Sonntag, 23. Februar 2025

TransnetBWFreileitung 3.0 startet

[21.01.2020] Der Netzbetreiber TransnetBW hat rund 300 Standorte zur echtzeitfähigen Erfassung der Belastbarkeit von Freileitungen festgelegt. Dort werden im kommenden Jahr Wetterstationen und Sensoren zur Erfassung der von der Wetterlage abhängigen Übertragungskapazität installiert.
Werden mit Wetterstationen und Sensoren ausgestattet: Freileitungen von Transnet BW.

Werden mit Wetterstationen und Sensoren ausgestattet: Freileitungen von Transnet BW.

(Bildquelle: Jaël Vallée/Unsplash)

Zur effizienteren Nutzung des bestehenden Stromnetzes haben der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW und der Energiedienstleister energy & meteo systems gemeinsam aussagekräftige Standorte für die Echtzeit-Überwachung von Freileitungen im Netzgebiet von TransnetBW festgelegt. An 250 Strommasten und 48 Umspannwerken werden ab 2021 Wetterstationen und Sensoren zur Erfassung der von der Wetterlage abhängigen Übertragungskapazität der Leitungen installiert. TransnetBW erhält dadurch erheblich genauere Daten zur Auslastung des Stromnetzes und kann Netzengpässe besser vermeiden. Freileitungen haben je nach Wetterlage eine unterschiedliche maximale Belastbarkeit. An einem kühlen, windigen Tag kann erheblich mehr Strom durch die Leitung transportiert werden als an einem heißen, windstillen Tag. Um diesen Effekt optimal zu nutzen, implementiert TransnetBW derzeit ein System, das die notwendigen Detailinformationen über die Leitungen für die verbesserte Netzbetriebsführung liefert: den witterungsabhängigen Freileitungsbetrieb 3.0 (WAFB 3.0).
„Für unseren Netzbetrieb haben wir bislang nur die Temperatur auf regionaler Ebene berücksichtigt. Mit WAFB 3.0 erfassen wir Temperatur und auch Wind kleinräumig, was uns im täglichen Netzbetrieb deutlich mehr Spielraum gibt. Das System hilft uns zunächst, die verwendeten Prognose-Werte zu prüfen und bei Bedarf anzupassen. Ab 2023 wird dann für jede Leitung individuell und in Echtzeit ermittelt, welche Übertragungskapazitäten im Bedarfsfall zur Verfügung stehen“, sagte Alexander Hofmann, Projektleiter WAFB 3.0 bei TransnetBW.





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