Donnerstag, 21. November 2024

Neustadt in HolsteinErste deutsche Meerwasser-Wärmepumpe

[29.10.2024] Johnson Controls hat Deutschlands erste in ein größeres Wärmenetz integrierte Meerwasser-Wärmepumpe an die Stadtwerke Neustadt in Holstein ausgeliefert
Auf dem Bild ist die Großwärmepumpe zu sehen, die die Stadtwerke Neustadt in Holstein als Deutschlands erste Meerwasser-Wärmepumpe in Betrieb nehmen wollen. Das Foto ist von Johnson Controls.

Die Stadtwerke Neustadt in Holstein werden Deutschlands erste Meerwasser-Wärmepumpe in Betrieb nehmen.

(Bildquelle: Stadtwerke Neustadt in Holstein)

Johnson Controls hat den Stadtwerken Neustadt in Holstein eine innovative Wärmepumpe geliefert, die Meerwasser aus der Ostsee nutzt, um umweltfreundliche Wärmeenergie für ein neues Wohnquartier am Hafen zu erzeugen. Über ein Wärmenetz wird die Anlage Teile des Quartiers mit nachhaltiger Wärme versorgen. Es ist das erste Projekt dieser Art in Deutschland und könnte als Modell für die zukünftige Wärmeversorgung dienen.

700 kW Leistung

Die neue Wärmepumpe von Johnson Controls, die Sabroe DualPAC, kann bis zu 700 Kilowatt (kW) Heizleistung erzeugen. In der kalten Jahreszeit entzieht sie dem Meerwasser Wärme, bringt diese mithilfe von elektrischer Energie auf ein höheres Temperaturniveau und speist sie in das Nahwärmenetz ein. An besonders kalten Tagen kann die Wärmepumpe durch eine benachbarte Müllverbrennungsanlage und einen Wärmespeicher zusätzlich unterstützt werden.

Vom Bund gefördert

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und soll als Modell für eine klimafreundliche Wärmeversorgung dienen. Die Wärmepumpe ist ein zentraler Bestandteil des Projekts und trägt dazu bei, die Energiewende voranzutreiben. Johnson Controls hat mehr als 50 Jahre Erfahrung mit Wärmepumpen und bietet Lösungen, die natürliche Energiequellen wie Meerwasser, Flusswasser und Sonnenenergie nutzen.

Das Unternehmen hat seine Produktionsstätten in Europa erweitert, um der steigenden Nachfrage nach Wärmepumpen gerecht zu werden, und arbeitet mit weiteren Kunden wie Hamburg Energie und Energie Baden-Württemberg zusammen.





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