enercityFortschritte bei der Wärmewende
Der Beirat Wärmewende der Stadt Hannover kam zu seiner zweiten Sitzung zusammen. Ziel war, das Vorgehen zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Hannover zu konkretisieren. Der Beirat war im Mai 2022 von Vertreterinnen und Vertretern der Landeshauptstadt, der Bürgerinitiative hannover erneuerbar und Energiedienstleister enercity gegründet worden, um den Kohleausstieg und weitere Maßnahmen zu begleiten. Im Vordergrund des Treffens stand der Bericht von enercity zur Umsetzung der gemeinsamen Vereinbarung zur Wärmewende in Hannover. Dafür investiert das Unternehmen insgesamt rund eine Milliarde Euro. Der Großteil dieser Summe fließt in die bis zu 14 Ersatzanlagen für das Kohlekraftwerk in Hannover-Stöcken, das möglichst bis Ende 2026 vom Netz gehen soll. Hierzu hatte enercity im Oktober berichtet. Darüber hinaus hatten die Stadt Hannover und enercity vor gut einem Jahr vereinbart, gemeinsam bis Ende 2024 insgesamt 35 Millionen Euro in weitere CO2-mindernde Maßnahmen zu investieren. Alle drei Vorhaben – eine Initiative zum Ölheizungstausch, eine Offensive zur Heizungseffizienz und der Fernwärmeausbau – sind in der Umsetzungsphase.
enercity hilft beim Umstieg von Ölheizungen auf erneuerbare Wärme. Kundinnen und Kunden mit Interesse etwa an einer Wärmepumpe erhalten bis zu 40 Prozent Bundesförderung (BAFA), weitere zehn Prozent enercity-ProKlima-Förderung und einen Ausstiegsbonus von 2.400 Euro, wenn sie in Hannover wohnen. enercity bietet die Wärmepumpe als Kauf- oder Mietlösung an und kümmert sich um Ausbau und Entsorgung des Öltanks. Durch intelligentes Heizen können Verbraucherinnen und Verbraucher bis zu 20 Prozent ihres jeweiligen Energiebedarfs einsparen und zugleich CO2-Emissionen reduzieren. Im Rahmen der Offensive zur Heizungseffizienz unterstützt enercity mit einem hydraulischen Abgleich des Heizungssystems und sensorbasierter Einzelraumsteuerung. Der Wohnungswirtschaft hilft das Unternehmen mittels intelligent geregelter Gebäudesteuerung. Seit Aktionsstart hat enercity Kunden beispielsweise mit rund 1.500 smarten Heizungsthermostaten versorgt – dank Rabattierung für 99 statt für 309 Euro pro Starterset. Die Nachfrage ist hoch. Auch bei der Fernwärme wurden Entscheidungen auf den Weg gebracht. Um die Wärmeversorgung in Hannover im Sinne des Klimaschutzes voranzubringen, hat der Rat der Stadt Hannover im Oktober 2022 eine Fernwärmesatzung mit einer Anschluss- und Benutzungspflicht verabschiedet, die ab Januar 2023 in Kraft tritt. Der Ausbau der Fernwärme und die Dekarbonisierung der Wärmequellen wird erheblich zu einer CO2-Reduktion beitragen. Bis 2025 wird die Hälfte der Fernwärme in Hannover aus erneuerbaren Energien, Abwärme und der Verbrennung von Abfall und Reststoffen kommen. Schon 2027 sollen es 75 Prozent sein.
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