BNetzAErneuerbare werden öfter abgeregelt
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat jetzt die jährliche Auswertung EEG-in-Zahlen für das Jahr 2014 vorgelegt. Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, macht im Rahmen einer Pressemeldung darauf aufmerksam, dass im Jahr 2014 so viel Strom aus erneuerbaren Energien abgeregelt wurde wie in den Jahren 2009 bis 2013 zusammen: „Dies entspricht erstmals knapp über ein Prozent der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit zunehmender Tendenz. Die Entwicklung macht die Notwendigkeit eines zügigen Netzausbaus zur Aufnahme des erneuerbar erzeugten Stroms im Norden und dessen Transport zu den Verbrauchszentren im Süden abermals sehr deutlich.” In der Veröffentlichung heißt es, dass rund 1,6 TWh der Abregelungen durch Engpässe im Übertragungsnetz verursacht worden seien. Betroffen waren vor allem Windenergieanlagen in den nördlichen Bundesländern. Erstmals seien aber auch Biomasseanlagen in nennenswertem Umfang vom Netz genommen worden.
Zubaurate ist rückläufig
Die Auswertung habe darüber hinaus ergeben, dass die Energiewende im Erzeugungsbereich mit einer installierten Leistung von 85 Gigawatt (GW) und einer gesamten Erzeugung von 136 Terawattstunden (TWh) voranschreite. Die Zubaurate sei indessen rückläufig. Während diese im Jahr 2013 noch bei neun Prozent lag, habe sie im Jahr 2014 nur noch vier Prozent betragen. Die installierte Leistung von nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geförderten Anlagen lag im ersten Halbjahr 2015 demzufolge bei 89 GW. Die höchsten Zubauraten bei Photovoltaikanlagen verzeichnet Bayern mit einem Plus von 309 Megawatt (MW). Beim Windkraftausbau an Land schreitet Schleswig-Holstein voran. Der Zubau habe hier bei 1201 MW gelegen. 63 Prozent der Jahresarbeit von EEG-Anlagen werde bereits direkt vermarktet.
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