Mittwoch, 22. Januar 2025

DarmstadtFernwärme für das Staatstheater

[10.01.2022] Die Wärme für das Staatstheater Darmstadt kommt künftig aus einem Müllheizkraftwerk. Das Projekt soll dazu beitragen, die Klimaziele der Stadt zu erreichen.
Besichtugung der Fernwärme-Übergabestation im Technikraum des Staatstheaters Darmstadt.

Besichtugung der Fernwärme-Übergabestation im Technikraum des Staatstheaters Darmstadt.

v.l.: Dr. Marie-Luise Wolff, Vorstandsvorsitzende ENTEGA AG; Karsten Wiegand, Intendant des Staatstheaters; Kulturstaatssekretärin Ayse Asar und Oberbürgermeister Jochen Partsch

(Bildquelle: ENTEGA AG)

Das Staatstheater Darmstadt soll bis Ende 2022 an das Darmstädter Fernwärmenetz angebunden werden. Die Wärme für Bühnen, Zuschauerräume und Büros kommt zukünftig zum größten Teil aus der Abwärme des Müllheizkraftwerks Darmstadt. Dadurch sinkt der Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid jährlich im Schnitt um rund 80 Prozent, berichtet der Darmstädter Versorger ENTEGA. Das entspreche rund 540 Tonnen weniger CO2, so viel, wie die Heizung von etwa 110 Einfamilienhäusern verursacht.
Oberbürgermeister Jochen Partsch erklärte bei einem vor Ort Termin: „Der Ausbau der Fernwärmeversorgung ist auch für Darmstadt ein weiterer wesentlicher Baustein, um das Klimaschutzziel, bis 2035 klimaneutral zu werden, zu erreichen. Durch die Fernwärmeanbindung des Staatstheaters ergibt sich innerhalb von Darmstadt das Potenzial, das Quartier Mollerstadt und die auf dem Marienplatz geplante Wohnbebauung mit Fernwärme zu erschließen.“ Marie-Luise Wolff ergänzte: „ENTEGA ist es wichtig, als nachhaltiger und ökologischer Energieversorger gemeinsam mit Partnern aus Politik und Wirtschaft dafür zu sorgen, dass unsere Region einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaneutralität leistet. Wir sind hier auf einem sehr guten Weg, insbesondere auch in Darmstadt.“
Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, berichtete über gute Erfahrungen mit Fernwärme: „Seit 2016 versorgt ENTEGA STEAG Wärme den gesamten Campus der Technischen Universität Darmstadt mit Wärme, Kälte und Strom. Über das Fernwärmenetz Darmstadt-Nord wird die Technische Universität heute zum größten Teil aus der Abwärme des Müllheizkraftwerks Darmstadt versorgt. Auch das Klinikum Darmstadt und das Regierungspräsidium wurden bei der Gelegenheit an das Müllheizkraftwerk angeschlossen.“





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wärmeversorgung

Gotha: Großwärmepumpe für Fernwärmenetz angeliefert

[21.01.2025] In Gotha wurde jetzt eine Großwärmepumpe und damit das Herzstück der neuen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (iKWK) im Stadtteil Siebleben geliefert. Mit dem Start des Testbetriebs ab Mai sollen künftig rund 400 Wohneinheiten umweltfreundlich versorgt werden. mehr...

Leipzig: Fahrplan für Wärmeversorgung vorgestellt

[20.01.2025] Die Stadt Leipzig hat erstmals Eckpunkte für eine langfristige klimaneutrale Wärmeplanung vorgelegt. Ziel ist es, den Wärmebedarf der Stadt bis 2045 klimaneutral zu decken. mehr...

Flensburg: Großwärmepumpe für CO₂-Neutralität

[16.01.2025] Die Stadtwerke Flensburg haben jetzt ihre erste Großwärmepumpe bei Johnson Controls bestellt. mehr...

Das Bild zeigt das Cover des dena-Gebäudereports 2025 mit einer Grafik übereinanderstehender Häuser.

Gebäudesektor: Klimaziele werden verfehlt

[10.01.2025] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) legt einen neuen Gebäudereport vor. Während im Neubau klimafreundliche Heiztechnologien auf dem Vormarsch sind, dominieren im Bestand weiterhin fossile Energieträger. mehr...

