Freitag, 28. Februar 2025

Nordrhein-WestfalenFörderung für Projekt zur Bioökonomie

[28.02.2025] Mit dem Transformationscluster BioökonomieREVIER erhält das Rheinische Revier eine zentrale Plattform für die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der Bioökonomie.

Das Projekt BioökonomieREVIER hat jetzt eine Förderzusage erhalten.

(Bildquelle: Forschungszentrum Jülich/BioökonomieREVIER/Bernd Nörig)

Die Bioökonomie gilt als Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Wirtschaftsweise – und im Rheinischen Revier als Chance für einen erfolgreichen Strukturwandel. Wie das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mitteilt, soll mit dem Transformationscluster BioökonomieREVIER die Region als Modellstandort für biobasierte Innovationen weiter gestärkt werden. Am 24. Februar 2025 überreichte Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) gemeinsam mit dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle die Förderzusage für das Zukunftsprojekt, das mit insgesamt 5,83 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln unterstützt wird.

In Nordrhein-Westfalen arbeiten bereits führende Forschungseinrichtungen mit Partnern aus Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Chemie- und Textilindustrie sowie weiteren Branchen zusammen, um biobasierte Wertschöpfungsketten aufzubauen. Die Bioökonomie setzt auf nachwachsende Rohstoffe wie Pflanzen, Bioabfälle oder Mikroorganismen und entwickelt daraus innovative, recycelbare Produkte – von biobasierten Verpackungen bis hin zu Vorstufen für Medikamente.

Das neue Transformationscluster bündelt Kompetenzen und Akteure, um die wissenschaftliche und wirtschaftliche Innovationskraft der Region zu steigern. „Das Rheinische Revier bietet Forscherinnen und Forschern die einmalige Gelegenheit, mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit eine ganze Region zu prägen“, betonte Wissenschaftsministerin Brandes. Auch das Forschungszentrum Jülich, das bereits 2010 das Bioeconomy Science Center mitgegründet hat, sieht in der Bioökonomie großes Potenzial für den Strukturwandel. „Gemeinsam mit regionalen Partnern können wir eine Innovationskraft entfalten, die internationalen Vorbildcharakter hat“, so Vorstandsmitglied Professor Peter Jansens.

Die Initiative BioökonomieREVIER, auf die das neue Cluster aufbaut, wurde 2018 ins Leben gerufen und verfolgt das Ziel, die Transformation der Region mitzugestalten. Mit der neuen Struktur werden Fachkräfte gezielt qualifiziert, Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gefördert und Start-ups unterstützt. So soll das Rheinische Revier als Vorreiter für eine biobasierte Wirtschaft überregional Strahlkraft entfalten.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Bioenergie Politik

EU: Stellungnahmen zum Clean Industrial Deal

[28.02.2025] Der von der EU-Kommission vorgestellte Clean Industrial Deal soll Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken und die Industrie klimaneutral umgestalten. Unterschiedliche Stellungnahmen hierzu haben jetzt Thüga, Bitkom und BEE abgegeben. mehr...

BDEW: Verband fordert klare Energiepolitik

[24.02.2025] Nach der gestrigen Bundestagswahl zeichnet sich eine Koalition aus CDU/CSU und SPD ab. Die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae, mahnt zügige Verhandlungen an und fordert eine entschlossene Energiepolitik. mehr...

Das Bild zeigt die Titelseite des dena-Impulspapiers „Zwölf Leitplanken für die nächste Legislatur“.

dena: Klare Regeln für die Energiewende

[19.02.2025] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat ein Impulspapier mit Empfehlungen für eine konsequente Energie- und Klimapolitik vorgelegt. Sie fordert verlässliche Rahmenbedingungen, eine bessere Abstimmung zwischen den politischen Ebenen und eine gesicherte Finanzierung der Energiewende. mehr...

Schleswig-Holstein: Zentrum für Energiewendeforschung gegründet

[14.02.2025] Schleswig-Holstein hat zum Jahresbeginn 2025 ein Landeskompetenzzentrum Energiewendeforschung eingerichtet. Es soll die Energiewendeforschung im Land bündeln, Innovationen vorantreiben und eine zentrale Rolle in der wissenschaftlichen Begleitung der Transformation zur Klimaneutralität spielen. mehr...

