Freitag, 22. November 2024

FörderungGelder für innovative Wärmekonzepte

[04.07.2017] Die Zuschussförderung für Brennstoffzellen-Heizungen wurde erweitert, zudem hat das Bundeswirtschaftsministerium das neue Förderprogramm „Modellvorhaben Wärmenetze 4.0“ aufgelegt.
Zwei neue Bundesförderprogramme unterstützen Innovationen im Wärmemarkt.

Zwei neue Bundesförderprogramme unterstützen Innovationen im Wärmemarkt.

(Bildquelle: Stephan Poost / pixelio.de)

Ab Juli 2017 wird die Förderung von Brennstoffzellen-Heizungen ausgeweitet und kann auch durch kleine und mittlere Unternehmen, Contractoren sowie Kommunen für Nichtwohngebäude beantragt werden. Dies meldet jetzt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi). Staatssekretär Rainer Baake erklärt: „Mit der Programmerweiterung der Zuschussförderung für Brennstoffzellen haben wir die Technologieeinführung noch weiter verstärkt. Die Neuerungen für den gewerblichen Bereich sind ein wichtiger Faktor, um diese hocheffiziente und zukunftsweisende Technologie breitenwirksam in den Markt zu bringen.“ Die Förderung gebe es für stationäre Brennstoffzellen-Heizungen in den Leistungsklassen von 0,25 bis 5 Kilowatt elektrischer Leistung in neuen und bestehenden Gebäuden. Die Beantragung erfolgt nach Angaben des BMWi wie bislang über die KfW in dem Programm „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle“.
Außerdem setze das neue Förderprogramm „Modellvorhaben Wärmenetze 4.0“ neue Impulse für innovative Gesamtkonzepte für die erneuerbare Wärme und Kälteversorgung auf Stadtteil- und Quartiersebene. Damit werde erstmals eine systemische Förderung im Bereich der Wärmeinfrastruktur eingeführt, mit der nicht nur Einzeltechnologien und -komponenten, sondern Gesamtsysteme gefördert werden. Solche Systeme könnten durch die Kombination von Wärmepumpen und saisonalen Großwärmespeichern zusätzliche Flexibilität für den Strommarkt bereitstellen und böten die Chance, nur schwer dämmbare Gebäudebestände mit hohen Anteilen CO2-armer Wärme zu versorgen. Laut Ministerium werden zunächst Machbarkeitsstudien mit bis zu 60 Prozent gefördert sowie in einem zweiten Schritt die Realisierung eines modernen Wärmenetzsystems mit bis zu 50 Prozent der förderfähigen Projektkosten. Die Förderung kann beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden.





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