Iqony/RAG: Wärmewende mit Grubenwasser

[09.01.2025] Mit der Abwärme aus Grubenwasser der RAG-Wasserhaltung in Camphausen werden künftig die Städte Quierschied und Sulzbach beheizt. mehr...

Leipziger Stadtwerke: Ökostrom zu Fernwärme

[08.01.2025] Die Leipziger Stadtwerke und 50Hertz haben eine PtH-Anlage zur Umwandlung von Ökostrom in Fernwärme in Betrieb genommen. mehr...

Eine Deutschlandkarte zeigt mit verschiedenen farbigen Punkten den Stand der Wärmeplanung in Kommunen.

BDEW: Wärmeplanung kommt voran

[07.01.2025] Ein Jahr nach Inkrafttreten des Wärmegesetzes sind fast alle größeren Kommunen aktiv. Das geht aus einer Analyse des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Der Verband fordert nun ein umfassendes Wärmepaket, um die Dynamik zu sichern. mehr...

Das Bild zeigt die Skyline von Köln von der Rheinseite.

Köln: Flusswärme-Projekt nimmt Gestalt an

[17.12.2024] Europas größte Flusswasser-Wärmepumpe entsteht in Köln. Ein wichtiger Meilenstein ist erreicht: RheinEnergie hat die Aufträge für Bau und Technik vergeben. Das Projekt soll ab 2027 bis zu 50.000 Haushalte mit klimafreundlicher Wärme versorgen und die Wärmewende vorantreiben. mehr...

Stadtwerke Osnabrück: Wärmepumpen-Komplettpaket gestartet

[17.12.2024] Mit einem neuen Komplettangebot wollen die Stadtwerke Osnabrück Privathaushalten den Umstieg auf Wärmepumpen erleichtern. In Zusammenarbeit mit Viessmann und lokalen Handwerksbetrieben bietet das Paket Beratung, Installation und passende Stromtarife aus einer Hand. mehr...

Berlin: Erste Ergebnisse der Wärmeplanung veröffentlicht

[13.12.2024] Berlin zeigt erstmals konkrete Gebiete auf, die auch in Zukunft dezentral beheizt werden sollen. Eine digitale Karte bietet den Bürgerinnen und Bürgern Orientierung und Unterstützung bei der Wahl zukunftsfähiger Heizlösungen. mehr...

Mannheim: Eröffnung der Wärmewende Akademie

[05.12.2024] In Mannheim wurde jetzt mit der Wärmewende Akademie ein neues Schulungs- und Vernetzungszentrum zur Förderung klimafreundlicher Heizlösungen eröffnet. mehr...

Wiesbaden: Mit ESWE zur Wärmeplanung

[03.12.2024] Wiesbaden und ESWE haben jetzt einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, um die kommunale Wärmeplanung voranzutreiben. Bis 2026 soll ein umfassender Wärmeplan erarbeitet werden, der den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung ebnet. mehr...

Stadtwerke Gotha: Kommunale Wärmeplanung gestartet

[29.11.2024] Die Stadt Gotha treibt die Wärmewende voran. Mit der kommunalen Wärmeplanung, die von den Stadtwerken Gotha umgesetzt wird, soll eine klimafreundliche und kosteneffiziente Wärmeversorgung für die Residenzstadt geschaffen werden. mehr...

RheinEnergie: Flughafen Köln/Bonn baut Holzheizwerk

[28.11.2024] Der Köln Bonn Airport errichtet jetzt gemeinsam mit RheinEnergie ein nachhaltiges Holzheizwerk, um den CO2-Ausstoß des Flughafens zu reduzieren. mehr...

Offenbach an der Queich: Kalte Nahwärme mit Zukunft

[27.11.2024] Offenbach an der Queich (Rheinland-Pfalz) betreibt künftig ein kaltes Nahwärmenetz. Damit hat sich die Ortsgemeinde nach Angaben des Ministeriums für Klimaschutz und Energie des Landes für eine zukunftsweisende Wärmeversorgung mit Vorbildcharakter entschieden. mehr...