Sonntag, 22. Dezember 2024

BadenovaGesellschafterkreis wächst

[17.04.2013] Das Beteiligungsprojekt kompas des Energiedienstleisters Badenova ist bei Kommunen gut angekommen: 81 Städte und Gemeinden haben die Möglichkeit wahrgenommen, Gesellschafter von Badenova zu werden. Die größte Investition hat die Stadt Bad Krozingen getätigt.

Der Kreis der Gesellschafter und Anteilseigner an dem regionalen Energie- und Umweltdienstleister Badenova konnte im Rahmen des Beteiligungsmodells kompas (Kommunale Anteilspartnerschaft) um 81 Städte und Gemeinden erweitert werden. Wie Badenova mitteilt, haben damit 59 Prozent aller Konzessionsgemeinden die Gelegenheit genutzt, Gesellschafter zu werden und dabei insgesamt mehr als 56 Millionen Euro aufgewendet. Spitzenreiter ist die Stadt Bad Krozingen, die fast 6,7 Millionen Euro investiert hat, gefolgt von Ihringen (6 Millionen Euro), Neuenburg (5,2 Millionen Euro), Stegen (3,2 Millionen Euro) und Baden-Baden (2,3 Millionen Euro). Rund ein Viertel der neuen Gesellschafterkommunen habe sich mit der Mindestbeteiligung von 100.000 Euro begnügt. Am erfolgreichsten sei das kompas-Modell im Markgräflerland gewesen – hier sei nahezu jede Konzessionsgemeinde auch Gesellschafter geworden. „Wir sind positiv überrascht von dieser Bilanz“, so der Vorstandsvorsitzende der Badenova, Thorsten Radensleben. Mathias Nikolay, ebenfalls Mitglied des Vorstands und verantwortlich für die kommunalen Beziehungen, betont: „Die neuen Gesellschafterkommunen kommen aus dem gesamten Marktgebiet, vom Landkreis Tuttlingen über den Nordschwarzwald, die Ortenau, den Breisgau, den Hochschwarzwald bis zum Hochrhein. Damit haben wir das größte regionale Netzwerk der Energiewende geknüpft, ein Verbund, der uns in die Lage versetzt, Energiewendethemen im Südwesten kraftvoll und koordiniert umzusetzen.“
Um das Beteiligungsmodell kompas zu ermöglichen, hat das Stadtwerke-Netzwerk Thüga sieben Prozent seiner Anteile an Badenova zur Verfügung gestellt, ein weiteres Prozent hat die Stadt Freiburg als größter kommunaler Anteilseigner angeboten. „Wir wollen dazu beitragen, die regionale Verwurzelung zu stärken und kommunales Engagement in Energiethemen zu ermöglichen,“ erklärte dazu Thüga-Vorstand und stellvertretender Badenova-Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Holtmeier. Freiburgs Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Salomon ergänzte: „Energiewende ist eine Gemeinschaftsleistung, für die wir möglichst viele Partner und Verbündete gewinnen wollen.“ Die 81 neuen kommunalen Gesellschafter halten nun zusammen mit den 15 Altgesellschaftern mehr als 55 Prozent der Badenova-Anteile; 44,6 Prozent verbleiben bei der Thüga. Neben der Gewinnbeteiligung haben die Kommunen nach Angaben von Badenova ein relevantes Mitsprache- und Gestaltungsrecht.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Unternehmen
Das Bild zeigt die Langmatz-Geschäftsführer Ludwig Fischer und Dieter Mitterer vor dem Firmengebäude.

Langmatz: Weichenstellung für die Zukunft

[16.12.2024] Langmatz verstärkt sein Engagement im Energiesektor. Die Produktpalette in diesem Bereich soll deutlich erweitert werden. mehr...

Unterzeichnung der Pachtverträge zwischen der ENERVIE Gruppe und den Stadtwerken Hemer. Foto: Enervie

Enervie: Stadtwerke Hemer gepachtet

[13.12.2024] Die Enervie-Gruppe pachtet langfristig den Geschäftsbetrieb der Stadtwerke Hemer. Start des Pachtmodells ist der 1. Januar 2025. mehr...

Stadtwerke Pforzheim: Künftig mit Doppelspitze

[12.12.2024] Ab Januar 2025 wird die SWP von einer Doppelspitze geleitet. Neben dem bisherigen Geschäftsführer Herbert Marquard übernimmt Aik Wirsbinna eine Mitgeschäftsführung. Die Entscheidung wurde jetzt einstimmig vom Aufsichtsrat des Unternehmens getroffen. mehr...

