StudieFernwärme erneuerbar machen
Bis zum Jahr 2020 strebt die Bundesregierung an, einen Anteil von 14 Prozent am Wärmemarkt aus regenerativen Energien zu decken. Die BINE-Projektinformation „Wie Fernwärme erneuerbar wird“ beschreibt, wie ein Umbau der Fernwärmeversorgung aussehen könnte. Laut dem Informationsdienst BINE haben Wissenschaftler untersucht, welche Energieträger aus technischer und wirtschaftlicher Sicht hierfür geeignet sind. Mithilfe der Ergebnisse aus Modellregionen entwickelten die Forscher mögliche Strategien für die Zukunft. In der Studie „Transformationsstrategien für die Fernwärmeversorgung“ wurde geprüft, wie sich die Einbindung holzartiger Biomasse, von Biogas und -methan sowie Solarthermie und Geothermie auf die Effizienz der Wärmenetze auswirkt. Den Ergebnissen zufolge stoßen erneuerbare Energiequellen und Niedertemperaturabwärme in Kombination mit Wärmepumpen bei Vorlauftemperaturen von deutlich über 100 Grad oft an ihre Grenzen. In neun untersuchten Bestandsnetzen waren Biomasse und Geothermie die erneuerbaren Energieträger mit dem größten Anteil an der Wärmeerzeugung. Für die Modellregionen Ulm und Jena entwickelten die Forscher Strategien zum Umbau der Fernwärmeversorgung. Mit mehr als 50 Prozent erneuerbar erzeugter Wärme sei Ulm schon heute ein Vorreiter auf diesem Gebiet. In Jena könnte dieser Wert bis zum Jahr 2030 erreicht werden, wenn der Gesamtwärmebedarf aufgrund von Sanierungen sinkt. Aktuell prüfen die Stadtwerke Jena-Pößneck im Integralen Energie- und Wärmekonzept 2050 neue Möglichkeiten für die Energieversorgung der Stadt. Zusätzlich erstellten die Forscher einen Entscheidungsbaum für Betreiber von Fernwärmenetzen. Mit diesem Werkzeug können die Betreiber prüfen, wie sie den Anteil erneuerbarer Energieträger in ihrem Versorgungssystem steigern können. Die Studie „Transformationsstrategien für die Fernwärmeversorgung“ führten das Institut für Entsorgung und Umwelttechnik (IFEU), das Unternehmen GEF Ingenieur und der Energieeffizienzverband AGFW durch.
SWTE Netz: Kalter Nahwärme für Neubaugebiet
[08.10.2024] In Mettingen wurde das erste Kalte-Nahwärmenetz der Region Tecklenburger Land in Betrieb genommen. Die Anlage wurde von der SWTE Netz errichtet und ist ein nachhaltiges Modell für die zukünftige Wärmeversorgung. mehr...
Baden-Württemberg: Weiter Fördermittel für Wärmenetze
[08.10.2024] Das Umweltministerium Baden-Württemberg fördert den Aus- und Neubau von energieeffizienten Wärmenetzen in Dußlingen, Bad Rappenau und Tamm mit insgesamt 800.000 Euro. mehr...
Bremen: Vertrag für Fernwärmenetz unterzeichnet
[07.10.2024] Die Stadt Bremen und enercity Contracting Nord haben jetzt den Weg für ein klimafreundliches Fernwärmenetz in Bremen-Nord geebnet. Ein unterzeichneter Vertrag erlaubt die Nutzung öffentlicher Verkehrswege für den Bau und Betrieb des Netzes, das maßgeblich zur Wärmewende beitragen soll. mehr...
Ebringen: Nahwärmenetz modernisiert
[04.10.2024] Die Gemeinde Ebringen hat ihr Nahwärmenetz grundlegend modernisiert. Mit einem neuen Holzhackschnitzelkessel, Solarthermie und einem reduzierten Gasanteil spart die Gemeinde bis zu 70 Prozent CO2 ein. Finanziert wurde die Modernisierung über ein Contracting-Modell. mehr...
Salem: Wärmenetz digitalisiert
[04.10.2024] Das Wärmenetz im Quartier „Neue Mitte Salem“ wurde jetzt digitalisiert. Das Projekt, das von thüga solutions-Partnern durchgeführt wurde, zielt auf eine Senkung der Emissionen und eine effizientere Steuerung des Wärmenetzes ab. mehr...
EWE: Grüne Wärme für Erkner
[30.09.2024] Die EWE-Tochtergesellschaft TEWE baut die Wärmeversorgung in Erkner hin zu einer klimaneutralen um. mehr...
Magdeburg: Workshop für Wärmeplanung
[27.09.2024] Magdeburg erstellt einen kommunalen Wärmeplan. Dafür wurde ein erster Workshop mit relevanten Akteuren der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt durchgeführt. mehr...
Meckenheim: Infoveranstaltung zur Wärmeplanung
[25.09.2024] Im Rahmen einer Informationsveranstaltung stellte die Stadt Meckenheim ihre Planungen zur kommunalen Wärmeversorgung vor. Erste Ergebnisse einer Potenzialanalyse zeigen, dass erneuerbare Energien wie Geothermie und Solarthermie eine wichtige Rolle spielen können. mehr...
Arnsberg: Wärmeplanung gestartet
[25.09.2024] Die Stadt Arnsberg hat ihre kommunale Wärmeplanung offiziell gestartet. Ziel ist es, die Wärmewende vor Ort voranzutreiben und die Stadt bis 2035 klimaneutral zu machen. Der Prozess soll gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie lokalen Akteuren gestaltet werden. mehr...
Dortmund: Umbau des Fernwärmenetzes
[20.09.2024] DEW21 hat den ersten Bauabschnitt ihres Fernwärmeprojekts in Dortmund erfolgreich umgesetzt. Im Althoffblock werden ab sofort 400 Wohneinheiten mit klimafreundlicher Fernwärme versorgt. Bis 2028 sollen weitere 1.300 Wohnungen angeschlossen werden. mehr...
Heidelberg: Vorbild bei der Wärmewende
[20.09.2024] Bis 2040 soll die Fernwärmeversorgung in Heidelberg klimaneutral werden. Ein neues Großprojekt im Stadtteil Neuenheim leistet dazu einen wichtigen Beitrag. mehr...
Pfalzwerke: Wärmwende für Oberschleißheim
[20.09.2024] Die Pfalzwerke realisieren eine nachhaltige Energieversorgung mit Wärme aus Grundwasser und Strom aus Photovoltaik in Oberschleißheim. mehr...
Agora Energiewende: Studie zu Fernwärme
[19.09.2024] Eine Studie von Agora Energiewende zeigt, dass Fernwärme bis 2045 rund ein Drittel aller Wohnungen in Deutschland klimaneutral beheizen kann, vor allem in Städten und Ballungsräumen. Dafür müssen die Investitionen allerdings verdoppelt werden. mehr...
Baden-Württemberg: Weitere Mittel für die Wärmeplanung
[17.09.2024] In Baden-Württemberg konnten nicht alle Anträge zur Förderung der freiwilligen kommunalen Wärmeplanung bewilligt werden. Das Land stellt nun zusätzliche Fördermittel zur Verfügung. mehr...
Hansestadt Stade: Zukunftspreis für Altstadt
[12.09.2024] Der Zukunftspreis „Klima kommunal 2024“ des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz geht nach Stade. Die Hansestadt wurde für ihr innovatives Projekt zur umweltfreundlichen Wärmeversorgung der Altstadt ausgezeichnet. mehr...