ThüringenGrüne Wärme bis 2040
Wie kann die Wärmewende in Thüringen bis 2040 gelingen? Darüber diskutieren Thüringens Wärmeversorger zur Thüringer Wärmetagung 2023. Zu den 240 Teilnehmenden zählt auch Thüringens Energieminister Bernhard Stengele (Bündnis 90/Die Grünen). Nach dem Thüringer Klimaschutzgesetz, §8(5) ThürklimaG, waren alle Wärmeversorger verpflichtet, bis Ende letzten Jahres Konzepte vorzulegen, wie sie ihre Wärmenetze bis 2040 dekarbonisieren können. Zentrale Ergebnisse dieser Wärmenetzstrategien für den urbanen sowie den ländlichen Raum präsentierten sie heute relevanten Akteuren aus Politik, Verwaltung, Industrie, Wohnungswirtschaft und Verbänden. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) im Auftrag der 36 Thüringer Wärmeversorger unter Führung der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck, der TWS Thüringer Wärme Service und der SWE Energie.
Bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung im Freistaat arbeiten 36 Versorgungsunternehmen eng zusammen, entwickelten große Teile der Wärmenetzstrategien gemeinsam. Die Konzepte mit teils innovativen technischen Lösungen liegen nun dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz zur Prüfung vor. Dabei setzen die Unternehmen auf einen breiten Mix erneuerbarer Energiequellen, von Geo-, Fluss- und Solarthermie über Abwärmenutzung, Großwärmepumpen bis zu Biogas und grünen Wasserstoff. Erste Ergebnisse zeigen, dass mit der Umsetzung der Thüringer Wärmenetzstrategien die Dekarbonisierung der Thüringer Wärmeversorgung bereits bis 2030 zu 50 Prozent erfolgen und bis 2035 auf einen Anteil von 80 Prozent gesteigert werden kann, sofern die Rahmenbedingungen dafür gesetzt werden.
Thüringens Energieminister Bernhard Stengele erklärte: „Bis 2040 soll der Energieverbrauch bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien kommen, auch beim Heizen von Gebäuden. Das sind Zielsetzungen, die wir nur gemeinsam erreichen. Ich bin überzeugt, dass uns dies gelingen wird. Denn die Konzepte der Thüringer Wärmeversorger sind klug, passgenau und durchdacht. Damit liegt eine gute Basis für die Transformation zu klimafreundlicher Wärme in Thüringen.“
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