Hertener Stadtwerke: TSM-Zertifizierung erneut erhalten

[11.12.2024] Die Hertener Stadtwerke haben erneut die TSM-Zertifizierung für ihre Netze in den Bereichen Strom, Gas und Fernwärme erhalten. mehr...

Nun Partner: Robert Perić (Stadtwerke Bochum GmbH), Hind Seiferth, Jan Knoche, Khouschnaf Ibrahim, Matthias Lohse (alle Gründungsgesellschafter Unigy GmbH), Martin Müller (RhönEnergie Fulda GmbH; v.l.). Foto: Unigy GmbH

Stadtwerke Bochum: Beteiligung an KI-Start-up

[10.12.2024] Die Stadtwerke Bochum beteiligen sich am KI-Start-up Unigy. Damit soll eine strategische Partnerschaft für die Energiewende begründet werden. mehr...

Hamburger Energienetze: Peter Wolffram übernimmt Geschäftsführung

[10.12.2024] Peter Wolffram hat ab dem 1. Dezember 2024 die Leitung des Ressorts „Unternehmen und Kunde“ bei den Hamburger Energienetzen angetreten. Er folgt auf Andreas Cerbe. mehr...

Gabriël Clemens (53) ist Nachfolger von Georg Müller als Vorstandsvorsitzender des Mannheimer Versorgers MVV Energie. Foto: MVV

MVV: Clemens neuer Vorstandsvorsitzender

[05.12.2024] Mit Gabriël Clemens bekommt die MVV ab April 2025 einen neuen Vorsitzenden des Vorstands. mehr...

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis geht 2024 an die MVV. Foto: Christian Köster

MVV: Preis für Nachhaltigkeit gewonnen

[03.12.2024] Die MVV wird für ihr Engagement für Klimaneutralität mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Damit wird die Vorreiterrolle des Unternehmens in den Bereichen Energieerzeugung und -handel gewürdigt. mehr...

Voltaris: Wechsel in der Geschäftsführung

[28.11.2024] Marcus Hörhammer übernimmt ab Januar 2025 eine leitende Rolle bei Voltaris. Er tritt die Nachfolge von Karsten Vortanz an, der nach über einem Jahrzehnt das Unternehmen verlässt. mehr...

Das Bild zeigt den SWG-Aufsichtsratsvorsitzenden Henning Matthes und den künftigen neuen Geschäftsführer der Stadtwerke Gütersloh, Dietmar Spohn. Im Hintergrund ist der Schriftzug Stadtwerke Gütersloh zu lesen.

Stadtwerke Gütersloh: Dietmar Spohn wird neuer Geschäftsführer

[28.11.2024] Die Stadtwerke Gütersloh haben Dietmar Spohn zum neuen Geschäftsführer bestellt. Er tritt die Nachfolge von Ralf Libuda an und wird die Geschäfte ab dem 1. Dezember für ein Jahr übernehmen. mehr...

interview

Interview: Energiewende als Chance begreifen

[27.11.2024] Der Frankfurter Energieversorger Mainova will bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Im stadt+werk-Interview erklärt der neue Vorstandsvorsitzende Michael Maxelon, wie das gelingen kann und welche Rahmenbedingungen dafür nötig sind. mehr...

Stadtwerke Jena: Geschäftsbericht für 2023 veröffentlicht

[25.11.2024] Die Stadtwerke Jena haben jetzt ihren Geschäftsbericht für 2023 veröffentlicht. Im Fokus stehen nachhaltige Investitionen, bedeutende Infrastrukturprojekte und das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens. mehr...

Schleswig-Holstein: Dekarbonisierung mit 23 Stadtwerken

[19.11.2024] 23 Stadtwerke und das Energiewendeministerium Schleswig-Holsteins haben sich jetzt auf einen gemeinsamen Fahrplan zur Dekarbonisierung der Energieproduktion geeinigt. mehr...

Gründeten die Hauswerke: Claudia Dercks, Jörg Schunkert, Stephan Meuthen, Carlo Marks ( v.l.n.r.). Foto: Stadtwerke Goch

Kleve/Goch: Hauswerke für Energiewende

[19.11.2024] Die Stadtwerke Kleve und die Stadtwerke Goch haben die gemeinsame Marke Hauswerke zur Förderung der Energiewende gegründet. mehr...

Zu sehen sind eine Freiflächen-PV-Anlage und im Hintergrund Windräder.

EnBW: Mit Investitionen auf Wachstumskurs

[13.11.2024] EnBW Energie Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Energieprojekte und meldet für die ersten neun Monate 2024 Investitionen von fast vier Milliarden Euro. Trotz eines Rückgangs beim operativen Ergebnis ist das Unternehmen für das Gesamtjahr zuversichtlich. mehr...