Mittwoch, 16. April 2025

BambergErste deutsche E-Roller-Stadt

[30.11.2018] Die erste Stadt in Deutschland, in der E-Scooter auf die Straßen kommen, ist Bamberg. Dazu wollen die Stadtwerke eine Kooperation mit dem Sharing-Spezialisten Bird schließen.
Die ersten E-Scooter-Testfahrer sind Michael Fiedeldey

Die ersten E-Scooter-Testfahrer sind Michael Fiedeldey, Geschäftsführer der Stadtwerke Bamberg (links), und Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke.

(Bildquelle: STWB Stadtwerke Bamberg GmbH)

Mit einer Sondergenehmigung bringen die Stadtwerke Bamberg die ersten E-Scooter auf Deutschlands Straßen. Der kommunale Versorger hat am Mittwoch (28. November 2018) eine Kooperation mit dem Unternehmen Bird zum Aufbau eines Verleihsystems für E-Scooter in der fränkischen Universitätsstadt angekündigt. Ab Dezember 2018 sollen Testfahrer mit einer Sondergenehmigung die Birds nutzen und erste Erfahrungen mit den Rollern sammeln. Ab Frühjahr 2019 sollen die E-Scooter für alle Bürger und Besucher der Stadt nutzbar sein, sobald die neue Verordnung für Elektro-Kleinstfahrzeuge in Kraft getreten ist, welche die Nutzung von E-Scootern im Straßenverkehr erlaubt. Dann will Bird seine Bamberger Flotte im Rahmen einer Pilotphase auf zunächst 100 E-Scooter ausdehnen. Ist auch dieser Pilot erfolgreich, soll das Projekt noch im kommenden Sommer in den Regelbetrieb übergehen. Damit wird Bamberg die erste Stadt in Deutschland sein, in der E-Roller als neue Form der Mobilität etabliert werden, heißt es in einer Pressemeldung.
Nach Angaben der Stadtwerke Bamberg werden die Roller über das gesamte Stadtgebiet verteilt. In der Bird-App werden die nächstgelegenen E-Roller angezeigt. Für die Nutzung genüge eine einmalige Registrierung. Danach könne der Bird-Nutzer mit seiner App den Roller entsperren und zum gewünschten Ziel fahren. Nach Beendigung der Fahrt zu einem Grundpreis von einem Euro sowie 15 Cent pro Minute, muss das Fahrzeug an einem sicheren Ort behinderungsfrei abgestellt werden. Die Fahrzeuge sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h begrenzt.
Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Fiedeldey sagt: „Das E-Scooter-Sharing mit Bird ist ein weiterer Baustein der Stadtwerke Bamberg für ein nachhaltiges Verkehrsangebot in Bamberg. Unser Ziel ist es, alle Mobilitätsangebote in einer App zu vereinen, sodass unsere Kunden auf einen Blick die für sie praktischste Mobilitätsalternative wählen können. Ob sich die E-Roller in Bamberg bewähren, wird der Test der Birds in den kommenden Monaten zeigen.”
Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) erklärt: „Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zwei große Zukunftsthemen und können sich mit diesem innovativen Konzept hervorragend ergänzen. Wir gehen daher mit unseren Stadtwerken bewusst den Weg eines Vorbildes auch für andere Kommunen. Bamberg setzt konsequent auf Elektromobilität und will auch in der Micro-Elektromobilität durchstarten. Das E-Scooter-Sharing bietet eine Chance, die wir nutzen möchten.”





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