Donnerstag, 10. Oktober 2024

WeltklimavertragEntwurf zu schwach

[11.12.2015] Frankreichs Außenminister Laurent Fabius hat einen ersten Entwurf für einen Weltklimavertrag vorgelegt. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hält diesen Entwurf für unzureichend.
Der erste Entwurf für einen Weltklimavertrag ist laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) nicht ausreichend wirksam.

Der erste Entwurf für einen Weltklimavertrag ist laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) nicht ausreichend wirksam.

(Bildquelle: moorhenne  / pixelio.de)

Der am 9. Dezember 2015 von Frankreich vorgelegte neue Entwurf für einen Weltklimavertrag reicht aus Sicht des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) nicht aus, um den Klimawandel wirksam zu begrenzen. Zwar hält es die Naturschutzorganisation für wahrscheinlich, dass zum Ende der Woche ein neues Klimaabkommen verabschiedet wird, bislang fehle es allerdings an einem erkennbaren und schnellen Mechanismus zur Überprüfung der selbst gesteckten Klimaziele. NABU-Präsident Olaf Tschimpke sagte in Paris: „Hier muss deutlich schneller etwas passieren, um sicher zu sein, dass der aktuelle Pfad von 2,7 Grad Erderwärmung auch wirklich verlassen wird.“ Auch müssten die Klimaschutzmaßnahmen der Länder bereits im Jahr 2018 einer Bewertung unterzogen werden und nicht erst 2023 oder 2024 wie im Textentwurf genannt. Als Fortschritt bezeichnet die Naturschutzorganisation das formulierte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Der laut NABU notwendige Begriff Dekarbonisierung der Weltwirtschaft sei hingegen noch nicht sicher. Auch müsse der Schutz von Ökosystemen, die die Folgen des Klimawandels abmildern, fester Bestandteil des Weltklimavertrags werden. Momentan werde dieser Schutz lediglich im unverbindlichen Teil des Textentwurfs genannt. Nach Beobachtungen von NABU-Klimaschutzexperte Sebastian Scholz ist die Verankerung des Themas Verluste und Schäden im Abkommen der bisherige Knackpunkt der Klimakonferenz: „Die bereits jetzt vom Klimawandel betroffenen Länder brauchen Klarheit über künftige Unterstützung beim Umgang mit Schäden und Verlusten durch den Klimawandel.“ Selbst wenn sich die Vertragsstaaten in diesem Punkt einigten, sei schon jetzt absehbar, dass man sich beim Klimaschutz nicht alleine auf das internationale Klimaabkommen werde verlassen können.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Klimaschutz
Bis 2040 soll die Kommunalverwaltung klimaneutral sein. Das steht unter anderem im Vorreiterkonzept Klimaschutz. Ein Werk mit mehr als 300 Seiten – hinzu kommt ein umfangreicher Anhang.

Osnabrück: Klimaneutralität der Verwaltung bis 2040

[12.09.2024] Die Stadt Osnabrück hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Kommunalverwaltung bis 2040 klimaneutral zu gestalten. Ein umfassendes Maßnahmenpaket liegt bereits vor, das energetische Sanierungen, den Ausbau von Photovoltaikanlagen sowie die Umstellung auf erneuerbare Energien vorsieht. mehr...

Preisträgerinnen und Preisträger des niedersächsischen Wettbewerbs „Klima kommunal 2024“.

Niedersachsen: Klimakommunen 2024 ausgezeichnet

[11.09.2024] Der Landkreis Cuxhaven und die Stadt Goslar sind als „Niedersächsische Klimakommunen 2024“ ausgezeichnet worden. Mit ihren innovativen Klimaschutzprojekten setzten sie sich in einem Wettbewerb mit 82 Projekten durch. mehr...

Bremen: CO2-Reduktion stagniert

[05.09.2024] Der CO2-Ausstoß im Land Bremen ist im Jahr 2022 fast unverändert geblieben, wie ein neuer Bericht zeigt. Um die Klimaziele zu erreichen, mahnt Bremens Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf ein entschlossenes Vorgehen an. mehr...

Niedersachsen: Elf Sieger bei „Klima kommunal“

[05.09.2024] Elf niedersächsische Kommunen wurden für vorbildlichen Klimaschutz im Wettbewerb „Klima kommunal“ 2024 ausgezeichnet. mehr...

Chemnitz wurde als Energiekommune für den Monat August ausgezeichnet.

Chemnitz: Bürger gestalten Energiewende mit

[02.09.2024] Die AEE zeichnet im August 2024 die Stadt Chemnitz als Energie-Kommune des Monats aus. Grund ist das gemeinsame Gestalten der Energiewende mit Bürgern, Wirtschaft und Wissenschaft. mehr...

