VKUFür dezentralen Leistungsmarkt

Der VKU sieht in der Einführung eines dezentralen Leistungsmarktes ein Mittel, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Strompreisentwicklung zu dämpfen.
(Bildquelle: Liza Litsch / pixelio.de)
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat sich in einem gestern (17. Juni 2014) vorgestellten Gutachten für die Einführung eines dezentralen Leistungsmarktes ausgesprochen. Darin ist vorgesehen, vorgehaltene Leistungen beispielsweise von Kraftwerken, Speichern oder Last-Management-Maßnahmen künftig zu vergüten. Der bisherige Energy-Only-Markt (EOM), in dem allein die Erzeugungskosten bestimmen, welches Kraftwerk zum Einsatz kommt, soll auf diese Weise durch einen zweiten Markt ergänzt werden. VKU-Vizepräsident Andreas Feicht: „Die Branche ist sich einig, dass ein Leistungsmarkt benötigt wird.“ Das nun vorliegende VKU- Gutachten zeige, dass die Einführung eines Marktes für gesicherte Leistung eine verlässliche Versorgungssicherheit mit sich bringe und auf mittlere Sicht sogar günstiger als das jetzige System sei. Zwar würde es in den Anfangsjahren zu einer Mehrbelastung für die Verbraucher kommen, dennoch würden sich diese Kosten durch geringere Strompreise mehr als ausgleichen. Die Beratungsfirma enervis energy advisors, welche die Studie durchführte, geht davon aus, dass in den kommenden 20 Jahren eine Nettoentlastung zwischen 25 und 41 Milliarden Euro mögliche wäre. Für einen typischen Haushaltskunden mit einem Verbrauch von rund 3.500 Kilowattstunden ergeben sich laut VKU Einsparungen in Höhe von acht bis zwölf Euro jährlich. „Ein Leistungsmarkt liefert stabile Preissignale für die Bereitstellung von elektrischer Leistung“, so Feicht. „Da dadurch hohe und häufige Knappheitspreise im EOM verhindert und Systemkosten verstetigt werden, wird das Gesamtsystem mittel- und langfristig nicht teurer.“ Das schaffe Versorgungssicherheit – und das ohne Subventionen.
Zum VKU-Gutachten Einführung eines dezentralen Leistungsmarktes in Deutschland (PDF, 1,5 MB)
Baden-Württemberg: Rückschritt beim Windkraftausbau?
[15.04.2025] In Baden-Württemberg sorgt eine Formulierung im neuen Koalitionsvertrag zum Thema Windkraft für Irritationen. Verbände warnen vor einem Rückschlag für die Energiewende im Süden. mehr...
Koalitionsvertrag: Zustimmung und Kritik
[10.04.2025] Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD stößt in der Energiewirtschaft auf überwiegend positive Reaktionen. Die Verbände BDEW und VKU sowie die Stadtwerke-Kooperation Trianel sehen wichtige Signale für die Energiewende – fordern aber rasches Handeln und warnen vor kritischen Markteingriffen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Weg frei für kommunale Wärmeplanung
[09.04.2025] Rheinland-Pfalz hat ein Ausführungsgesetz zur kommunalen Wärmeplanung verabschiedet. Es soll den Kommunen mehr Klarheit und Handlungsspielraum geben. Insbesondere kleinere Gemeinden können auf ein vereinfachtes Verfahren setzen. mehr...
BEE: Strombedarf bleibt hoch
[08.04.2025] Der BEE warnt vor einer Unterschätzung des Strombedarfs und übt Kritik an einer Aurora-Studie. mehr...
BDEW: Mehr Effizienz für Energiewende
[04.04.2025] Der BDEW fordert eine Kurskorrektur bei der Energiewende. Sie müsse effizienter, praxistauglicher und unbürokratischer werden. mehr...
Thüga: Kritik an Plänen der BNetzA
[02.04.2025] Die Pläne der Bundesnetzagentur zur Regulierung der Stromnetzbetreiber stoßen auf scharfe Kritik: Laut Thüga würden sie die Renditen drastisch senken und Investitionen in den Netzausbau erschweren. mehr...
Interview: Weiterbildung als Renditebringer
[31.03.2025] Die kommunale Versorgungswirtschaft ist vom Fachkräftemangel stark betroffen. Warum Weiterbildungsmaßnahmen gerade in dieser Situation eine strategische Notwendigkeit sind, erklärt Christina Zenke, Leiterin der VKU Akademie, im Interview mit stadt+werk. mehr...
Lausitz: Bewerbung als Net Zero Valley in Brüssel
[24.03.2025] Die Lausitz strebt an, Europas erstes Net Zero Valley zu werden. In Brüssel präsentierten Vertreter der Region gemeinsam mit den Staatssekretären Sachsens und Brandenburgs ihre Bewerbung für das EU-Programm, das saubere Technologien und nachhaltige Industrien fördert. mehr...
Metropolregion Nordwest: Förderung von Projekten zur Energietransformation
[12.03.2025] Die Metropolregion Nordwest fördert mit insgesamt 500.000 Euro sechs innovative Projekte zur Energietransformation. Dabei stehen der Einsatz Künstlicher Intelligenz, die Fachkräftegewinnung, der Netzausbau sowie die Akzeptanzsteigerung der Energiewende im Fokus. mehr...
VKU: Neustart der Energiewende gefordert
[11.03.2025] Der VKU fordert einen Neustart der Energiewende mit einem klaren Fokus auf Kosteneffizienz. In einem aktuellen Positionspapier schlägt der Verband konkrete Maßnahmen vor, um steigende Netzentgelte zu begrenzen, die Finanzierung der Wärmewende zu sichern und den Ausbau erneuerbarer Energien systemdienlicher zu gestalten. mehr...
Wärmewende: Verbände appellieren an neue Bundesregierung
[05.03.2025] Ein breites Bündnis von Verbänden fordert die Politik auf, die Wärmewende mit klaren und verlässlichen Rahmenbedingungen voranzutreiben. In einem gemeinsamen Appell drängen sie auf eine sozialverträgliche und praxistaugliche Strategie, um die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung zu beschleunigen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Förderung für Projekt zur Bioökonomie
[28.02.2025] Mit dem Transformationscluster BioökonomieREVIER erhält das Rheinische Revier eine zentrale Plattform für die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der Bioökonomie. mehr...
EU: Stellungnahmen zum Clean Industrial Deal
[28.02.2025] Der von der EU-Kommission vorgestellte Clean Industrial Deal soll Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken und die Industrie klimaneutral umgestalten. Unterschiedliche Stellungnahmen hierzu haben jetzt Thüga, Bitkom und BEE abgegeben. mehr...
BDEW: Verband fordert klare Energiepolitik
[24.02.2025] Nach der gestrigen Bundestagswahl zeichnet sich eine Koalition aus CDU/CSU und SPD ab. Die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae, mahnt zügige Verhandlungen an und fordert eine entschlossene Energiepolitik. mehr...
dena: Klare Regeln für die Energiewende
[19.02.2025] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat ein Impulspapier mit Empfehlungen für eine konsequente Energie- und Klimapolitik vorgelegt. Sie fordert verlässliche Rahmenbedingungen, eine bessere Abstimmung zwischen den politischen Ebenen und eine gesicherte Finanzierung der Energiewende. mehr...