BremenFernwärme-Verbindungsleitung eingeweiht
Offizieller Akt zur Einweihung der neuen Fernwärme-Verbindungsleitung in Bremen
v.l.: Dr. Marcel Krämer, Geschäftsführer swb Erzeugung AG & Co. KG; Dr. Karsten Schneiker, Vorstandssprecher swb AG; Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft; Dr. Thomas Wernicke, Geschäftsführer wesernetz Bremen GmbH
(Bildquelle: Robert Stümpke)
In Bremen ist die neue Fernwärme-Verbindungsleitung, die die Stadtteile Horn/Lehe und den Bremer Osten miteinander verbindet, jetzt offiziell in Betrieb genommen worden. Wie die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft sowie der Energieversorger swb mitteilen, soll das Infrastrukturprojekt zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen und eine klimafreundliche Wärmeversorgung für weitere Haushalte und Betriebe sicherstellen.
Mit einer Investition von über 100 Millionen Euro und einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren verläuft die 7,5 Kilometer lange Leitung durch dicht bebaute Stadtteile. Die Inbetriebnahme markiert den erfolgreichen Abschluss eines Großprojekts, das laut Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) nicht nur große Investitionen, sondern auch Einschränkungen für Anwohner und Gewerbetreibende mit sich brachte. Er betonte: „Eine klimafreundliche Wärmeversorgung ist in einer dicht bebauten Stadt ohne Fernwärmenetze schwer denkbar. Deshalb danke ich allen, die sich diesen Herausforderungen gestellt haben.“
Die neu errichtete Leitung verbindet zwei bestehende Fernwärmenetze. Sie ermöglicht es, überschüssige Wärme aus der Abfallverbrennungsanlage, die bisher ungenutzt blieb, auch im Bremer Osten einzusetzen. Bisher wurde dieses Gebiet hauptsächlich durch ein erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk versorgt. Die Verbindungsleitung stelle somit eine effizientere und umweltfreundlichere Wärmeversorgung sicher.
Kathrin Moosdorf (Bündnis 90/Die Grünen), Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, hob die Bedeutung des Projekts für die kommunale Wärmeplanung hervor: „Fernwärme wird künftig eine viel größere Rolle für die klimafreundliche Wärmeversorgung in Bremen spielen. Diese Verbindungsleitung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft.“
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