Mittwoch, 13. November 2024

Kraftwerke PfreimdENGIE startet große Revision

[06.05.2020] Am 5. Mai 2020 ist die große Revision der Kraftwerksgruppe Pfreimd gestartet. Die Kraftwerke gehen für rund fünf Monate vom Netz und werden in Teilen generalüberholt. Den für Ende März geplanten Start der Revision hatte ENGIE wegen der Corona-Krise verschoben.
ENGIE Deutschland investiert mehr als zehn Millionen Euro in die Generalüberholung der Kraftwerksgruppe Pfreimd.

ENGIE Deutschland investiert mehr als zehn Millionen Euro in die Generalüberholung der Kraftwerksgruppe Pfreimd.

(Bildquelle: Christoph Busse)

Die große Revision der Kraftwerksgruppe Pfreimd ist am 5. Mai 2020 verspätet gestartet. Das teilt jetzt Betreiber ENGIE Deutschland mit. Für fünf Monate gehen die Kraftwerke im Oberpfälzer Wald demnach vom Netz und werden in Teilen generalüberholt. Den ursprünglich für Ende März geplanten Start der Revision hatte ENGIE Deutschland verschoben und den Arbeits- und Gesundheitsschutz um ein umfassendes Pandemie-Konzept mit strengen Schutz- und Hygienemaßnahmen erweitert. Hierzu gehören unter anderem strikt getrennte Arbeitsbereiche sowie zusätzliche Toiletten- und Waschraum-Container.
Die Revisionsarbeiten beginnen mit den Vorbereitungen für den Austausch aller vier Transformatoren, mit denen die Pumpen und Turbinen mit dem 110-Kilovolt-Stromnetz verbunden sind. Der Tausch, zu dem auch bauliche Instandhaltungen gehören, soll Anfang September 2020 abgeschlossen werden. In dieser Zeit erfährt die Kraftwerksleittechnik laut ENGIE sicherheitsrelevante Erneuerungen an Kommunikationseinrichtungen. Darüber hinaus werden die Pumpspeichersätze des Kraftwerks Reisach mit modernisierter Turbinenregler-Software ausgestattet, wodurch sie weitere, der Regelleistungsvermarktung dienliche Funktionen erhalten. Auch der elektrische Schutz der Generatoren im Kraftwerk Reisach sowie ihre Erregereinrichtungen werden erneuert, wie bereits während der Revision 2015 im Kraftwerk Tanzmühle geschehen.
ENGIE investiert dabei laut eigenen Angaben über zehn Millionen Euro in den Standort, der einen wesentlichen Beitrag zum Übergang zur Klimaneutralität leiste. Das Kraftwerk erzeuge nicht nur CO2-frei Strom in Laufwasserkraftwerken, sondern trage mit den Pumpspeicherkraftwerken ebenso zur Stabilisierung der Netze bei. Die letzte große Überholung der Anlage habe ENGIE im Jahr 2015 vorgenommen.





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