GVSErfolg durch Individualität
Der Aufbau eines Erdgasportfolios ist heute so vielfältig, dass Stadtwerke und Energieversorger ihre speziellen Bedürfnisse passgenau abdecken können. Voraussetzungen dafür sind, dass eine Vielzahl von Informationen und Lösungsbausteinen verarbeitet werden und es einen engen Dialog zwischen Erdgasversorger und Kunden gibt.
Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) aus Stuttgart hat einen besonderen Weg der Zusammenarbeit mit Stadtwerken entwickelt: das GVS-Prinzip. Dahinter steht ein Drei-Säulen-Konzept aus Produkten, gaswirtschaftlichen Dienstleistungen und GVS-Extra-Services, die nach Kundenanforderungen zusammengestellt werden. Eine nachhaltige Beratung und Betreuung machen die maßgeschneiderten Angebote möglich. Schon beim Erstkontakt steht Individualität im Vordergrund: Jeder Kunde erhält genau die Information, die er benötigt, und kann jederzeit auf die umfassenden Kenntnisse der GVS-Mitarbeiter zurückgreifen. Das ermöglicht die Einsparung von Beraterkosten und ist damit ein ausgesprochen kosteneffizientes Vorgehen.
Angebote nach Maß
Stadtwerke haben anspruchsvolle Anforderungen bei der Erdgasbeschaffung. Sie wollen die Vorteile des Marktes nutzen und das Risiko trotzdem klein halten. Die Beschaffung soll strukturiert, aber dennoch immer flexibel sein. Das optimale Produktportfolio sieht für jedes Unternehmen anders aus. Am Anfang jeder Zusammenarbeit steht daher zunächst eine genaue Analyse. Bedürfnisse und Anforderungen, aber auch die Ausrichtung und die aktuelle Kundenstruktur des Unternehmens müssen bekannt sein, um die optimale Lösung zu finden.
Oft sind es die kleinen Unterschiede, die entscheiden, welches Produkt passt. Planungssicherheit beispielsweise kann durch eine Vollversorgung, mit Standardhandels- oder mit Speicherprodukten hergestellt werden oder aber mit einer Mischung aus allem. Bei einem Kunden schafft die strukturierte Lieferung den gewünschten Ausgleich zwischen Chance, Risiko und Flexibilität, bei einem anderen Kunden ist hier eher das Produkt „Flexible Bänder“ zu empfehlen. Bei permanent marktgebundenen Preisen bevorzugen die einen das Tranchenmodell, die anderen sind mit Day-and-Month-ahead-Produkten gut beraten. Die GasVersorgung Süddeutschland unterstützt ihre Kunden auch über den Abschluss hinaus: bei der Bewirtschaftung und Überwachung der Verträge.
Umfassende Dienstleistungen
Die differenzierte, individuelle Vorgehensweise ist beim Portfolio-Management, das die GVS neben anderen gaswirtschaftlichen Dienstleistungen anbietet, noch weiter gefasst als bei der Beratung zum passgenauen Produkt: Alle Herausforderungen der Unternehmen werden in Betracht gezogen. Erst die detaillierte Beschäftigung mit dem aktuellen Bezugsportfolio zeigt nämlich, an welchen Stellen Bezugsverträge und Flexibilitäten, wie zum Beispiel Gasspeicher, zu optimieren sind. Es gibt immer verschiedene Bausteine, die, aufeinander abgestimmt, ein individuelles Ganzes ergeben. Auch Standardhandelsprodukte spielen eine Rolle. Ziel ist es, ein aktiv erarbeitetes, an die Bedürfnisse angepasstes Portfolio in Abstimmung mit dem Kunden zu gestalten. Dies ist meistens eine Kombination aus vielen Komponenten, wie verschiedene Gaslieferverträge, flexible Produkte und Speicher inklusive der Übernahme von Prognoserisiken mit täglicher Glattstellung. Alles zusammen gewährleistet eine optimale Bewirtschaftung der Gaslieferverträge des Kunden.
