BDEWFünf Punkte für E-Mobilität
In der aktuellen Diskussion um die Zukunft des Automobilstandorts Deutschland und der Verkehrspolitik setzt sich der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) für klare politische Rahmenbedingungen ein, um den Hochlauf der Elektromobilität weiter zu beschleunigen. „Ein starker Elektromobilitätsmarkt ist die beste Standortpolitik“, erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
Die Unternehmen der Energie- und Ladebranche investieren laut Andreae seit Jahren massiv in die Elektromobilität, denn es sei klar: Die Technologieführerschaft der Mobilität von morgen wird elektrisch sein. Um diesen Leitmarkt politisch zu flankieren, hat der BDEW fünf konkrete Punkte formuliert:
• Europäische Harmonisierung: Elektromobilität kennt keine nationalen Grenzen. Deutsche Sonderregelungen sollten vermieden werden, um den Markt nicht zu behindern.
• CO2-Flottengrenzwerte der EU: Diese sind aus Sicht des BDEW die verlässlichste Grundlage für den Hochlauf der Elektromobilität und sollten beibehalten werden.
• Steueranreize statt Subventionen: Der Verband fordert nachhaltige steuerliche Anreize für Elektrofahrzeuge statt teurer Förderprogramme.
• Schnellerer Ausbau der Ladeinfrastruktur: Bürokratische Hürden müssen abgebaut, Flächen geöffnet und Genehmigungsverfahren vereinfacht werden.
• Marktgerechter Ausbau der Ladeinfrastruktur: Staatliche Förderprogramme für Ladesäulen sollten beendet werden, da der Wettbewerb effizienter und schneller agiert.
Laut Andreae ist die Elektromobilität bereits heute ein Erfolgsmodell. „Unsere regelmäßigen Umfragen zeigen, dass 97 Prozent der E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer sich wieder für ein Elektroauto entscheiden würden. Das spricht für die positiven Erfahrungen mit der Technologie und die wachsende Akzeptanz in der Bevölkerung.“
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