BerlinFörderbescheide für E-Bus 2030+
Der Bundesminister für Digitales und Verkehr (BMDV), Volker Wissing (FDP), hat jetzt Förderbescheide in Höhe von insgesamt 1,38 Millionen Euro für das Forschungsprojekt E-Bus 2030+ überreicht. Wie das BMDV mitteilt, stehen hinter dem Projekt die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), das Reiner Lemoine Institut (RLI) und die Technische Universität Berlin (TUB). Ziel sei es, eine integrierte Software-Lösung für ein ganzheitliches Elektrobus-System im ÖPNV zu entwickeln, um emissionsfreie Busse zuverlässig und wirtschaftlich einsetzen zu können.
Das Forschungsprojekt E-Bus 2030+ soll Verkehrsunternehmen dabei unterstützen, den elektrischen Busbetrieb strategisch vorzubereiten, effektiv zu planen und umzusetzen. Der Einsatz von Elektrobussen soll etwa unter Berücksichtigung der Anzahl der Fahrzeuge und der öffentlichen Lade-Infrastruktur simuliert werden. Das Konzept beinhalte auch die Entwicklung einer Open-Source-Software. Bestehende Tools von TUB und RLI würden dabei zusammengeführt und weiterentwickelt.
Die integrierte Software-Lösung werde von der BVG direkt für die eigene Planung der Flottenelektrifizierung genutzt und kann auch von anderen Verkehrsunternehmen eingesetzt werden. So könne noch vor Umstellung der Busflotte eine robuste Analyse des Gesamtsystems Elektrobus vorgenommen werden.
Die BVG wollen bis 2030 ihre gesamte Fahrzeugflotte auf Elektroantrieb umstellen. Derzeit sind 138 E-Busse im Einsatz, weitere 90 Fahrzeuge sollen in der ersten Hälfte dieses Jahres hinzukommen. Das BMDV fördert mit knapp 196 Millionen Euro die Anschaffung von weiteren 320 Elektro-Gelenkbussen, 30 Solofahrzeugen sowie Lade- und Wartungsinfrastruktur in den Jahren 2024 und 2025. Bis Ende 2025 soll die Zahl der in Berlin eingesetzten und vom Bund geförderten E-Busse auf 578 steigen. Derzeit sind in Deutschland rund 1.900 E-Busse zugelassen.
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