Dienstag, 24. Dezember 2024

HamburgEnergiezentrale im Bau

[27.08.2019] Die industrielle Abwärmenutzung in Hamburg nimmt weiter Fahrt auf: Jetzt wurde der Grundstein für die neue Energiezentrale gelegt, welche die zuverlässige Fernwärmeversorgung sichert.
Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan und die enercity-Vorstandsvorsitzende Susanna Zapreva legen den Grundstein für die neue Energiezentrale.

Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan und die enercity-Vorstandsvorsitzende Susanna Zapreva legen den Grundstein für die neue Energiezentrale.

(Bildquelle: enercity / Roland Schneider Photographie)

In Hamburg fließt seit Oktober 2018 Wärme, die in einem Nebenprozess der Kupferproduktion des Unternehmens Aurubis entsteht, durch eine Leitung zur östlichen HafenCity (wir berichteten). Gestern (26. August 2019) wurde der Grundstein für die Energiezentrale gelegt, welche die zuverlässige Fernwärmeversorgung sichert. Denn: Die Industriewärme unterliegt produktionsbedingt starken Schwankungen oder steht bei Instandsetzungen und ungeplanten Ausfällen zeitweise nicht zur Verfügung. Im Projekt des Hannoveraner Energiedienstleisters enercity garantieren deshalb Heizkessel mit einer Feuerungswärmeleistung von rund 20 Megawatt und Pufferspeicher mit mehr als 1.000 Kubikmetern Wasserinhalt ganzjährig die zuverlässige Versorgung der Kunden.
Das Investionsvolumen für die Energiezentrale beträgt laut enercity 6,7 Millionen Euro. Im Zuge der Grundsteinlegung übergab Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (Bündnis 90/Die Grünen) der enercity-Vorstandsvorsitzenden Susanna Zapreva einen Zuwendungsbescheid seiner Behörde. Hamburg fördert die Errichtung der Energiezentrale aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 2,9 Millionen Euro.
Umweltsenator Kerstan erklärte: „Industrielle Abwärme spielt eine wichtige Rolle in der Wärmestrategie der Stadt. Mit der östlichen Hafencity wird erstmals ein ganzer Stadtteil in Hamburg so versorgt. Der Bau von Energiezentrale und Wärmetrasse durch enercity hat erheblich dazu beigetragen, dieses Projekt zu realisieren.“ Mit dem Kupferkonzern Aurubis sei ein Geschäftsmodell gefunden worden, das sich für alle Seiten rechne und gleichzeitig wegweisend sei für die Energiewende und den Klimaschutz in Hamburg.





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