EnBWGroßspeicher für Großkraftwerk
Inbetriebnahme des Batteriespeichers im EnBW-Kraftwerk Heilbronn.
v. l.: Ralf Klein, Geschäftsführer Kraftwerksbatterie Heilbronn GmbH; Dr. Hans-Josef Zimmer, Mitglied des Vorstands der EnBW AG; Uwe Glock, Vorsitzender der Geschäftsführung Bosch Thermotechnology GmbH; Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretsc
(Bildquelle: EnBW / Alexander Schmitt)
EnBW hat einen Stromspeicher für Primärregelenergie am Kraftwerksstandort in Heilbronn errichtet. Die Anlage besteht aus über 750 Lithium-Ionen-Batteriemodulen und verfügt über eine maximale Leistungsabgabe von rund fünf Megawatt mit einer installierten Speicherkapazität von fünf Megawattstunden. Wie der baden-württembergische Energiekonzern mitteilt, wurde ein solcher Stromspeicher erstmals in Deutschland in die Leittechnik eines Großkraftwerks eingebunden. Der Batteriespeicher wurde von Bosch entwickelt. Für das Projekt hat EnBW mit dem Technologiekonzern die Kraftwerksbatterie Heilbronn GmbH gegründet. Das Joint Venture soll laut EnBW auch Dienstleistungen zur Integration von Batteriespeichern für Dritte anbieten.
Am Freitag vergangener Woche (13. April 2018) wurde der Batteriespeicher im Beisein von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) in Betrieb genommen. Kretschmann bezeichnete das Projekt als gutes Beispiel für das Forschungs- und Innovationspotenzial der Energiewende. „Er stellt eine neue Flexibilitätsoption dar, um die Netzstabilität und damit die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Gleichzeitig ist er ausdrücklich für den Energiemarkt entwickelt worden, wo er sich bewähren muss“, sagte der Ministerpräsident.
Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung erklärte: „Lithium-Ionen-Batterien können sehr kurzfristig Energie zur Verfügung stellen und sind daher bestens geeignet, Primärregelleistung zu erbringen.“ Der Speicher decke knapp ein Fünftel der Regelleistung des Kraftwerks in Heilbronn ab und könne diese innerhalb von Sekunden und exakt dosiert aufnehmen oder abgeben. EnBW-Vorstandsmitglied Hans-Josef Zimmer sagte: „Wir stehen vor einer grundlegenden Umgestaltung unseres Energiesystems hin zu deutlich mehr Dezentralität.“ Dies erfordere neue Lösungsansätze. Der Einsatz von Batteriesystemen zur Bereitstellung von Primärregelenergie sei hierfür ein gutes Beispiel.
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