 eine 600-Kilowatt-Wärmepumpe geliefert und in das Fernwärmenetz integriert. Diese Wärmepumpe nutzt Umweltwärme und industrielle Abwärme, um mit einem Kilowatt Strom bis zu vier Kilowatt Wärme zu erzeugen. Dadurch wird das System noch effizienter, insbesondere in Kombination mit dem Biomethan-Blockheizkraftwerk, das den für die Wärmepumpe benötigten Ökostrom liefert.

Lokale Kooperation

Der Umbau der Wärmeversorgung wird maßgeblich durch staatliche Fördermittel unterstützt. Ohne diese wäre eine klimafreundliche und ressourcenschonende Fernwärmeversorgung derzeit kaum realisierbar. Die Fördermittel stammen aus dem Bundesprogramm Effiziente Wärmenetze und werden über den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) finanziert, der wiederum Teil des europäischen Programms NextGenerationEU ist.
TEWE investiert insgesamt 2,4 Millionen Euro in das Projekt, wovon 600.000 Euro aus Fördermitteln stammen. Neben der finanziellen Unterstützung spielt auch die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen eine wichtige Rolle. So arbeitet TEWE mit dem Planungsbüro Integral aus Cottbus und ausführenden Firmen aus Rüdersdorf und Berlin zusammen. Die EWE als Muttergesellschaft der TEWE übernimmt die Planung und Baubetreuung. Mit dem Umbau wird nicht nur eine nachhaltigere Wärmeversorgung für die Stadt Erkner erreicht, sondern es können auch bezahlbare Preise für die Kunden angeboten werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wärmeversorgung
Bei der Unterzeichnung des Wegenutzungsvertrags.

Bremen: Vertrag für Fernwärmenetz unterzeichnet

[07.10.2024] Die Stadt Bremen und enercity Contracting Nord haben jetzt den Weg für ein klimafreundliches Fernwärmenetz in Bremen-Nord geebnet. Ein unterzeichneter Vertrag erlaubt die Nutzung öffentlicher Verkehrswege für den Bau und Betrieb des Netzes, das maßgeblich zur Wärmewende beitragen soll. mehr...

Verlegung von Rohrleitungen für ein Wärmenetz.

Ebringen: Nahwärmenetz modernisiert

[04.10.2024] Die Gemeinde Ebringen hat ihr Nahwärmenetz grundlegend modernisiert. Mit einem neuen Holzhackschnitzelkessel, Solarthermie und einem reduzierten Gasanteil spart die Gemeinde bis zu 70 Prozent CO2 ein. Finanziert wurde die Modernisierung über ein Contracting-Modell. mehr...

Das Wärmenetz im Quartier „Neue Mitte Salem“ wurde jetzt digitalisiert.

Salem: Wärmenetz digitalisiert

[04.10.2024] Das Wärmenetz im Quartier „Neue Mitte Salem“ wurde jetzt digitalisiert. Das Projekt, das von thüga solutions-Partnern durchgeführt wurde, zielt auf eine Senkung der Emissionen und eine effizientere Steuerung des Wärmenetzes ab. mehr...

Magdeburg: Workshop für Wärmeplanung

[27.09.2024] Magdeburg erstellt einen kommunalen Wärmeplan. Dafür wurde ein erster Workshop mit relevanten Akteuren der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt durchgeführt. mehr...

Gut besuchte Veranstaltung

Meckenheim: Infoveranstaltung zur Wärmeplanung

[25.09.2024] Im Rahmen einer Informationsveranstaltung stellte die Stadt Meckenheim ihre Planungen zur kommunalen Wärmeversorgung vor. Erste Ergebnisse einer Potenzialanalyse zeigen, dass erneuerbare Energien wie Geothermie und Solarthermie eine wichtige Rolle spielen können. mehr...

