Mittwoch, 22. Januar 2025

sonnenCommunityGemeinsam zum Strom

[01.12.2015] Das Unternehmen sonnen will künftig Haushalte vernetzen, die mit eigener Photovoltaikanlage und einer sonnenBatterie ausgestattet sind. Der herkömmliche Stromversorger soll dann nicht mehr in Anspruch genommen werden müssen.
Die Gründer von sonnenBatterie: Torsten Stiefenhofer (l.) und Christoph Ostermann.

Die Gründer von sonnenBatterie: Torsten Stiefenhofer (l.) und Christoph Ostermann.

(Bildquelle: sonnen)

Die Firma sonnen hat jetzt die sonnenCommunity vorgestellt: Mitglieder sollen künftig ihren Strom selbst erzeugen, speichern und Überschüsse mit anderen Mitgliedern online teilen können. Dadurch mache die sonnenCommunity den klassischen Stromversorger überflüssig. Laut sonnen ist sie schon bald für jeden Haushalt in Deutschland verfügbar. Eine Mitgliedschaft sei in erster Linie für Hausbesitzer mit einer Photovoltaikanlage und einer sonnenBatterie vorgesehen. Interessierte könnten das intelligente Batteriespeichersystem ab rund 3.600 Euro erwerben. Für die Mitglieder ergeben sich nach Angaben von sonnen mehrere Vorteile. Beispielsweise könnten sie ihren überschüssigen Strom mit einem zusätzlichen Erlös zur Einspeisevergütung per Direktvermarktung verkaufen. Außerdem läge der Preis für den nicht selbst erzeugten Strom wesentlich unter dem Durchschnittspreis klassischer Erzeuger. Auch eine Beteiligung an Geschäftsmodellen zur Bereitstellung von Regelenergie sei möglich. Teilnehmer könnten damit kostenlosen Überschussstrom aus dem Netz beziehen. Um die Versorgungssicherheit jederzeit gewährleisten zu können, wird zusätzlicher Ökostrom an der Strombörse hinzugekauft. Auch Betreiber von Windkraftanlagen und Blockheizkraftwerken (BHKWs) haben nach Angaben der Firma sonnen bereits ihr Interesse an einem Mitwirken an der sonnenCommunity angekündigt. Die Steuerung soll eine leistungsstarke, selbstlernende Software übernehmen. Sie erfasse Erzeugung und Verbrauch aller Mitglieder in Echtzeit und nutze zusätzlich Wetterdaten, um Angebot und Nachfrage ausgleichen zu können. Der Bezug des Community-Stroms stehe auch Haushalten ohne Möglichkeit zur eigenen Stromerzeugung offen.





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