Das Portfolio-Management wird mittlerweile häufig angefragt, da die großen Auswahlmöglichkeiten zwischen ganz unterschiedlichen Produkten unweigerlich Auswirkungen auf die gesamte Beschaffungsstrategie haben. Kunden brauchen gerade hier immer häufiger eine Rundumberatung durch einen Experten vor Ort – über Produkte, Strategien und Portfolio-Management. Die GVS hat deshalb neben den reinen Portfolio-Managern an dieser Stelle auch einen ausgewiesenen Berater: den Portfolio- und Sales-Manager. Damit der Kunde die richtigen Entscheidungen auf Augenhöhe treffen kann, gehören zu Produkten und gaswirtschaftlichen Dienstleistungen immer auch umfassende Marktinformationen, beispielsweise produktrelevante Übersichten und allgemeine oder spezifische Markt- und Preisentwicklungen. Die GVS informiert darüber hinaus in persönlichen Marktgesprächen.
Virtuelle Speichermöglichkeit
Regelmäßig werden nah am Markt zusätzliche Leistungen und Produkte konzipiert, beispielsweise die gaswirtschaftliche Dienstleistung GVS SmartStorage. Zahlreiche Gespräche mit Stadtwerken ergaben, dass viele mit ihrem virtuellen Speicher hauptsächlich Temperaturschwankungen ausgleichen möchten. Ein konventioneller Speicher war daher für diese spezielle Kundengruppe nicht optimal, da die darin enthaltenen Vorhalteleistungen und Optimierungsmöglichkeiten sowie der Arbeitsaufwand zu einem unausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis führen. Die GVS hat deshalb den ausschließlich temperaturgeführten virtuellen Speicher SmartStorage entwickelt. Er funktioniert auf Basis einer individuellen Regressionsformel, die nach den temperaturabhängigen Lasten des Kunden berechnet wird. Mit ihr wird täglich automatisch ein- und ausgespeichert. Die Ein- und Ausspeicherleistung sowie das Arbeitsgasvolumen sind dabei unbegrenzt, da auch sie sich immer an die aktuelle Temperaturprognose anpasst. Durch diese Eingrenzung und den damit verbundenen geringeren Aufwand schuf die GVS ein maßgeschneidertes Produkt, das auch noch deutlich günstiger ist als der konventionelle virtuelle Speicher.
Ein umfangreicher Service
Die GasVersorgung Süddeutschland und ihre Kunden haben viel gemeinsam: Im liberalisierten Markt und in Zeiten der Energiewende muss mehr Service und Problemlösungskompetenz angeboten werden. Das geht weit über den reinen Gas- beziehungsweise Energievertrieb hinaus. Bei der GVS steht deshalb die dritte Säule GVS Extra direkt neben den Produkten und gaswirtschaftlichen Dienstleistungen. Sie beinhaltet umfangreiche Services im Baukastensystem rund um Marketing und Kommunikation. Dazu gehören Seminare und Workshops zu neuen Regularien, Vertriebsthemen oder zur modernen Pressearbeit in der Energiebranche. Natürlich gibt es auch hier individualisierte Angebote, wie zum Beispiel einen Profilcheck für die eigenen Kommunikationsmaterialien oder Beratung beim Social-Media-Auftritt. Denn nur die intensive Zusammenarbeit im Produkt-, Dienstleistungs- und auch erweiterten Servicebereich bringen Kunden und Lieferanten voran: Der Austausch führt zu neuen, modernen und innovativen Lösungen, welche die Branche auch in Zukunft braucht.
Der Dialog mit Stadtwerken und Energieversorgern wird bei der GasVersorgung Süddeutschland sicher noch zu vielen gemeinsam entwickelten Leistungen führen. Sie werden das Angebot der GVS immer individueller machen. Und für Stadtwerke und Industriekunden wird das Gasgeschäft noch einfacher – aber vor allem ständig interessanter. Ganz nach dem Motto: „Ihre Energie. Unsere Leidenschaft.“
Dieser Beitrag ist in der Januar-Ausgabe von stadt+werk im Titelthema Energieträger Gas erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
ITC AG: Barrierefreier Onlinezugang
[29.10.2024] Ab Mitte 2025 werden gesetzlich geregelte Mindeststandards für die Barrierefreiheit digitaler Services verpflichtend. Die ITC AG hat ihre Selfservice-Lösungen für Stadtwerke und Energieversorger bereits umfassend optimiert, um barrierefreie Onlinezugänge für Menschen mit Einschränkungen zu ermöglichen. mehr...
Trianel: Drei Hybridkraftwerke verkauft
[25.10.2024] Die Beteiligungsgesellschaft LHI Gruppe erwirbt drei Hybridkraftwerke von Trianel Energieprojekte. Die Anlagen, bestehend aus Solaranlagen und Batteriespeichern, können 14.200 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen. mehr...
