Samstag, 23. November 2024

Offshore-Windpark SandbankErster Strom eingespeist

[09.09.2016] Ende Juli haben die Stadtwerke München und das Unternehmen Vattenfall mit der Installation der Anlagen im Offshore-Windpark Sandbank begonnen. Ein Spezialschiff erleichtert die Arbeiten, sodass bereits die erste Anlage in Betrieb genommen werden konnte.
Der Windpark Sandbank befindet sich circa 90 Kilometer nordwestlich von Sylt.

Der Windpark Sandbank befindet sich circa 90 Kilometer nordwestlich von Sylt.

(Bildquelle: Vattenfall GmbH)

Der Offshore-Windpark Sandbank 90 Kilometer westlich der Insel Sylt hat jetzt den ersten Windstrom in das deutsche Stromnetz eingespeist. Laut den Projektpartnern Stadtwerke München (49 Prozent) und Vattenfall (51 Prozent) konnten in den vergangenen Wochen 21 Windenergieanlagen installiert werden. Baustart war Ende Juli 2016. Die insgesamt 72 Windkraftanlagen sollen nun sukzessive ans Netz gehen, ab Frühjahr 2017 wird der Park volle Leistung liefern. Im Dauerbetrieb soll das Offshore Cluster Sandbank dann rein rechnerisch Strom für 400.000 deutsche Haushalte liefern. Jährlich könnten mehr als 700.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden, sagen die Projektverantwortlichen. Während der Inbetriebnahme der Anlagen wird ein kombiniertes Hotel- und Transferschiff Acergy Viking eingesetzt, das für eine Zeitersparnis von insgesamt drei Monaten gegenüber den ursprünglichen Planungen sorgen soll. Wie die Entwickler mitteilen, verfügt das Schiff über ein spezielles Gangway-System, von dem aus die Inbetriebnahme-Teams direkt auf die Windturbinen übersteigen können, der Zwischentransport auf einem separaten Schiff entfalle damit. Das Schiff erhöhe die Sicherheit und außerdem könne im 24-Stunden-Betrieb gearbeitet werden. Hergen Stolle, zuständiger Teilprojektleiter für die Windenergieanlagen bei Vattenfall, sagt: „Die Inbetriebnahmearbeiten zeigen, dass es möglich ist, innerhalb kurzer Zeit nach Errichtung einer Turbine mit der Stromproduktion beginnen zu können. Das belegt, dass die Offshore-Technologie weiter an Reife gewinnt. Und es zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen allen Projektpartnern sehr gut klappt.“ Die Stromübergabe des Offshore-Parks Sandbank gestaltet sich folgendermaßen: Ein parkinternes Offshore-Umspannwerk sammelt zunächst den Windstrom und transformiert diesen von 33 auf 155 Kilovolt. Anschließend wird der Strom zu einer Offshore-Konverterstation geleitet, von wo aus er als Gleichstrom über eine Distanz von 165 Kilometer an Land in Büsum (Schleswig-Holstein) gelangt. Das Investitionsvolumen des Parks beläuft sich auf 1,2 Milliarden Euro.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Windenergie

Stadtwerke Amberg/VSB Deutschland: Gemeinsames Windenergieprojekt bei Köfering

[21.11.2024] Die Stadtwerke Amberg und VSB Deutschland haben jetzt den Startschuss für ein Windenergieprojekt südlich von Köfering nahe der A6 gegeben. mehr...

Das Bild zeigt eine Windkraftanlage im Bau. Der Turm steht bereits, im Vordergrund liegen die Rotoren auf dem Boden.

BWE: Ausschreibungen auf Rekordniveau

[05.11.2024] Der Ausbau der Windenergie an Land erreicht neue Höhen. Mit einem Ausschreibungsvolumen von über 4.000 Megawatt und einer robusten Genehmigungslage nähert sich Deutschland seinem Ziel von 10.000 Megawatt Windenergiezubau pro Jahr. mehr...

Rheinland-Pfalz: Neues Onlineportal für Windkraftausbau

[31.10.2024] Ab dem 1. November 2024 können interessierte Nutzer in Rheinland-Pfalz auf ein neues Flächenportal zugreifen, das den Ausbau der Windenergie im Land voranbringen soll. Das von Innenminister Michael Ebling und der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) entwickelte Tool stellt umfangreiche Daten zu potenziellen Windkraftflächen bereit und ermöglicht eine detaillierte Planung. mehr...

