Stadtwerke KarlsruheFernwärme für 25.000 Wohnungen
In Karlsruhe werden jetzt 25.000 Wohnungen mit Fernwärme beheizt. Wie die Stadtwerke Karlsruhe mitteilen, hat sich die Eigentümergemeinschaft des neu angeschlossenen 15-Parteien-Wohnhauses im Mai 2011 entschieden, von der Ölheizung auf die Fernwärme umzusteigen. Nun sei der Anschluss fertig und der Öltank stillgelegt. Durch die Umstellung verringere sich der jährliche CO2-Ausstoß um 32 Tonnen, was einer Einsparung von etwa 75 Prozent entspreche. Unternehmensangaben zufolge entsteht die Wärme zusammen mit Strom im Rheinhafen-Dampfkraftwerk und im Heizkraftwerk West im Kraft-Wärme-Kopplungsbetrieb. Darüber hinaus werde Abwärme aus den Produktionsprozessen einer Raffinerie für die Fernwärmeversorgung genutzt. Allein hierdurch werden jährlich 65.000 Tonnen CO2 eingespart. Die Stadtwerke investieren innerhalb von zehn Jahren 130 Millionen Euro in den Ausbau der Fernwärme. „25.000 Wohnungen sind bereits angeschlossen, 30.000 sollen es werden – dann wird der Anteil der Fernwärme am Heizenergiemarkt in Karlsruhe bei über 20 Prozent liegen,“ sagt Holger Ochs, Abteilungsleiter der Energieberatung bei den Stadtwerken Karlsruhe. „Wir sind zuversichtlich, dieses Ziel spätestens im Jahr 2020 zu erreichen.“ Bereits jetzt hat das Unternehmen für über 4.500 weitere Wohnungen unterzeichnete Verträge vorliegen, so Ochs. Laut der Pressemitteilung werden in der baden-württembergischen Kommune neben den 25.000 Wohnungen mehr als 1.200 Gewerbebetriebe, Unternehmen, Kaufhäuser und öffentliche Gebäude mit Fernwärme versorgt.
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