Beschaffung: Win-win-Modell für alle Beteiligten
[09.10.2024] Der Energiekonzern Uniper unterstützt seine Kunden bei der Beschaffung grüner Energie. Instrumente wie Power Purchase Agreements und Herkunftsnachweise sichern die Versorgung mit sauberer Energie, schützen vor Preisschwankungen, fördern Innovationen und reduzieren Emissionen. mehr...
EnBW: Neue Beteiligungsrunde für Kommunen
[09.10.2024] EnBW startet im Juli 2025 die zweite Runde des Beteiligungsmodells „EnBW vernetzt“. Antragsberechtigte Kommunen in Baden-Württemberg können Anteile an Netze BW erwerben und so die Energieinfrastruktur aktiv mitgestalten. mehr...
Studie: Den digitalen Puls fühlen
[24.09.2024] Die aktuelle Studie Utility 4.0 von prego services und den Energieforen Leipzig hat untersucht, wie gut Energieversorger im digitalen Zeitalter aufgestellt sind. Ein Ergebnis: Zwischen den einzelnen Unternehmen bestehen zum Teil eklatante Unterschiede im Digitalisierungsgrad. mehr...
badenova: Dirk Sattur wird neuer Vorstand
[23.09.2024] Der Aufsichtsrat der badenova hat Dirk Sattur zum neuen Vorstand für Infrastruktur, Erzeugung, Personal und kommunales Engagement berufen. Der bisherige Alleinvorstand Hans-Martin Hellebrand wird Vorstandsvorsitzender. mehr...
WEMAG: Strompreise sinken ab 2025
[13.09.2024] Die Bundesnetzagentur sorgt ab Januar 2025 für eine gerechtere Verteilung der Kosten für den Netzausbau. Insbesondere Regionen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien wie Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg werden entlastet. mehr...
STADTWERKE AWARD 2024: Haßfurt, München und Worms siegen
[05.09.2024] Die Siegerprojekte des STADTWERKE AWARD 2024 kommen aus Haßfurt, München und Worms. mehr...
VKU-Stadtwerkekongress: Zu Gast in Hannover
[04.09.2024] Seit 25 Jahren ist der VKU-Stadtwerkekongress Branchen-Seismograf. In diesem Jahr findet er in Hannover statt. mehr...
Hamburg: Fusion der Netzgesellschaften
[30.08.2024] Stromnetz Hamburg und Gasnetz Hamburg fusionieren zur Hamburger Energienetze. Das neue Unternehmen steht im Zentrum der Weiterentwicklung der Hamburger Energie-Infrastruktur und spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Klimaziele der Freien und Hansestadt. mehr...
Stadtwerk am See: Weichen für die Zukunft gestellt
[30.08.2024] Mit einem guten Jahresergebnis und umfangreichen Investitionen in erneuerbare Energien, Nahwärme und ÖPNV sieht sich das Stadtwerk am See für die Energie- und Mobilitätszukunft gut aufgestellt. mehr...
Stadtwerke Gießen: Neuer kaufmännischer Vorstand
[23.08.2024] Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Gießen hat Andreas Hergaß zum neuen kaufmännischen Vorstand bestellt. Der 57-jährige Diplom-Volkswirt tritt zum 1. September 2024 die Nachfolge von Jens Schmidt an und bringt umfangreiche Erfahrungen aus der Energiewirtschaft mit. mehr...
Landwärme: Insolvenz durch THG-Quoten-Verfall
[15.08.2024] Der Biomethanversorger Landwärme musste Insolvenz anmelden. Nach Angaben des Unternehmens ist der Preisverfall der THG-Werte dafür verantwortlich. Das Insolvenzverfahren soll in Eigenverwaltung durchgeführt werden. mehr...
EnBW: Gewinn schrumpft im ersten Halbjahr
[12.08.2024] EnBW legt ein gutes Halbjahresergebnis vor und will Investitionen in die Energiewende erhöhen. Das Ergebnis lag mit 2,6 Milliarden Euro im Rahmen der Erwartungen. mehr...
Stadtwerke Bayreuth: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023
[06.08.2024] Trotz der Energiekrise konnten die Stadtwerke Bayreuth das Geschäftsjahr 2023 mit einem Gewinn von 600.000 Euro abschließen. Der Umsatz belief sich auf 212 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert Geschäftsführer Jürgen Bayer ebenfalls ein positives Ergebnis. mehr...