enwagGasversorgung Lahn-Dill übernommen
Das kommunale Versorgungsunternehmen enwag – energie- und wassergesellschaft aus Wetzlar hat jetzt die Anteile der Stadtwerke-Kooperation Thüga an der Gasversorgung Lahn-Dill übernommen. Wie enwag meldet, ist sie damit Alleingesellschafterin und kann die Gasversorgung Lahn-Dill ins eigene Unternehmen integrieren. Bereits zum 1. Januar 2018 sei eine Übernahme des Netzbetriebs, des Energievertriebs und der Kundenbetreuung geplant. Während die Stadtverordnetenversammlung einer Fusion schon im Dezember 2016 zugestimmt hatte, gaben die Aufsichtsräte beider Unternehmen im Mai 2017 grünes Licht, informiert enwag.
In einer aktuellen Meldung heißt es weiter: Die Motivation für diesen Schritt liegt im Geschäftszweck der Gasversorgung Lahn-Dill begründet. So hatte letztere die primäre Aufgabe, ein flächendeckendes Erdgasnetz in Aßlar, Solms und Leun aufzubauen. Dieses originäre Ziel sei nun erreicht, insgesamt 4.400 Anschlüsse gebe es heute im Netzgebiet. „Die Gesellschaft hat quasi ihre Schuldigkeit getan“, sagt Berndt Hartmann, kaufmännischer Geschäftsführer von enwag. Hartmann steht gemeinsam mit dem technischen Geschäftsführer Detlef Stein beiden Unternehmen vor.
Nach Angaben von enwag laufen aktuell die Vorbereitungen für die Übernahme zum Jahreswechsel auf Hochtouren. Prozesse, IT-Systeme und Unterlagen müssten angepasst werden. Hartmann erläutert: „Wir erwarten deutliche Effizienzsteigerungen – schließlich brauchen wir alles nur noch in einfacher Ausführung.“ Unterm Strich sei so der Gewinn des Unternehmens und damit auch die Ausschüttung an die Kommunen gewährleistet.
Gegründet wurde die Gasversorgung Lahn-Dill vor 30 Jahren von den Stadtwerken Wetzlar, dem Vorgängerunternehmen von enwag. Heute verfügt die Gasversorgung Lahn-Dill über ein modernes und gepflegtes Gasnetz, erst im Dezember 2016 hätten die Kommunen Solms und Leun ihre Konzessionsverträge mit der Gasversorgung um weitere 20 Jahre verlängert. „Die Anschlussdichte ist dort erfreulich hoch – Tendenz steigend“, informiert Detlef Stein.
Als nächste große Aufgabe nennt enwag die Umstellung von niederkalorischem L- auf hochkalorisches H-Gas. Auch hierbei können laut Hartmann Synergien gehoben und Prozesse verschlankt werden.
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