EIB-UmfrageFachkräftemangel bremst Energiewende
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Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat jetzt die Ergebnisse ihrer Umfrage unter Kommunen aus dem Jahr 2022 vorgestellt.
(Bildquelle: European Investment Bank 2023)
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat die Ergebnisse ihrer Umfrage unter Kommunen aus dem Jahr 2022 vorgestellt. Wie die EIB mitteilt, gibt die Umfrage unter 744 Kommunen in der Europäischen Union einen Einblick in bereits getätigte und geplante Investitionen und zeigt, welche Fortschritte die Kommunen bei der digitalen und grünen Wende erzielt haben und wo die Herausforderungen liegen. Da die Kommunen für fast die Hälfte der öffentlichen Investitionen in der EU verantwortlich sind, seien diese Ergebnisse von besonderer Bedeutung.
Ergebnisse der Studie
Ein Ergebnis der Studie sei, dass fehlende Mittel sowie unsichere und langwierige Genehmigungsverfahren die Kommunen immer noch davon abhalten, größere Investitionen zu planen. Bei der Umsetzung mangele es dann an qualifizierten Fachkräften, hinzu kämen Engpässe in der Lieferkette.
Die Umfrage habe auch gezeigt, wie wichtig es ist, die derzeitigen und zukünftigen Arbeitskräfte entsprechend zu qualifizieren. Die Kommunen berichteten von einem Mangel an Fachkräften für Umwelt- und Klimafragen sowie an fachlichem und technischem Wissen. Hier müsse Abhilfe geschaffen werden, wenn die Investitionspläne erfolgreich umgesetzt werden sollen.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Mehr als sechs von zehn Kommunen seien mit ihren bisherigen Investitionen in Klimaschutz und Klimaanpassung unzufrieden, 40 Prozent mit ihren Investitionen in die digitale Infrastruktur.
Schließlich zeige die Studie, dass die europäischen Kommunen bei der digitalen Transformation weiter seien als bei der grünen Wende. In einkommensstärkeren Regionen investierten mehr Kommunen in beide Bereiche, während weniger entwickelte Regionen hinterherhinkten.
Die EIB in Kohäsionsregionen
Neben der Studie habe die EIB auch einen neuen Bericht über die Arbeit der EIB-Gruppe in den europäischen Kohäsionsregionen bis 2022 veröffentlicht. In dem Bericht gehe es vor allem um den Beitrag der EIB-Gruppe zu mehr Innovation für eine gerechte grüne und digitale Wende sowie um ihre wirtschaftlichen Auswirkungen. 2022 habe die EIB-Gruppe Projekte in den Kohäsionsregionen mit 28,4 Milliarden Euro unterstützt. Auf die Innovationsförderung entfielen 2022 insgesamt 25 Prozent der EIB-Mittel, davon 4,6 Milliarden Euro (34 Prozent) in Kohäsionsregionen. Grüne Investitionen seien auf dem Vormarsch: Wie schon 2021 sei der Anteil der von der EIB finanzierten grünen Investitionen in den Kohäsionsregionen höher gewesen als in der EU insgesamt. Dies stehe im Einklang mit der Kohäsionsorientierung der EIB, in der sich die Bank verpflichtet hat, den Anteil ihrer Finanzierungen für den Klima- und Umweltschutz in Übergangsregionen und weniger entwickelten Regionen zu erhöhen.
Hier finden Sie die Ergebnisse der Studie
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