SaarlandFörderung von Wasserstoffprojekten
Bei der Überreichung der Zuwendungsbescheide für zwei saarländische Wasserstoffprojekte in Berlin.
v.l.: Dr. Patrick Staudt, Projektmitarbeiter Iqony GmbH; Anke Langner, Sprecherin der Geschäftsführung Iqony Energies GmbH; Dr. Andreas Reichel, CEO und Arbeitsdirektor STEAG GmbH und Iqony GmbH; Elena Yorgova-Ramanauskas, Staatssekretärin Ministerium für
(Bildquelle: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie)
In Berlin hat der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) am 15. Juli die Zuwendungsbescheide für zwei bedeutende saarländische Wasserstoffprojekte übergeben. Die Projekte mosaHYc von Creos Deutschland und HydroHub Fenne von Iqony werden mit insgesamt 146 Millionen Euro gefördert, wobei 102 Millionen Euro aus Bundesmitteln und 44 Millionen Euro aus Landesmitteln stammen, heißt es in einer Pressemeldung. Diese Förderung erfolgt im Rahmen des Programms Important Projects of Common European Interest (IPCEI) im Bereich Wasserstoff-Infrastruktur, auch bekannt als Hy2Infra-Welle.
Der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) betonte: „Heute ist ein guter Tag für unseren Standort. Wir sind unserem Ziel, klimaneutralen Wasserstoff in großen Mengen im Saarland produzieren und anschließend zu den Abnehmern transportieren zu können, einen enormen Schritt nähergekommen.“ Er hob hervor, dass die Unterstützung durch die Bundesregierung und die Landesregierung entscheidend für die Realisierung einer umfassenden Wasserstoffwirtschaft sei.
Förderbescheide geben Planungssicherheit
Staatssekretärin Elena Yorgova-Ramanauskas fügte hinzu: „Die Förderbescheide aus Berlin bieten den Unternehmen Creos und Iqony die Planungssicherheit, die sie brauchen, um ihre Projekte entscheidend voranzubringen. Mit dem Aufbau der Wasserstoffwirtschaft im Saarland werden neue Wertschöpfungsketten geschaffen, die unseren Standort stärken.“
Frank Gawantka, Geschäftsführer von Creos Deutschland, äußerte sich erfreut über die Förderzusage: „Damit können wir nun zügig mit dem Projekt eines grenzüberschreitenden Wasserstoffnetzes im deutsch-französischen Raum fortfahren. Die Umsetzung dieses Leitungsprojekts ist ein wesentlicher Schritt weg von der Großproduktion mit fossilen Energien hin zur grünen Produktion mit klimaneutralem Wasserstoff.“
Andreas Reichel, Vorsitzender der Geschäftsführung von STEAG und Iqony, erklärte: „Mit der Übergabe des Förderbescheids kommen wir unserem Ziel, in Völklingen-Fenne grünen Wasserstoff zu erzeugen und damit die Dekarbonisierung von Industrie und Unternehmen im Saarland zu unterstützen, einen großen Schritt näher.“
Genaueres zu den Projekten
Das Projekt mosaHYc zielt darauf ab, ein regionales und grenzübergreifendes Wasserstoffnetz zu etablieren, das als Blaupause für den europäischen Binnenmarkt dienen soll. Es umfasst die Umstellung von 70 Kilometern Erdgasleitungen auf Wasserstoff und den Neubau von 20 Kilometern Wasserstoffleitungen. Die Förderung für dieses Projekt beläuft sich auf 44 Millionen Euro, wovon 31 Millionen Euro aus Bundesmitteln und 13 Millionen Euro aus Landesmitteln stammen.
Das Projekt HydroHub Fenne plant den Bau eines 53 Megawatt Elektrolyseurs am Kraftwerksstandort von STEAG in Völklingen-Fenne. Dieser soll bis zu 8.200 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produzieren. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt belaufen sich auf rund 150 Millionen Euro, wobei die Förderzuwendungen 102 Millionen Euro betragen. Davon kommen 71 Millionen Euro vom Bund und 31 Millionen Euro vom Land.
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