EppingenGründung von Stadtwerken

Die Stadt Eppingen will eigene Stadtwerke gründen. „Wir wollen uns für Eppingen und in der Region energiewirtschaftlich engagieren“, sagt Oberbürgermeister Klaus Holaschke. Den ersten Schritt zu eigenen Stadtwerken hat die baden-württembergische Stadt laut eigenen Angaben bereits im Jahr 2011 mit der Gründung des Eigenbetriebs „Erneuerbare Energien Eppingen“ getan. In diesem wirtschaftlich selbstständigen Betrieb sind die Photovoltaik-Aktivitäten der Kommune gebündelt. Die PV-Anlagen sollen eine der Sparten des neuen Stadtwerks sein. Weitere Sparten wie Gas- und Stromvertrieb sind geplant. OB Holaschke: „Wir erwarten uns von eigenen Stadtwerken gerade in Eppingen eine hohe Identifikation der Bürgerinnen und Bürger und eine hohe Kundenbindung.“ Nebeneffekte wie das Nutzen des steuerlichen Querverbunds für die Stadt sind laut eigenen Angaben in die Grundsatzüberlegungen einbezogen worden. Defizite wie die Parkraumbewirtschaftung könnten so für eine Steueroptimierung genutzt werden. Aber auch Dienstleistungen, wie die Breitband-Verkabelung und das Contracting könnten eine Aufgabe des kommunalen Energieversorgers sein. „Energieberatung für Eppinger Bürger ist uns ebenfalls sehr wichtig“, sagt das Eppinger Stadtoberhaupt. Da mit dem Schritt der Stadtwerkegründung auch Risiken verbunden sind, ist die Idee in Eppingen laut eigenen Angaben strategisch aufgearbeitet und unter vielen Aspekten, insbesondere der nachhaltigen Wirtschaftlichkeit, betrachtet worden. Zur Risikominimierung sei ein Beteiligungspartner notwendig: Derzeit befinde sich die Stadt in einem Partnersuchverfahren, das bald abgeschlossen sein soll.