Arnsberg: Wärmeplanung gestartet

[25.09.2024] Die Stadt Arnsberg hat ihre kommunale Wärmeplanung offiziell gestartet. Ziel ist es, die Wärmewende vor Ort voranzutreiben und die Stadt bis 2035 klimaneutral zu machen. Der Prozess soll gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie lokalen Akteuren gestaltet werden. mehr...

Fernwärmeausbau in Dortmund: Ziel ist eine vollständig klimaneutrale Wärmeversorgung.

Dortmund: Umbau des Fernwärmenetzes

[20.09.2024] DEW21 hat den ersten Bauabschnitt ihres Fernwärmeprojekts in Dortmund erfolgreich umgesetzt. Im Althoffblock werden ab sofort 400 Wohneinheiten mit klimafreundlicher Fernwärme versorgt. Bis 2028 sollen weitere 1.300 Wohnungen angeschlossen werden. mehr...

Das Fernwärmenetz in Heidelberg wird weiter ausgebaut.

Heidelberg: Vorbild bei der Wärmewende

[20.09.2024] Bis 2040 soll die Fernwärmeversorgung in Heidelberg klimaneutral werden. Ein neues Großprojekt im Stadtteil Neuenheim leistet dazu einen wichtigen Beitrag. mehr...

So soll ein Teil das neue Wohnquartiers einmal aussehen.

Pfalzwerke: Wärmwende für Oberschleißheim

[20.09.2024] Die Pfalzwerke realisieren eine nachhaltige Energieversorgung mit Wärme aus Grundwasser und Strom aus Photovoltaik in Oberschleißheim. mehr...

Fernwärmeausbau: Der Investitionsbedarf wird auf rund fünf Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.

Agora Energiewende: Studie zu Fernwärme

[19.09.2024] Eine Studie von Agora Energiewende zeigt, dass Fernwärme bis 2045 rund ein Drittel aller Wohnungen in Deutschland klimaneutral beheizen kann, vor allem in Städten und Ballungsräumen. Dafür müssen die Investitionen allerdings verdoppelt werden. mehr...

Das Bild ist ein Screenshot vom Energieatlas der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, der den Stand der kommunalen Wärmeplanung zeigt.

Baden-Württemberg: Weitere Mittel für die Wärmeplanung

[17.09.2024] In Baden-Württemberg konnten nicht alle Anträge zur Förderung der freiwilligen kommunalen Wärmeplanung bewilligt werden. Das Land stellt nun zusätzliche Fördermittel zur Verfügung. mehr...

Die Hansestadt Stade ist für ihr Projekt zur klimafreundlichen Wärmeversorgung der historischen Altstadt mit dem Zukunftspreis „Klima kommunal 2024“ ausgezeichnet worden.

Hansestadt Stade: Zukunftspreis für Altstadt

[12.09.2024] Der Zukunftspreis „Klima kommunal 2024“ des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz geht nach Stade. Die Hansestadt wurde für ihr innovatives Projekt zur umweltfreundlichen Wärmeversorgung der Altstadt ausgezeichnet. mehr...

Hamburger Energiewerke: Luftfahrt steigt in Fernwärmenetz ein

[11.09.2024] Die Hamburger Energiewerke (HEnW) haben mit Lufthansa Technik und dem Flughafen Hamburg jetzt zwei Großkunden aus der Luftfahrtbranche für ihr Fernwärmenetz gewonnen. Dies soll nicht nur eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen bei den Unternehmen ermöglichen, sondern auch den Ausbau des Fernwärmenetzes im Hamburger Norden. mehr...

Betrieb von Wärmenetzen ist für Stadtwerke ein Geschäftsfeld der Zukunft.

Trianel-Umfrage: Stand der Wärmeplanung

[11.09.2024] Eine Umfrage von Trianel zeigt, dass viele Städte und Gemeinden bereits mit der kommunalen Wärmeplanung begonnen haben. Mangelndes Know-how und fehlende Ressourcen stellen viele Kommunen jedoch vor große Herausforderungen. Hier kommen Stadtwerke ins Spiel. mehr...