GesekeGründung neuer Stadtwerke
Der Rat der Stadt Geseke hat jetzt in einer Sonderratssitzung die Gründung von Stadtwerken beschlossen. Das Gemeinschaftsunternehmen von Stadt und VGW, einer Tochtergesellschaft des Gelsenwasser-Konzerns, wird laut der Stadt Geseke den Namen Stadtwerke Geseke GmbH erhalten. Dabei ruht das Geschäft der neuen Stadtwerke auf zwei Säulen: die Stadtwerke halten 74,9 Prozent der Eigentumsanteile am Gas- und Stromnetz in Geseke – die übrigen 25,1 Prozent gehören weiterhin RWE/Innogy – und die Stadtwerke werden in der Wohnungswirtschaft aktiv sein und wollen in dieser Funktion bezahlbaren Wohnraum in Geseke schaffen.
Die Stadt wird ihren Anteil von 51 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen in Form von Geld aber auch als Häuser und Grundstücke einbringen. Bürgermeister Remco van der Velden (CDU) sagt: „Wir bezahlen unseren Anteil an den Stadtwerken zum Großteil mit Immobilien als so genannte Sacheinlage, so dass nur knapp 700.000 Euro als Geldeinlage verbleiben. Die Immobilien sind der Kern des wohnungswirtschaftlichen Geschäftsfelds unserer neuen Stadtwerke.“
Neben vier Häusern für die Unterbringung von Migranten, wird die Stadt Geseke das Haus der Vereine, die Stadtverwaltung, das ehemalige Gesundheitsamt, das Haus Thoholte sowie ein Wohn- und Geschäftshaus in der Bachstraße in die Stadtwerke einbringen. Wie die Stadt mitteilt, ist die herrschende Wohnungsknappheit in Geseke durch den Zuzug von Migranten und der seit einigen Wochen bestehenden Residenzpflicht für bestimmte Migranten verschärft worden. Deshalb sollen die Stadtwerke sozialen Wohnraum durch Neubauten sowie durch Erwerb und Renovierung bestehender Gebäude schaffen. Laut dem Bürgermeister profitieren davon beide Seiten: „Für den städtischen Haushalt entfallen die Abschreibungen und die Gebäudeunterhaltung. Die Stadtwerke übernehmen die Unterhaltung, Sanierung und Nachnutzung der Gebäude. Im Gegenzug erhalten die Stadtwerke Mietzahlungen von der Stadt und können die Folgenutzung der Gebäude beziehungsweise Grundstücke organisieren.“
Das Strom- und Gasnetz befindet sich nach Informationen der Stadt im Eigentum von Stadtwerke Geseke Netze. An der Netzgesellschaft halten die Stadtwerke 74,9 Prozent, den Rest hält das Unternehmen Innogy Netze Deutschland. Während Gelsenwasser Energienetze das Gasnetz betreibt, verantwortet die Innogy-Tochter Westnetz den Betrieb des Stromnetzes. Beide Unternehmen zahlen für den Betrieb eine Pacht, informiert die Stadt. Zwar halten die Stadtwerke die Eigentumsanteile am Gas- und Stromnetz, sie bieten jedoch weder Strom noch Gas an Endkunden an. Die beiden Geschäftsführer Bernd Funke von VGW und der Geseker Hans-Jürgen Kayser leiten die Stadtwerke Geseke gemeinsam.
Projekt PaDiSo: Tipps für die lokale Energiewende
[14.11.2024] Forscherinnen des Projekts PaDiSo haben Handlungsempfehlungen für deutsche Kommunen entwickelt, um sie bei der Gestaltung eines klimaneutralen Energiesystems zu unterstützen. Ziel ist es, kommunalen Akteuren praxisnahe Instrumente und Strategien an die Hand zu geben. mehr...
Energieministerkonferenz: Der Geist von Brunsbüttel
[11.11.2024] Die Energieministerkonferenz in Brunsbüttel hat mit der „Brunsbütteler Erklärung“ einen deutlichen Appell an die Bundesregierung verabschiedet: Die Ministerinnen und Minister fordern spürbare Entlastungen bei den Strompreisen, eine zügige Umsetzung der Gesetze und eine klare Strategie für erneuerbare Energien und Biomasse. mehr...
BDEW: Energiebranche besorgt über Ampel-Aus
[07.11.2024] Nach dem Bruch der Ampelkoalition warnt der BDEW vor den Folgen für die Energiepolitik. Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, mahnt schnelles und einvernehmliches Handeln an. mehr...