Auch in diesem Jahr wurde ein Großteil der Förderung des Programms KlimaBonus Karlsruhe für Photovoltaikanlagen beantragt.

Karlsruhe: Fördermittel komplett abgerufen

[09.08.2024] Bereits jetzt sind die Mittel des städtischen Förderprogramms „KlimaBonus Karlsruhe“ in Höhe von zwei Millionen Euro vollständig ausgeschöpft. mehr...

Die Stadtwerke Münster planen den Bau großer PV-Freiflächen-Anlagen

Münster: Fortschritte auf dem Weg zur Klimastadt

[02.08.2024] Die Stadt Münster verzeichnet erhebliche Fortschritte in ihren Klimaschutzprojekten. Unternehmen, Institutionen und Bürger tragen dabei zum Klimastadt-Vertrag bei und setzen zahlreiche Maßnahmen um. mehr...

Magdeburg: Neuer Klimabeirat nimmt Arbeit auf

[02.08.2024] In Magdeburg hat jetzt ein 18-köpfiges Expertengremium seine Arbeit aufgenommen. Es soll die Landeshauptstadt bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und dem „Masterplan 100 % Klimaschutz“ unterstützen. mehr...

Der Rat der Metropolregion hat den Klimapakt einstimmig in der vergangenen Ratssitzung verabschiedet.

Metropolregion Nürnberg: Neuer Klimapakt beschlossen

[01.08.2024] Mit der Verabschiedung eines aktualisierten Klimapakts hat die Metropolregion Nürnberg einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2040 gemacht. Im Mittelpunkt steht die interkommunale Zusammenarbeit. mehr...

Im Hafen Kehl entstehen jetzt Landstromanlagen.

Kehl: Ökostromanschlüsse für Hafen

[30.07.2024] Das Land Baden-Württemberg und der Bund unterstützen jetzt den Bau von Landstromanlagen im Hafen Kehl mit rund 1,1 Millionen Euro. Diese Anlagen versorgen Schiffe mit erneuerbarer Energie und reduzieren dadurch die CO2-Emissionen in der Binnenschifffahrt. mehr...

Der KEA-BW erstellt aus den Informationen der Kommunen einen individuellen Kommunensteckbrief.

Baden-Württemberg: Energieverbrauch übermittelt

[29.07.2024] In Baden-Württemberg haben 547 von 1.136 Kommunen und Landkreisen ihre Energieverbräuche für 2023 fristgerecht veröffentlicht. Die KEA-BW erstellt auf Basis dieser Daten individuelle Steckbriefe, die den Gemeinden helfen, ihre Energiedaten zu analysieren und Einsparpotenziale zu identifizieren. mehr...

Gemeinsam mit 71 weiteren Kommunen hat die Stadt Gütersloh das dritte Kommuniqué im Rahmen der Klimakampagne OWL unterzeichnet.

Gütersloh: Stadt setzt sich Klimaschutzziele

[23.07.2024] Auf dem dritten Klimagipfel OWL in Detmold haben die Stadt Gütersloh und 71 weitere Kommunen ein neues Kommuniqué unterzeichnet. Schwerpunkte sind die klimafreundliche Wärmeplanung, der Ausbau der Windenergie und eine Wissensoffensive zur Förderung der Akzeptanz lokaler Klimaschutzprojekte. mehr...

Stuttgart: CO2-Emissionen fast zur Hälfte gesenkt

[19.07.2024] Laut dem aktuellen Energie- und Klimaschutzbericht 2022/23 hat Stuttgart seit 1990 seine Treibhausgasemissionen um 49 Prozent reduziert und somit fast die Hälfte des Wegs zur angestrebten Klimaneutralität zurückgelegt. mehr...

Metropolregion Rhein-Neckar: Neue Projekt-Website

[17.07.2024] Die Metropolregion Rhein-Neckar hat jetzt eine neue Website zum Projekt „Innovativ Bauen – CO2 einsparen“ veröffentlicht. Das Projekt zielt darauf ab, durch wissenschaftliche Forschung und Vernetzung klimafreundliches Bauen und Sanieren in der Region zu fördern. mehr...

Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind im Jahr 2023 um 18 Prozent gesunken.

Treibhausgasemissionen: Rekordrückgang in Deutschland

[17.07.2024] Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind im Jahr 2023 um 18 Prozent gesunken. Das ist der stärkste Rückgang seit Einführung des europäischen Emissionshandels im Jahr 2005. Besonders stark sind die Emissionen im Energiesektor zurückgegangen. mehr...