EurosolarErneuerbare stürzen ab
Die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien (Eurosolar) hat sich zu den Auswirkungen der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) geäußert und eine negative Bilanz gezogen. „Die Erwartungen haben sich leider bestätigt. Die EEG-Reform führt zu einem dramatischen Einbruch beim Ausbau der Solarenergie und von Biogasanlagen. Die Abwärtsspirale beim Zugpferd der Energiewende, der Windkraft an Land, ist eingeleitet worden“, erklärte vergangene Woche der Vorstand der deutschen Sektion von Eurosolar. Im Bereich Solarenergie sei der Zubaukorridor von von 2,4 bis 2,6 Gigawatt Peak (GWp) im Jahr 2014 mit 1,9 GWp deutlich unterschritten worden. Nachdem der Zubau von 7,6 GWp im Jahr 2012 bereits 2013 mehr als halbiert worden sei (3,3 GWp), bedeute der neuerliche Einbruch das Aus für etliche Betriebe und ziehe Insolvenzen im Mittelstand und bei Installationsbetrieben nach sich. Beim Biogas konstatiert Eurosolar einen völligen Zusammenbruch. Nach einem Zubau von 425 Megawatt elektrisch (MWel) im Jahr 2012 und 300 MWel im Jahr 2013 sei der Ausbau durch den absoluten Deckel beinahe komplett zum Erliegen gekommen. Der Fachverband Biogas prognostiziere für 2014 einen Zubau von gerade einmal 41 MWel. Einzig bei der Windkraft sei eine Steigerung des Ausbaus von rund 3.000 MW in 2013 auf 3.350 MW im Jahr 2014 zu verzeichnen. Dieser Erfolg der Windkraft in 2014 sei allerdings trügerisch. Eurosolar erwartet eine Abwärtsspirale bei der Vergütung. Der Mechanismus des atmenden Deckels habe schon bei der Solarenergie den Einbruch bewirkt. Die angekündigten Ausschreibungen, würden auch die Windkraftentwicklung zusammenbrechen lassen.
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