LEAGFörderung für Wasserstoffprojekt

Bei der Überreichung des Förderbescheids an LEAG
(Bildquelle: Andreas Franke für LEAG)
Der brandenburgische Wirtschaftsminister Professor Jörg Steinbach (SPD) hat jetzt Förderbescheide in Höhe von insgesamt 45 Millionen Euro an den LEAG-Vorstandsvorsitzenden Thorsten Kramer übergeben. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) in Brandenburg mitteilt, soll das Geld für Projekte zur Erzeugung und Speicherung von grünem Wasserstoff sowie den Aufbau eines thermischen Energiespeichers in Jänschwalde verwendet werden. Die finanzielle Unterstützung stammt von der Europäischen Union aus dem Just Transition Fund (JTF), der das erste Mal an ein Großunternehmen in Brandenburg geht. Seit zehn Monaten ist die Richtlinie des MWAE zur Unternehmensförderung aus dem JTF in Kraft.
Energietransformation der Lausitz
„Der Just Transition Fund unterstützt finanziell die Maßnahmen, die das angestrebte Ziel der Klimaneutralität aus dem Green Deal der EU verfolgen“, erklärt Steinbach. Er betonte die besondere Bedeutung der Region Lausitz, die stark von der Nutzung fossiler Energieträger abhängig ist, und die Notwendigkeit, große Unternehmen zu fördern, die zur Klimaneutralität beitragen.
Ulrich Scheppan, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), lobte das Projekt als Schlüsselinitiative für die Energietransformation der Lausitz. Die Investitionskosten für die Wasserstoffanlage und den thermischen Energiespeicher belaufen sich auf rund 120 Millionen Euro, wovon etwa 45 Millionen Euro durch den JTF gefördert werden. Scheppan berichtete zudem, dass die JTF-Unternehmensförderung in der Lausitz auf großes Interesse stößt und bereits über 400 Anträge mit geplanten Investitionen von 385 Millionen Euro eingegangen sind.
Genaueres zum Projekt
Am Energiestandort Jänschwalde plant LEAG, Wasserstoff mittels Elektrolyse aus erneuerbar erzeugtem Strom herzustellen. Ein Wasserstoffspeicher und ein Feststoffwärmespeicher, der ebenfalls mit erneuerbarem Strom betrieben wird, sollen zusätzliche Flexibilität bieten. Die Wasserstofferzeugungsanlage wird eine installierte Leistung von 40 Megawatt (MW) haben und der Speicher eine Kapazität von zwölf Tonnen Wasserstoff umfassen. Der thermische Energiespeicher soll eine Kapazität von 1.000 Megawattstunden (MWh) und eine Ladeleistung von 135 MW haben. So kann überschüssiger Strom aus Sonne und Wind gespeichert und unabhängig von Tageszeit und Wetter genutzt werden. Zudem soll der grüne Wasserstoff im Rahmen der Sektorenkopplung für Industrie und Mobilität bereitgestellt werden.
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