BDEWGasversorgung bleibt stabil

Erdgas ist und bleibt ein sicherer Energieträger. Das ist die Botschaft, die der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gestern (1. Oktober 2013) zum Auftakt der gasfachlichen Aussprachetagung (gat) in Nürnberg vermittelte. Anke Tuschek, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDEW: „Seit vielen Jahrzehnten haben wir in Deutschland eine sichere und leistungsfähige Gasversorgung. Auch für den kommenden Winter sind wir sehr gut gerüstet.“ Dank des engmaschigen europäischen Gasnetzes, der zunehmenden Erdgasförderung in den USA und der leistungsfähigen Transportinfrastruktur aus Ferngasleitungen und Gasverteilernetzen in Deutschland herrsche auch weiterhin keine Mangelversorgung. Zudem habe sich die Anzahl der Erdgasspeicher in Deutschland von 48 Anlagen Anfang 2012 um drei Speicheranlagen auf mittlerweile 51 erhöht. Das Speichervolumen sei damit um elf Prozent gestiegen. „Natürlich werden wir die weitere Entwicklung sorgfältig im Blick behalten. Die Gaswirtschaft analysiert mit Blick auf die Versorgungssicherheit kontinuierlich den sich derzeit stark verändernden nationalen und internationalen Gasmarkt sowie die Rahmenbedingungen, welche die staatliche Gasnetz-Regulierung setzt“, so Tuschek. Durch den Bau zweier zusätzlicher Erdgas-Verbindungsleitungen in Nord-Süd-Richtung habe sich zudem die Durchleitungskapazität in den Süden Deutschlands leicht erhöht.
Tuschek machte darüber hinaus deutlich, dass bei der Energiewende auch die Potenziale des Energieträgers Erdgas nicht in den Hintergrund geraten dürfen. „Erdgassystemlösungen bieten sichere und bezahlbare Techniken, die schon heute einen wesentlichen Beitrag zur sozialverträglichen Modernisierung im Heizungsbestand leisten.“ Deshalb müsse unter anderem der Wärmemarkt auch für Bio-Erdgas geöffnet werden.