Kraftwerk TögingErneuerung genehmigt
Das Planfeststellungsverfahren für die Erweiterung und Effizienzsteigerung des Wasserkraftwerks Jettenbach-Töging ist erfolgreich abgeschlossen worden. Das Projekt „Erneuerung Kraftwerk Jettenbach-Töging“ wurde im Jahr 2015 vom Betreiber Verbund Innkraftwerke, einem Tochterunternehmen der Verbund AG, beim Landratsamt Mühldorf am Inn zur Genehmigung eingereicht (wir berichteten). „Mit einem Investitionsvolumen von rund 250 Millionen Euro handelt es sich um das derzeit größte Wasserkraftprojekt Deutschlands. Unser Ziel ist, die Leistung des bestehenden Kraftwerks in Töging um rund 25 Prozent zu steigern und künftig Strom für rund 200.000 Haushalte zu erzeugen“, berichtet Michael Amerer, Geschäftsführer von Verbund Innkraftwerke. Die Leistung von derzeit rund 85 Megawatt (MW) soll laut Verbund um 25 Prozent auf circa 118 MW gesteigert werden. Die Jahresstromerzeugung (Regelarbeitsvermögen) von derzeit rund 560 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr werde auf circa 700 GWh steigen. Möglich wird das durch den Einsatz von künftig drei Maschinensätzen mit Kaplan-Turbinen, die die vorhandenen Maschinensätze ersetzen. Die Mehrproduktion entspreche dem Stromverbrauch von etwa 40.000 bayerischen Durchschnittshaushalten. „Energie aus Wasserkraft hat dank modernster Technologie bei uns eine gute Zukunft“, sagt Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger. „Sie ist unverzichtbar für das Gelingen der Energiewende und ein elementarer Baustein für unsere Energieversorgung. Mit einem Anteil von rund einem Drittel ist sie nach wie vor der wichtigste regenerative Energieträger in Bayern. Gerade kleine Wasserkraftwerke sind darüber hinaus ein wichtiger regionaler Wirtschaftsfaktor.“
Der Neubau soll so behutsam wie möglich in die Umgebung integriert werden, informiert Verbund. Lediglich zwei schlichte Schlitze im Hang sollen einen subtilen Hinweis auf das neue Kraftwerk geben und treten somit auch nicht in Konkurrenz zum denkmalgeschützten Bestand. Die Fertigstellung ist für 2022 geplant.
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