Freitag, 22. November 2024

StuttgartErneuerung der Windenergieanlage

[11.11.2022] Die Stadtwerke Stuttgart und das Unternehmen GEDEA Windkraft Grüner Heiner haben jetzt einen Kooperationsvertrag geschlossen. Demzufolge soll die Windkraftanlage in Stuttgart-Weilimdorf in den nächsten vier Jahren durch eine deutlich leistungsfähigere ersetzt werden.
Wie einst auf dem Hügel Golgatha streckt die Windkraftanlage Grüner Heiner ihre Windräder gen Himmel und harrt der Transsubstantiation in eine leistungsfähigere Anlage.

Wie einst auf dem Hügel Golgatha streckt die Windkraftanlage Grüner Heiner ihre Windräder gen Himmel und harrt der Transsubstantiation in eine leistungsfähigere Anlage.

(Bildquelle: Stadtwerke Stuttgart)

In Stuttgart soll die bereits bestehende Windenergieanlage in Weilimdorf in den nächsten vier Jahren durch eine größere, deutlich leistungsfähigere ersetzt werden. Wie die Stadtwerke Stuttgart mitteilen, haben sie hierfür jetzt eine Kooperationsvereinbarung mit GEDEA Windkraft Grüner Heiner geschlossen.
Ziel des Repowerings sei in erster Linie die dauerhafte Sicherung des Standorts zur Windenergienutzung in Verbindung mit einer deutlichen Leistungssteigerung. „Die bereits seit mehr als 20 Jahren vorhandene Bestandsanlage mit rund 70 Metern Höhe erbringt derzeit eine Leistung von 600 Kilowatt (kW). Die geplante Anlage soll etwa 180 Meter hoch werden und kann mit 4,2 Megawatt (MW) die siebenfache Leistung erzeugen“, erläutert Wilfried Haas, Geschäftsführer von GEDEA Windkraft Grüner Heiner. Damit können rechnerisch rund 3.000 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden. „Wir gewinnen hier deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Energien und können zugleich einen etablierten Standort ohne große Eingriffe in Natur und Umwelt weiternutzen“, ergänzt Martin Rau, Kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart.

Nächste Schritte

Angaben der Stadtwerke Stuttgart zufolge müssen nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im nächsten Schritt zahlreiche Gutachten und Anträge erstellt werden. Hierzu gehörten zum Beispiel Untersuchungen zum Natur- und Artenschutz, zu Schall- und Schattenemissionen, zur Netzanbindung und zur Anlagensicherheit. Auf Grundlage der Gutachten solle dann die Genehmigung im Rahmen des Bundesemissionsschutzgesetzes beantragt werden, mit dem Ziel, diese Anfang 2024 zu erhalten. In diesem Zuge werde es auch eine Öffentlichkeitsbeteiligung geben, bei der Bürgerinnen und Bürger genauere Informationen und Pläne zum Projekt einsehen und Fragen stellen beziehungsweise Anregungen einbringen können.
Erst nach vollständiger Genehmigung könne mit der Demontage der Altanlage und dem anschließenden Neubau begonnen werden. Die Errichtung und den Betrieb der neuen Windenergieanlage verantworte dann eine neu gegründete Gesellschaft, die zu gleichen Anteilen den Stadtwerken Stuttgart und GEDEA Windkraft Grüner Heiner gehören wird.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Windenergie

Stadtwerke Amberg/VSB Deutschland: Gemeinsames Windenergieprojekt bei Köfering

[21.11.2024] Die Stadtwerke Amberg und VSB Deutschland haben jetzt den Startschuss für ein Windenergieprojekt südlich von Köfering nahe der A6 gegeben. mehr...

Das Bild zeigt eine Windkraftanlage im Bau. Der Turm steht bereits, im Vordergrund liegen die Rotoren auf dem Boden.

BWE: Ausschreibungen auf Rekordniveau

[05.11.2024] Der Ausbau der Windenergie an Land erreicht neue Höhen. Mit einem Ausschreibungsvolumen von über 4.000 Megawatt und einer robusten Genehmigungslage nähert sich Deutschland seinem Ziel von 10.000 Megawatt Windenergiezubau pro Jahr. mehr...

Rheinland-Pfalz: Neues Onlineportal für Windkraftausbau

[31.10.2024] Ab dem 1. November 2024 können interessierte Nutzer in Rheinland-Pfalz auf ein neues Flächenportal zugreifen, das den Ausbau der Windenergie im Land voranbringen soll. Das von Innenminister Michael Ebling und der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) entwickelte Tool stellt umfangreiche Daten zu potenziellen Windkraftflächen bereit und ermöglicht eine detaillierte Planung. mehr...