BDEW: „Energie, die Zukunft schafft“

[12.02.2025] Der BDEW gibt Handlungsempfehlungen zur Bundestagswahl und für die neue Bundesregierung. Wichtige Punkte sind: das Gesamtsystem in den Blick nehmen, Effizienzpotenziale heben, Weichen für neue steuerbare Leistung jetzt stellen und Versorgungssicherheit gewährleisten. mehr...

Das Bild zeigt eine Windkraftanlage im Bau. Der Turm steht schon, im Vodergrund liegen Rotoren.

Rheinland-Pfalz: Erneuerbare gewinnen an Fahrt

[29.01.2025] Beim Ausbau der erneuerbaren Energien hat Rheinland-Pfalz seine Ziele für 2024 übertroffen. Mit deutlichen Zuwächsen bei Wind- und Solarenergie sieht sich das Land auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2040. mehr...

Bundestag: Einigung über einige Energiegesetze

[27.01.2025] Der BDEW begrüßt die fraktionsübergreifende Einigung bei zentralen Energiegesetzen durch SPD, Bündnis 90/Die Grünen und CDU/CSU. mehr...

Wolfsburg: Entwurf zur Ausweisung neuer Windenergieflächen liegt vor

[21.01.2025] Der Regionalverband Großraum Braunschweig hat einen ersten Entwurf zur Ausweisung neuer Windenergieflächen vorgelegt. In Wolfsburg stehen dabei drei mögliche Erweiterungsgebiete im Fokus, deren Bewertung nun durch Stadtverwaltung und Politik erfolgt. mehr...

DVGW: Klare politische Weichenstellungen gefordert

[20.01.2025] Der DVGW hat zum Jahresauftakt klare politische Weichenstellungen für den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur und die Energiewende gefordert. In Berlin präsentierte der Verband seine energie- und wasserpolitischen Forderungen, darunter die Schaffung regulatorischer Sicherheit und Investitionen in eine flächendeckende Wasserstoffversorgung. mehr...

CO2-Emissionen: Historischer Tiefstand

[08.01.2025] Deutschland hat im Jahr 2024 seine Treibhausgasemissionen um 18 Millionen Tonnen gesenkt und damit das nationale Klimaziel erreicht. Das zeigen aktuelle Zahlen von Agora Energiewende. Haupttreiber der Emissionsminderung war der Energiesektor. mehr...

Auf dem Bild sind Photovoltaikanlagen und im Hintergrund Windräder zu sehen.

ZSW/BDEW: Rekordjahr für Erneuerbare

[16.12.2024] Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat im Jahr 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Nach vorläufigen Berechnungen von ZSW und BDEW lieferten Solar-, Wind-, Wasser- und Biomassekraftwerke mehr als die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Stroms. mehr...

Bayern: Grüne stellen Dringlichkeitsantrag

[13.12.2024] Die Grünen im Bayerischen Landtag haben gestern im Plenum einen Dringlichkeitsantrag für konsequenten Klimaschutz eingebracht. Ziel ist es, die bayerischen Klimaziele bis 2040 zu sichern und notwendige Maßnahmen, insbesondere in der Wärmepolitik, zügig umzusetzen. mehr...

Das Bild zeigt Franziska Giffey (SPD), Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Bürgermeisterin von Berlin, bei der Eröffnungsrede auf den Vienna Science Days in Berlin.
bericht

Wien/Berlin: Gemeinsam für die urbane Energiewende

[09.12.2024] Bei den Vienna Science Days in Berlin trafen sich Ende November Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, um über die Herausforderungen der Energiewende und Dekarbonisierung in Großstädten zu diskutieren. Im Fokus standen die Zusammenarbeit zwischen Wien und Berlin. mehr...

Auf dem Bild ist das Kohlekraftwerk Weisweiler zu sehen, im Vordergrund stehen zwei Windräder.
bericht

Monitoringbericht: Energiemarkt in Bewegung

[09.12.2024] Der aktuelle Monitoringbericht von Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur zum Strom- und Gasmarkt zeigt: Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien steigt, konventionelle Kraftwerke bleiben aber unverzichtbar. Und: Sinkende Strom- und Gaspreise entlasten die Verbraucher. mehr...