Mittwoch, 13. November 2024

Kreis Schmalkalden-MeiningenGlasfaser bis in die Firma

[03.09.2014] Im Kreis Schmalkalden-Meiningen wurde das bislang größte Glasfasererschließungsprojekt der Kommune abgeschlossen. Bürger und Gewerbetreibende können nun mit Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde im Internet surfen.

Im Industriegebiet Thüringer Tor bei Queienfeld ist das derzeit größte DSL- und Glasfasererschließungsprojekt im Kreis Schmalkalden-Meiningen erfolgreich abgeschlossen worden. Wie das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie meldet, verfügen dort nun rund 1.800 Privathaushalte sowie 160 Gewerbetreibende über einen leistungsfähigen und zeitgemäßen Internet-Zugang mit Bandbreiten von teilweise über 100 Megabit pro Sekunde. Der Startschuss für das Breitband-Erschließungsprojekt ist bereits im Frühjahr 2014 gefallen. Das Unternehmen Thüringer Netkom hat den Zuschlag für das rund eine Million Euro schwere Infrastrukturprojekt erhalten. Im Zuge der Bauarbeiten seien circa 34 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde gebracht worden. Sieben Kilometer davon konnten laut der Meldung in bereits vorhandene Leerrohre eingebracht werden. In den Ortschaften Bauerbach, Behrungen, Berkach, Bibra, Exdorf, Obendorf, Nordheim, Queienfeld, Schwickershausen und Wolfmannshausen seien weitere 14 Kabelverzweigerkästen errichtet worden, um die neuen Bandbreiten in die Grabfelder Haushalte und Wirtschaftsunternehmen zu bringen. Den Vertrieb der DSL-Anschlüsse übernimmt die Firma encoline. „Bei der Versorgung des ländlichen Raums mit Internet hat Thüringen noch Nachholbedarf“, erklärte Thüringens Wirtschaftsminister Uwe Höhn bei der Freischaltung der neuen Anbindung. Das Wirtschaftsministerium stelle in den kommenden Jahren deshalb 15 Millionen Euro für die Förderung des Breitband-Ausbaus in dem Freistaat zur Verfügung – drei Millionen Euro mehr, als ursprünglich geplant. „Mit dieser Förderung fokussieren wir künftig auf höhere Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde.“ Auch die Erschließung in Grabenfeld sei mit 213.000 Euro aus dem Landesprogramm Breitband unterstützt worden. „Gerade für Unternehmen und Gewerbetreibende sind solche schnellen Breitband-Verbindungen existenziell wichtig. Unser Ziel ist es, bis 2020 eine flächendeckende Versorgung mit Hochgeschwindigkeitsinternet in Thüringen zu erreichen.“





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