NiestetalFernwärme aus Kassel
Die Städtischen Werke aus Kassel liefern künftig Fernwärme in die Nachbargemeinde Niestetal.
v.l.: Niestetals Bürgermeister Marcel Brückmann; Thiemo Glomb, Ingenieurbüro infra+net; Städtische-Werke-Key-Account-Manager Thorsten Glindmeyer; Vorstandsmitglied Olaf Hornfeck
(Bildquelle: Städtische Werke AG aus Kassel)
Sechs kommunale Liegenschaften der Nachbargemeinde Niestetal schließen jetzt die Städtischen Werke Kassel an ihr Fernwärmenetz an. Wie die Städtischen Werke mitteilen, werden mit der sauberen Wärme künftig das Rathaus und die Mehrzweckhalle, die Feuerwehr, der Bauhof sowie das neue Niestetaler Schwimmbad versorgt. Durch den Fernwärmeanschluss der kommunalen Liegenschaften werden vier Gaskesselanlagen überflüssig, die bislang zur Wärmeerzeugung genutzt worden sind. Den Anschluss an das Kasseler Fernwärmenetz stellen die Städtischen Werke in der Dresdner Straße her. „Wir freuen uns, eine Wärmeversorgung gefunden zu haben, die gut zu unserem ökologischen Ziel, bis 2035 CO2-neutral zu werden, passt“, sagt Niestetals Bürgermeister Marcel Brückmann.
Die Städtischen Werke sorgen laut eigenen Angaben nicht nur für den Anschluss an das Fernwärmenetz, sondern auch für die Ausstattung mit der notwendigen Mess-, Steuer-, Regel- und Sicherheitstechnik. Der Baubeginn ist für Herbst 2020 geplant. Das Schwimmbad soll zu Beginn der Hallenbadsaison zum 1. September 2022 in Betrieb gehen. Die anderen Liegenschaften des Gemeindezentrums sollen bereits ab Mitte 2021 mit Fernwärme versorgt werden. „Wir produzieren die Fernwärme aktuell im Kraftwerk an der Dennhäuser Straße, im Biomasseheizkraftwerk Mittelfeld und im Müllheizkraftwerk in Kraft-Wärme-Kopplung. Der Brennstoffausnutzungsgrad liegt daher bei über 80 Prozent. Ein konventionelles Kraftwerk, das nur Strom produziert, bei oft weniger als 40 Prozent. Zudem sind die Anforderungen bei Emissionsschutz bei einem Kraftwerk viel höher als bei kleineren Anlagen. Die Umstellung der Liegenschaften von Erdgas auf Fernwärme spart im Jahr bis zu 345 Tonnen CO2-Emissionen ein“, erklärt Olaf Hornfeck, Vorstandsmitglied der Städtischen Werke.
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