Freitag, 8. November 2024

StudieErneuerbare wachsen

[13.06.2014] Fast ein Fünftel der weltweit verbrauchten Endenergie stammt aus erneuerbaren Energien – so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Für Deutschland ergeben sich neue Chancen, aber auch ein Mehr an Verantwortung.

Das Politiknetzwerk REN21 sowie das UN-Umweltprogramm (UNEP) haben vergangene Woche (4. Juni 2014) beim UN-Forum Sustainable Energy for All in New York die neuesten Zahlen zum weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien vorgestellt. Demnach werden 19 Prozent der weltweit verbrauchten Endenergie inzwischen aus erneuerbaren Energien gewonnen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr laut Studie mindestens 249 Milliarden US-Dollar in die Elektrizitäts- und Kraftstofferzeugung aus erneuerbaren Energien investiert. Weltweit seien 120 Gigawatt und damit 8,3 Prozent mehr an Stromerzeugungsapazitäten hinzugebaut worden als im Jahr 2012. In einer gemeinsamen Meldung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) betonte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) angesichts dieser Entwicklung die Vorreiterstellung der Bundesrepublik im Bereich der erneuerbaren Energien: „Die erneuerbaren Energien sind weltweit auf dem Vormarsch. Deutschland gehört dabei zur Spitzengruppe der Länder mit dem höchsten jährlichen Zuwachs des erneuerbaren Anteils an den Stromerzeugungskapazitäten. Viele Länder haben erneuerbare Energien mittlerweile fest in ihrer Energiepolitik verankert. Das stärkt auch die Exportchancen deutscher Unternehmen.“ Gleichzeitig wachse aber die Notwendigkeit für eine noch engere internationale Zusammenarbeit bei den erneuerbaren Energien. „Denn die Herausforderungen der deutschen Energiewende stellen sich ganz ähnlich auch in vielen anderen Ländern“, so der Wirtschaftsminister. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, sagte: „Erneuerbare Energien schaffen Energiezugang, erhöhen die Versorgungssicherheit und sind kosteneffizient. Deswegen haben inzwischen 95 Entwicklungs- und Schwellenländer Energiepolitiken und Ziele für erneuerbare Energie verabschiedet.“ Deutschland werde diesen Trend weiter unterstützen und in Zusammenarbeit mit seinen Partnern zur globalen Energiewende beitragen. „Allein 2013 haben wir im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit für erneuerbare Energien und Energieeffizienz fast zwei Milliarden Euro zugesagt. Damit ist Energie der größte Förderbereich des BMZ.“



Stichwörter: Politik, BMWi, BMZ, Sigmar Gabriel


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