Bundesregierung: KRITIS-Dachgesetz beschlossen
[07.11.2024] Die Bundesregierung hat den Entwurf des KRITIS-Dachgesetzes beschlossen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betont die Notwendigkeit des Gesetzes, um Deutschland widerstandsfähiger gegen Krisen und Katastrophen zu machen. mehr...
Frankfurt am Main: Energiezukunft gemeinsam gestalten
[05.11.2024] Bei einer Veranstaltung der Mainova diskutierten Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef und Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori über den geplanten Ausbau der Strom- und Wärmenetze in Frankfurt. mehr...
Energieblogger: Energiewende in Krisenzeiten
[05.11.2024] Wie kann man Menschen trotz globaler Krisen und Konflikte für die Energiewende gewinnen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das 12. Barcamp Renewables Mitte November in Kassel. mehr...
Stuttgart: Status zur Wärmeplanung
[30.10.2024] Die Landeshauptstadt Stuttgart plant bis 2035 eine klimaneutrale Wärmeversorgung und erhält Unterstützung durch das Regierungspräsidium. In einer Ausschusssitzung berichteten Verantwortliche über den Status und die Herausforderungen dieser nachhaltigen Wärmeplanung. mehr...
EWI-Gutachten: Milliardenanstieg bei EEG-Förderungen
[28.10.2024] Die EEG-Förderung für erneuerbare Energien könnte bis 2025 auf über 18 Milliarden Euro steigen – fast eine Milliarde mehr als 2023. Bis 2029 wird eine Verdoppelung der Erzeugungskapazitäten in Deutschland prognostiziert, die Förderzahlungen könnten auf über 23 Milliarden Euro steigen. mehr...
Bund-Länder-Kooperationsausschuss: Erneuerbare nehmen Fahrt auf
[28.10.2024] Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland hat im vergangenen Jahr kräftig zugelegt und das Vorjahresniveau deutlich übertroffen. Allerdings bleibt der Ausbau der Windenergie hinter den Erwartungen zurück. mehr...
AEE: Hintergrundpapier zu regelbaren Kraftwerken
[28.10.2024] Um die Stromversorgung in Deutschland auch künftig stabil zu halten, sind ergänzend zu erneuerbaren Energien regelbare Kraftwerke notwendig. Dies zeigt ein neues Hintergrundpapier der AEE. mehr...
Sachsen-Anhalt: Ressortplan Klima beschlossen
[25.10.2024] Das Kabinett von Sachsen-Anhalt hat jetzt einen neuen Ressortplan Klima verabschiedet, der 75 Maßnahmen zur Förderung des Klimaschutzes umfasst. Umweltminister Willingmann betonte, dass trotz sinkender Treibhausgasemissionen zusätzliche Anstrengungen notwendig seien, um die Klimaziele zu erreichen. mehr...
Bremen: Stadtteile sollen direkt profitieren
[17.10.2024] In Bremen soll künftig ein Teil der Erträge von Windkraft- und Freiflächensolaranlagen direkt an die naheliegenden Quartiere fließen können. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Abgabe der Anlagenbetreiber, mit denen die Bremer Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft entsprechende Verträge abschließen kann. mehr...
Studie: Elektrifizierung im Fokus
[14.10.2024] Wie Deutschland bis 2045 ein klimaneutrales Energiesystem erreichen kann, haben Forscher des KIT, des DLR und des Forschungszentrums Jülich in einem neuen Bericht vorgestellt. Sie betonen die Bedeutung der Elektrifizierung und des Ausbaus der erneuerbaren Energien als zentrale Bausteine der Energiewende. mehr...
Braunschweig: Erfolge bei Energieeinsparungen
[11.10.2024] Die Stadt Braunschweig hat einen Energiebericht für ihre städtischen Gebäude vorgelegt. Er dokumentiert, wie die Stadt in den vergangenen Jahren ihren Energieverbrauch und CO2-Ausstoß senken konnte. mehr...
Schleswig-Holstein: Solar-Erlass erleichtert Planung
[11.10.2024] Der Solar-Erlass soll den Kommunen in Schleswig-Holstein als Leitfaden bei der Planung und Genehmigung von Freiflächen-Solaranlagen dienen. Die Landesregierung hat den Erlass nun grundlegend überarbeitet. mehr...