RainauGreenITown Modellkommune
Die baden-württembergische Gemeinde Rainau im Ostalbkreis startet jetzt als eine von acht Modellkommunen das Vorhaben GreenITown. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sucht im Rahmen des Forschungsprojekts gemeinsam mit externen Fachleuten maßgeschneiderte und nachhaltige Strategien zur Weiterentwicklung der kommunalen IT. Wie die DUH mitteilt, engagiert sich Rainau schon seit einigen Jahren für den Klimaschutz. Neben der Senkung des eigenen Energiebedarfs zählt dazu auch der Ausbau erneuerbarer Energien. „Rainau ist als kleine Gemeinde mit circa 3.250 Einwohnern ein wichtiger Baustein im Projekt GreenITown“, erläutert DUH-Projektleiter Steffen Holzmann. „Besonders in dieser Größenordnung gibt es sehr viele Gemeinden in Deutschland. Dadurch werden die Ergebnisse aus dem Teilprojekt Rainau auf mehrere Tausend Gemeinden in Deutschland übertragbar sein.“ Rainau werde so zum Vorbild für viele Gemeinden. Schon vor dem offiziellen Startschuss erfassten die Gemeindemitarbeiter, welche Geräte es überhaupt gibt, wieviel Energie sie verbrauchen und welchen Anforderungen sie genügen müssen. Denn erst ein genaues Bild ermöglicht es, eine ökologisch sinnvolle und ökonomisch tragbare IT-Strategie zu erarbeiten. Neben einer Reduzierung des Energieverbrauchs stehe ein geringerer Verwaltungs- und Wartungsaufwand im Mittelpunkt einer solchen Strategie. So zeichne sich eine moderne grüne IT-Infrastruktur durch eine starke Visualisierung von Diensten und eine Konsolidierung der Peripherie aus. Das spare langfristig Kosten für die Administration, sodass sich GreenITown auch für die Gemeindekasse auszahle. Weitere Modellkommunen sind nach Angaben der DUH Dierdorf, Emmendingen, Friedrichsdorf, Hohen Neuendorf, Schenefeld Unterföhring und der Flecken Steyerberg. Die Erkenntnisse aus den Modellprojekten sollen später an alle Kommunen, die sich für den Klimaschutz engagieren, weitergegeben werden.
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