StudieFlexible Stromnachfrage
Elektrostahlwerke, Chlorelektrolyseanlagen und andere industrielle Großverbraucher könnten ihren Stromverbrauch deutlich stärker flexibilisieren und so bei der Integration der erneuerbaren Energien ins Stromsystem helfen. Das ergab eine Studie des Umweltbundesamts (UBA). Für neun untersuchte Branchen zeigte sich ein technisches Potenzial zur Lastreduktion von rund sechs Gigawatt (GW). Laut UBA könnten bereits heute ohne wesentliche Änderungen der Produktionsabläufe rund drei GW für die Lastreduktion genutzt werden. Möglich werde dies etwa, wenn ein Hersteller von Aluminium bei der Elektrolyse nachts die Produktion kurzzeitig verringert. In der Papierindustrie ließen sich durch anderes und längeres Lagern der Zwischenprodukte die Potenziale zum Last-Management vergrößern. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger erläutert: „Eine flexiblere Stromnachfrage – das so genannte Last-Management – ist zentral für die Energiewende. Es muss uns zukünftig gelingen, insbesondere die Spitzenstromnachfrage stärker in Zeiten zu legen, in denen Wind- oder Solarenergie ihren Strom liefern. Dann brauchen wir weniger installierte Leistung in den konventionellen Kraftwerken.“
Die Studie des Umweltbundesamts kann hier heruntergeladen werden.
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