Stadtwerke Tübingen: Neuer Solarpark in Bayern

[28.10.2024] Die Stadtwerke Tübingen beliefern die Universität und das Universitätsklinikum künftig direkt mit selbst erzeugtem Ökostrom aus ihrem neuen Solarpark in Bayern. Die langfristige Zusammenarbeit im Rahmen eines zehnjährigen Power-Purchase-Agreements soll die regionale Energiewende stärken und bei den beteiligten Partnern für Preisstabilität und Klimaschutz sorgen. mehr...

WindGISKI: Standorte für Windkraft mit KI identifizieren

[25.10.2024] Das Forschungsprojekt WindGISKI der Leibniz Universität Hannover hat erste Ergebnisse zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Planung von Windenergieanlagen vorgestellt. Ziel des Projekts ist es, mithilfe eines KI-gestützten Geo-Informationssystems Standorte für Windkraft effizienter und konfliktfreier zu identifizieren. mehr...

Windpark im Schwarzwald: Baden-Württemberg will erneuerbare Energien dynamisch ausbauen.

Baden-Württemberg: Vorranggebiete für Windenergie in Planung

[17.10.2024] Der Ausbau der Windenergie geht in Baden-Württemberg nur langsam voran – beschleunigen soll ihn die Windenergieregionalplanung. Ende September 2025 soll die Planung abgeschlossen sein und dann die Vorranggebiete für Windkraft feststehen. mehr...

Windrad mit Blick auf den Soonwald© Doris Becker

Rhein-Hunsrück-Kreis: Grüne Stromproduktion auf neuem Höchststand

[15.10.2024] 
Die erneuerbare Stromproduktion hat im Rhein-Hunsrück-Kreis im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Insbesondere bei der Windkraft konnte der Stromertrag durch Repowering deutlich gesteigert werden. mehr...

Dußlingens Bürgermeister Thomas Hölsch und Hanno Brühl, Prokurist der Stadtwerke Tübingen, beim Unterzeichnen des Pachtvertrags.

Stadtwerke Tübingen / Dußlingen: Pachtvertrag für Windpark unterzeichnet

[11.10.2024] Auf der Gemarkung Dußlingen sollen sich künftig Windräder drehen. Der Gestattung kommunaler Flächen für den interkommunalen Windpark hat die Gemeinde bereits im Mai zugestimmt. Nun wurde auch der Pachtvertrag mit den Stadtwerken Tübingen unterzeichnet. mehr...

Die kommunale Beteiligung an Windenergieprojekten bringt Schwung in den Ausbau der erneuerbaren Energien.

Windenergie: Kommunen finanziell beteiligen

[07.10.2024] Das Erneuerbare-Energien-Gesetz beteiligt Kommunen seit dem Jahr 2023 an Windenergieprojekten. Dadurch werden die Vorteile der Energiewende vor Ort erfahrbar. Auch die Projektentwickler begrüßen die neue Möglichkeit der finanziellen Beteiligung und wenden sie konsequent an. mehr...

Saarland: Neue Förderrichtlinie für Windkraft

[25.09.2024] Das Saarland führt eine neue Förderrichtlinie ein, um den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen. Kommunen können ab sofort finanzielle Unterstützung für die Flächenplanung erhalten. mehr...

Der Windpark Olsberg-Mannstein im nordrheinwestfälischen Hochsauerlandkreis wird von MVV betrieben.

MVV: Windpark im Hochsauerland startet

[25.09.2024] MVV nimmt den Windpark Olsberg-Mannstein im Hochsauerland in Betrieb. Sieben Windenergieanlagen mit Gesamtleistung von über 24 Megawatt können Strom für 25.000 Haushalte liefern. mehr...

JUWI: Mehr als 3.000 MW Windkraft

[19.09.2024] Mit dem Bau von zwei Windparks im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen überschreitet JUWI die 3.000 Megawatt-Schwelle. mehr...

Das Bild zeigt einen Windpark in Nordfriesland.

Bundesnetzagentur: Windkraft mit Rekordzuschlägen

[18.09.2024] Die Bundesnetzagentur hat die aktuellen Ausschreibungsergebnisse für Windenergie an Land veröffentlicht. Mit einem Volumen von knapp drei Gigawatt wurde das jährliche Ausbauziel deutlich übertroffen. Die meisten Zuschläge gingen nach Nordrhein-Westfalen. mehr...

WindEurope-Bericht für das erste Halbjahr 2024

WindEurope-Bericht: Deutschland treibt Ausbau voran

[13.09.2024] Der europäische Windenergieverband WindEurope hat seinen Bericht für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Vor allem Deutschland sticht mit einem Rekordwachstum hervor. mehr...

eno energy: Thüringer Wind für Heidenheim

[13.09.2024] eno energy verkauft einen schlüsselfertigen Windpark in Thüringen an die Stadtwerke Heidenheim. mehr...