Stadtwerke Tübingen: Neuer Solarpark in Bayern

[28.10.2024] Die Stadtwerke Tübingen beliefern die Universität und das Universitätsklinikum künftig direkt mit selbst erzeugtem Ökostrom aus ihrem neuen Solarpark in Bayern. Die langfristige Zusammenarbeit im Rahmen eines zehnjährigen Power-Purchase-Agreements soll die regionale Energiewende stärken und bei den beteiligten Partnern für Preisstabilität und Klimaschutz sorgen. mehr...

WindGISKI: Standorte für Windkraft mit KI identifizieren

[25.10.2024] Das Forschungsprojekt WindGISKI der Leibniz Universität Hannover hat erste Ergebnisse zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Planung von Windenergieanlagen vorgestellt. Ziel des Projekts ist es, mithilfe eines KI-gestützten Geo-Informationssystems Standorte für Windkraft effizienter und konfliktfreier zu identifizieren. mehr...

Windpark im Schwarzwald: Baden-Württemberg will erneuerbare Energien dynamisch ausbauen.

Baden-Württemberg: Vorranggebiete für Windenergie in Planung

[17.10.2024] Der Ausbau der Windenergie geht in Baden-Württemberg nur langsam voran – beschleunigen soll ihn die Windenergieregionalplanung. Ende September 2025 soll die Planung abgeschlossen sein und dann die Vorranggebiete für Windkraft feststehen. mehr...

Windrad mit Blick auf den Soonwald© Doris Becker

Rhein-Hunsrück-Kreis: Grüne Stromproduktion auf neuem Höchststand

[15.10.2024] 
Die erneuerbare Stromproduktion hat im Rhein-Hunsrück-Kreis im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Insbesondere bei der Windkraft konnte der Stromertrag durch Repowering deutlich gesteigert werden. mehr...

Dußlingens Bürgermeister Thomas Hölsch und Hanno Brühl, Prokurist der Stadtwerke Tübingen, beim Unterzeichnen des Pachtvertrags.

Stadtwerke Tübingen / Dußlingen: Pachtvertrag für Windpark unterzeichnet

[11.10.2024] Auf der Gemarkung Dußlingen sollen sich künftig Windräder drehen. Der Gestattung kommunaler Flächen für den interkommunalen Windpark hat die Gemeinde bereits im Mai zugestimmt. Nun wurde auch der Pachtvertrag mit den Stadtwerken Tübingen unterzeichnet. mehr...

Die kommunale Beteiligung an Windenergieprojekten bringt Schwung in den Ausbau der erneuerbaren Energien.

Windenergie: Kommunen finanziell beteiligen

[07.10.2024] Das Erneuerbare-Energien-Gesetz beteiligt Kommunen seit dem Jahr 2023 an Windenergieprojekten. Dadurch werden die Vorteile der Energiewende vor Ort erfahrbar. Auch die Projektentwickler begrüßen die neue Möglichkeit der finanziellen Beteiligung und wenden sie konsequent an. mehr...

Saarland: Neue Förderrichtlinie für Windkraft

[25.09.2024] Das Saarland führt eine neue Förderrichtlinie ein, um den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen. Kommunen können ab sofort finanzielle Unterstützung für die Flächenplanung erhalten. mehr...

Der Windpark Olsberg-Mannstein im nordrheinwestfälischen Hochsauerlandkreis wird von MVV betrieben.

MVV: Windpark im Hochsauerland startet

[25.09.2024] MVV nimmt den Windpark Olsberg-Mannstein im Hochsauerland in Betrieb. Sieben Windenergieanlagen mit Gesamtleistung von über 24 Megawatt können Strom für 25.000 Haushalte liefern. mehr...

JUWI: Mehr als 3.000 MW Windkraft

[19.09.2024] Mit dem Bau von zwei Windparks im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen überschreitet JUWI die 3.000 Megawatt-Schwelle. mehr...

Das Bild zeigt einen Windpark in Nordfriesland.

Bundesnetzagentur: Windkraft mit Rekordzuschlägen

[18.09.2024] Die Bundesnetzagentur hat die aktuellen Ausschreibungsergebnisse für Windenergie an Land veröffentlicht. Mit einem Volumen von knapp drei Gigawatt wurde das jährliche Ausbauziel deutlich übertroffen. Die meisten Zuschläge gingen nach Nordrhein-Westfalen. mehr...

WindEurope-Bericht für das erste Halbjahr 2024

WindEurope-Bericht: Deutschland treibt Ausbau voran

[13.09.2024] Der europäische Windenergieverband WindEurope hat seinen Bericht für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Vor allem Deutschland sticht mit einem Rekordwachstum hervor. mehr...

eno energy: Thüringer Wind für Heidenheim

[13.09.2024] eno energy verkauft einen schlüsselfertigen Windpark in Thüringen an die Stadtwerke Heidenheim. mehr...