Sonntag, 10. November 2024

HammGaskraftwerk erhält Upgrade

[31.08.2023] Der zweite Block des Trianel Gaskraftwerks in Hamm geht jetzt in Revision. Danach soll es über mehr Leistung und einen höheren Wirkungsgrad verfügen.
Trianel Gaskraftwerk Hamm erhält jetzt nächstes Leistungsupgrade.

Trianel Gaskraftwerk Hamm erhält jetzt nächstes Leistungsupgrade.

(Bildquelle: Trianel GmbH)

Nach der erfolgreichen Revision des ersten Kraftwerksblocks des Trianel Gaskraftwerks in Hamm startet Anfang September die Revision des zweiten Blocks (wir berichteten). Wie Trianel mitteilt, wird neben der technischen Wartung und Instandsetzung auch hier ein Leistungsupgrade der Gasturbine durchgeführt.
Martin Buschmeier, Geschäftsführer von Trianel Gaskraftwerk Hamm, erläutert: „Nach Abschluss der Arbeiten wird das gesamte Kraftwerk eine Leistung von rund 900 Megawatt (MW) mit einem Wirkungsgrad von 60 Prozent aufweisen.“
Laut Auskünften von Trianel ist erneut das Advanced Turbine Efficiency Package (ATEP) das Kernstück. Damit erhalte das das Kraftwerk ein Hardware-Upgrade und werde künftig noch effizienter und nachhaltiger Strom erzeugen.
Die diesjährige Revision weise eine zusätzliche Besonderheit auf: Einige Komponenten, die im vergangenen Jahr im ersten Block ausgebaut wurden, würden nun generalüberholt im zweiten Block installiert.
So habe der im ersten Block verwendete Siemens-Generator zwischenzeitlich ein verbessertes Isolationssystem erhalten, mit dem die Langlebigkeit des Aggregates über das ursprüngliche Niveau gesteigert wurde.
Auch der im Rahmen des ersten Revisionsstillstands ausgebaute Rotor der Gasturbine sei komplett überholt worden und mit neuen Bauteilen für die Leistungssteigerung versehen.
„Beide Bauteile erhalten nun im zweiten Kraftwerksblock eine zweite Chance“, sagt Buschmeier. „Das ist nicht nur wirtschaftlich von Vorteil, sondern vor allem ressourcenschonend.“
Mit diesem Maßnahmenpaket wird das Trianel Gaskraftwerk Hamm, so der Betreiber, zudem für eine dekarbonisierte Zukunft vorbereitet und könnte im Anschluss an die Revision mit rund 15 Prozent Wasserstoff betrieben werden. Durch weitere spätere Maßnahmen könne die Anlage auf den Einsatz eines noch höheren Anteils Wasserstoff technisch nachgerüstet werden, sobald signifikante Mengen am Markt verfügbar sind.





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