ThermografieEssener Dächer überflogen
Projekt RWE-Flugthermografie: Stadt Essen und RWE wollen Bürger zum Energiesparen animieren.
v.l.: Douglas Strömberg, Pilot Eurosense; Bernd Albrecht, Projektleiter RWE; Dr. Silke Berger, Leiterin Produkte Kommunen RWE; Axel Mebis, Pilot Eurosense; Kamilla Goralczyk, TÜV Rheinland; Rolf Wilting, Geschäftsführer Eurosense Deutschland; Melanie Glei
(Bildquelle: RWE Deutschland AG)
Mit dem Verfahren der luftgestützten Thermografie haben RWE Deutschland und die Stadt Essen in den vergangenen Wochen 24.000 Wärmebilder der Ruhr-Metropole gesammelt. Diese Aufnahmen werden genutzt, um die energetischen Dämmeigenschaften aller Gebäudedächer der Stadt mit rund 580.000 Einwohnern zu analysieren (15499+wir berichteten). Aufgenommen hat die Wärmebilder die belgische Firma Eurosense. Ein Spezialflugzeug mit eingebauter Thermokamera drehte nach Angaben von RWE 80 Flugschleifen über Essen, zwölf Flugstunden verteilt auf drei Nächte seien dafür notwendig. Denn nur nachts könnten aussagekräftige Aufnahmen erzielt werden.
Das Ziel des Projektes RWE-Flugthermografie: die Bürger für das Energiesparen zu interessieren und sensibilisieren und schließlich die Energieeffizienz im gesamten Gebäudebestand der Kommune zu verbessern. Wie RWE weiter mitteilt, können die Essener Hauseigentümer im Herbst von der Stadt ein individuelles Wärmebild anfordern. Da die Qualität der Dachisolierung ein aussagekräftiger Indikator für den gesamten energetischen Zustand des Gebäudes ist, bieten die Bilder eine hervorragende Entscheidungsgrundlage für mögliche Sanierungen, so der Energiekonzern. „Eine umfassende Energieberatung vor Ort kann dieses Wärmebild jedoch nicht ersetzen“, sagt Silke Katharina Berger, Leiterin Produkte Kommunen bei RWE Deutschland. Die Stadt Essen und RWE werden daher im Herbst sowohl individuelle Beratungen als auch allgemeine Informationsveranstaltungen anbieten.
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