Stromnetz HamburgGeschäftsbericht 2023 präsentiert
Der Geschäftsbericht 2023 von Stromnetz Hamburg ist jetzt erschienen.
v.l.: Karin Pfäffle, Geschäftsführerin Stromnetz Hamburg GmbH; Jens Kerstan, Aufsichtsratsvorsitzender der Stromnetz Hamburg GmbH und Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft; Dr. Andreas Cerbe, Geschäftsführer der Stromnetz Hamburg GmbH
(Bildquelle: Stromnetz Hamburg/Jörg Müller)
Der Verteilnetzbetreiber Stromnetz Hamburg (SNH) hat jetzt seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2023 präsentiert. Wie das Unternehmen mitteilt, verzeichnete es demnach einen Gewinn von 79,1 Millionen Euro. Dieser Betrag wird über die Hamburger Netzinfrastruktur Holding an die Freie und Hansestadt Hamburg weitergeleitet.
Der Gesamtbetrag aus Umsatzerlösen und übrigen Erträgen belief sich 2023 auf 1,08 Milliarden Euro. Die Investitionen erreichten mit 388,6 Millionen Euro ein Rekordniveau.
Jens Kerstan, Aufsichtsratsvorsitzender von Stromnetz Hamburg und Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, lobte die Entwicklungen: „Seit der Rekommunalisierung vor neun Jahren (wir berichteten) hat sich das Unternehmen zu einem wichtigen Akteur der Hamburger Energiewende entwickelt. Die Fortschritte beim Um- und Ausbau der Stromnetze zeigen: Der Rückkauf der Energienetze hat sich gelohnt.“
Erweiterung der Strominfrastruktur
Andreas Cerbe, Geschäftsführer von Stromnetz Hamburg, betonte die Bedeutung der Investitionen: „Die Höhe unserer Investitionen in die Hamburger Strominfrastruktur zeigt: Wir machen große Schritte, um eine moderne und zukunftsfähige Energieversorgung möglich zu machen. Unser Netz ist bereit für die Mobilitäts- und Wärmewende sowie für immer mehr privat installierte Photovoltaikanlagen. Und wir werden auch in den nächsten Jahren nicht nachlassen und mit steigenden Investitionen eine stabile Stromversorgung aller Hamburgerinnen und Hamburger gewährleisten.“
Im Jahr 2023 hat Stromnetz Hamburg laut eigenen Auskünften die bestehende Strominfrastruktur modernisiert und erweitert sowie die Digitalisierung der Energienetze vorangetrieben. Zu den wichtigsten Projekten gehören hausintern entwickelte IT-Lösungen wie eRound, über das rund 16.000 der 100.000 in Deutschland installierten Ladesäulen gesteuert werden. Zudem werden Netzstationen und Umspannwerke digitalisiert, sodass diese Anlagen in Echtzeit und aus der Ferne überwacht und geschaltet werden können, was zielgerichtete Wartungsintervalle und eine schnelle Wiederversorgung im Falle einer Netzstörung ermöglicht.
Attraktiver Arbeitgeber
Stromnetz Hamburg habe sich auch als attraktiver Arbeitgeber behauptet. Derzeit befinden sich 125 Menschen in Ausbildung, und seit 2023 wird im unternehmenseigenen Bildungszentrum die „Zusatzqualifikation zur Fachkraft für Solartechnik“ angeboten. Im vergangenen Jahr seien knapp 6.000 Bewerbungen eingegangen, und 100 Personen wurden eingestellt.
Hamburgs Verteilnetzbetreiber setze auch weiterhin auf Nachhaltigkeit und strebt an, bis 2040 klimaneutral zu wirtschaften. Alle Geschäftsbereiche und Abteilungen sind in dieses Projekt einbezogen, und zahlreiche Ideen der Mitarbeitenden für mehr Klimaschutz wurden bereits umgesetzt.
Der Ausbau der Strominfrastruktur werde auch 2024 fortgesetzt. Ab September geschieht dies nach der Fusion mit den Kolleginnen und Kollegen von Gasnetz Hamburg unter einem gemeinsamen Unternehmensdach.
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